| 
		 
		Kirchengeschichte  | 
		 
		
			| 
		
		Einzeltitel zur Geschichte des Christentums | 
		 
		
			| 
		
		Literatur zum Studiengang Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
			  | 
		 
		
			| 
			Reihe
        Alte Kirche | 
		 
		
			| 
		
		Apostolische Väter | 
		 
		
			| 
		Arbeiten zur 
		Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
		
		Arbeiten zur Kirchen- und
        Theologiegeschichte | 
		 
		
			| 
			
		Arbeiten zur 
		Kirchlichen Zeitgeschichte, V & R | 
		 
		
			| 
			Augustinus | 
		 
		
			| 
			Berner Synodus | 
		 
		
			| 
			
		Beiträge zur 
		Europäischen Religionsgeschichte V&R | 
		 
		
			| 
		
		Beiträge zur Kirchen- und
        Kulturgeschichte | 
		 
		
			| 
		Early Christianity | 
			 
			
			| 
		
		Evangelisches Kirchenlexikon, EKL | 
			 
		
			| 
		Fontes Christiani | 
		 
		
			| 
				Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte | 
		 
		
			| 
				Frühe Neuzeit | 
		 
		
			| 
		
		Geschichte der 
		christlichen Orden | 
		 
		
			| 
		Geschichte des Christentums, 
		Herder/Kohlhammer | 
		 
		
			| 
		Poster 
		Geschichte
        des Christentums | 
		 
		
			| 
		
		Geschichte des frühen Christentums | 
		 
		
			| 
		Geschichte des 
		globalen Christentums | 
		 
		
			| 
			
			Geschichte und Theologie des Judentums in hellenistisch-römischer 
			Zeit | 
		 
		
			| 
			Gestalten der 
			Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
		Grundwissen 
		Christentum, V & R | 
		 
		
			| 
		Handbuch der 
		Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
		
		Handbuch der Religionsgeschichte im deutschsprachigen Raum | 
		 
		
			| 
		Handbuch der 
		Religionsgeschichte, V & R   | 
		 
		
			| 
		
		Herbergen der Christenheit, EVA | 
		 
		
			| 
		Hexen / Hexenverfolgung | 
		 
		
			| 
		
		
		Ideengeschichte des Christentums | 
		 
		
			| 
		
				Jesus der Christus im Glauben 
				der Kirche | 
		 
		
			| 
		Die
        Kirche in ihrer Geschichte | 
		 
		
			| 
		
		Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, 
		
			 | 
		 
		
			| 
		
		Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen, 
		EVA | 
		 
		
			| 
			
			Kirchengeschichtliche Quellenhefte | 
		 
		
			| 
		
		Kirchenväter | 
		 
		
			| 
		Kreuzzüge | 
		 
		
			| 
		Kriminalgeschichte des Christentums | 
		 
		
			| 
			Kulturen des 
			Christentums | 
		 
		
			| 
		
		
		Kulturgeschichte | 
		 
		
			| 
		Lehrbuch für Kirchen- 
					und Dogmengeschichte | 
		 
		
			| 
		
		Münchener 
		Kirchenhistorische Studien MKS | 
		 
		
			| 
			Frühe Neuzeit | 
		 
		
			| 
		
		Quellen und Forschungen zur Württembergischen Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
			Reallexikon für Antike und 
			Christentum, RAC, Hiersemann Verlag | 
		 
		
			| 
				Religiöse Kulturen im 
				Europa der Neuzeit  | 
		 
		
			| 
			Studien zur Alten Geschichte  | 
		 
		
			| 
		Studien zur christlichen Religions- und Kulturgeschichte | 
		 
		
			| 
		Studien zur Kirchengeschichte der Neuesten Zeit | 
		 
		
			| 
		
		Studien zur 
		Orientalischen Kirchengeschichte  | 
		 
		
			| 
			Texte zur 
			Kirchen- und Theologiegeschichte | 
		 
		
			| 
		
		Theologie für die Gemeinde VI: Die Geschichte kennen | 
		 
		
			| 
		
		Theologiestudium: 
		Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
		Reihe
        Theologische
        Wissenschaft | 
		 
		
			| 
			
		Urchristentum | 
		 
		
			| 
		
		Wüstenväter | 
		 
		
			| 
		
		Württembergische 
		Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
		
		Zugänge zum Denken des Mittelalters, Aschendorff Verlag | 
		 
		
			| 
		Zugänge zur Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
			  | 
		 
		
			| 
			vergriffene Titel / 
		Reihen: | 
		 
		
			| 
			
		Bildwerk zur 
		Kirchengeschichte | 
		 
		
			| 
		
		
		Protestantismus in Preussen | 
		 
		
			| 
			  | 
		 
		
			| 
			
			
			Aktuelle Bücher | 
		 
		
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			Impressum | 
		 
		
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			Versandbedingungen /AGBs | 
		 
		
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			Datenschutzhinweise | 
		 
		  
		
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		siehe auch Seitenleiste links zur alphabetischen Auswahl 
		"Kirchengeschichte" siehe auch
		Geschichte des 
		Christentums | 
     
    
        | 
		Studien zur Alten Geschichte, 
		Vandenhoeck & Rurpecht | 
     
    
        | Die Reihe versteht
        sich als offenes Forum zur Publikation von Monographien,
        Quellenbänden und Sammelbänden zu religions- und
        kulturwissenschaftlich relevanten Themen der
        Christentumsgeschichte | 
     
    		
			
			   | 
			Verena Fercho Die stadtrömische supplicatio in 
			republikanischer Zeit 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 
			313 Seiten, Hardcover, 978-3-949189-48-7 89,00 EUR
			  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 35 Formierungen eines Ritualkomplexes Der 
			Kern einer supplicatio war das kollektive Gebet der Stadtbevölkerung 
			an die je nach Anlass zuständigen Gottheiten. Es konnte als Bitte 
			vor Kriegen oder neuen Zeitabschnitten formuliert sein, aber auch 
			zur Sühnung von Prodigien oder im Zuge militärischer Krisen. In der 
			Rückschau dankte man den Gottheiten nach erfolgreichen Schlachten 
			oder herausragenden Ereignissen. Im Zentrum der Studie steht 
			erstmals die entwicklungsgeschichtliche Betrachtung dieses 
			Ritualkomplexes. Über eine detaillierte Auswertung der einschlägigen 
			literarischen und epigraphischen Quellen wird gezeigt, welchen 
			Einfluss die supplicatio als wiederkehrendes, integratives und 
			anpassungsfähiges Element auf soziale und politische Umbrüche hatte. 
			Beginnend mit den ersten bekannten Bezeugungen über Veranstaltungen 
			im fünften vorchristlichen Jahrhundert wird bis zum Ende der 
			Römischen Republik analysiert, wie die supplicatio auf aktuelle 
			Bedürfnisse ausgerichtet wurde. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Jens Fischer Folia ventis turbata 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 460 Seiten, Hardcover, 
			978-3-949189-24-1 85,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 33 Sibyllinische Orakel und der Gott Apollon 
			zwischen später Republik und augusteischem Principat 
			Sibyllinische Orakeltexte und die mit ihnen verbundene 
			Divinationsgottheit Apollon erfuhren in Rom eine ganz besondere Form 
			der Wirkungsgeschichte. Eine der vier höchsten römischen 
			Priesterschaften, die quindecimviri sacris faciundis, waren mit 
			ihrer Verwahrung und Konsultation betraut. Dem ersten römischen 
			Kaiser Augustus wiederum wird von der Forschung seit langem eine 
			enge persönliche Beziehung zu Apollon zugeschrieben. Die Studie 
			untersucht die konkrete Rolle, welche sibyllinischen Orakeln und dem 
			besagten Gott während der Krise der späten römischen Republik und 
			der ersten Jahrzehnte des augusteischen Principats zukam.  
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Susanne Froehlich Stadttor und Stadteingang 
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 463 Seiten, Hardcover, 
			978-3-949189-18-0 90,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 32 Zur Alltags- und Kulturgeschichte der 
			Stadt in der römischen Kaiserzeit Obwohl es für die Städte der 
			römischen Kaiserzeit militärisch verzichtbar war, über Mauern zu 
			verfügen, errichteten sie prächtige Tore an ihren Eingängen. Die 
			vielfältigen sicherheitspolitischen, sozio-ökonomischen, 
			verkehrstechnischen, kommunikativen, rituellen und repräsentativen 
			Funktionen dieser Stadttore werden in der geografisch breit 
			angelegten Studie erstmals untersucht. Für die urbane 
			Lebenswirklichkeit im Mittelmeerraum bildete das Stadttor eine 
			Konstante, die über die Antike hinaus von Bedeutung blieb. Es hat 
			die kulturelle Praxis, eine Stadt zu betreten oder zu verlassen, 
			dauerhaft geprägt.  
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Julia Hoffmann-Salz Im Land der räuberischen Nomaden?
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2022, 443 Seiten, 
			Hardcover, 978-3-949189-15-9 89,00 EUR  
			  | 
			 Studien zur Alten 
			Geschichte Band 31 Die Eigenherrschaften der Ituraier und 
			Emesener zwischen Seleukiden und Römern Die Ituraier und Emesener 
			bildeten große und mehrere Generationen umspannende 
			Territorialherrschaften zwischen dem Zerfall des Seleukidischen 
			Reiches und der Etablierung der römischen Herrschaft in Syrien, die 
			hier einer grundlegenden Neuinterpretation unterzogen werden. Das 
			Buch ist die erste umfangreiche Auseinandersetzung mit den Ituraiern 
			in deutscher Sprache seit den Forschungen von Knauf und Schottroff 
			in den 1980ern. Es bettet die Geschichte der Ituraier und Emesener 
			in den Kontext der historischen Entwicklung des Großraums Syrien ein 
			und reduziert sie nicht auf die negative Bewertung der Quellen.  
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Daniel Emmelius Das Pomerium 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2021, 411 Seiten, Hardcover, 
			978-3-949189-06-7 7900 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 30 Geschriebene Grenze des antiken Rom Was 
			genau war und welche Rolle spielte das Pomerium im antiken Rom? Die 
			Studie prüft kritisch die Definitionen und einzelnen Funktionen, die 
			dieser Grenze gemeinhin zugeschrieben werden. Immer wieder zeigt 
			sich dabei die schwache Quellenbasis scheinbarer Gewissheiten der 
			Forschung sowie der darauf aufbauenden Gesamtdeutung des Pomerium 
			als der sakralen Stadtgrenze schlechthin. In einer neuen 
			Gesamtdeutung zeigt Emmelius, dass für die Rolle des Pomerium nicht 
			etwa die räumliche Regulierung von Praktiken zentral war, sondern 
			die Verbindung des Stadtraums mit gelehrtem Wissen und politischer 
			Symbolik 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Raimund Schulz Als Odysseus staunte 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, 391 Seiten, Hardcover, 
			978-3-946317-68-5 59,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 29 Die griechische Sicht des Fremden und das 
			ethnographische Vergleichen von Homer bis Herodot Keine andere 
			Kultur der Antike hat sich so intensiv mit der Fremde beschäftigt 
			wie die Griechen, keine andere Kultur wagte es, so schonungslos 
			Selbstkritik durch den Mund selbst ihrer Gegner zu formulieren und 
			keine andere Kultur entfaltete so viel Energien, die verwirrende 
			Vielfalt der Menschen mit der eigenen Rolle in der Welt 
			abzugleichen. Griechische Autoren haben auf diese Weise eine Form 
			des ethnographischen Argumentierens entwickelt, die weit über die 
			Antike den Blick auf die Fremde prägte; hierzu gehörte auch das 
			Vergleichen unterschiedlicher Ethnien nach festen Kriterien. Die 
			vielfältige Form des ethnographischen Denkens reagierte dabei immer 
			auch auf praktische Bedürfnisse und Erfordernisse von Welterkundung 
			und Identitätssuche. Das Buch erklärt diese Phänomene erstmals in 
			ihrem historisch-politischen Kontext. Es konzentriert sich auf die 
			Anfangsphase von Homer bis Herodot, in der sich die entscheidenden 
			Faktoren ausbildeten und ihren stilgebenden Höhepunkt erreichten. | 
			 
    		
			
			   | 
			Marianne Elster Die Gesetze der späten römischen 
			Republik 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, 582 Seiten, 
			Hardcover, 978-3-946317-62-3 85,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 28 Von den Gracchen bis Sulla (133–80 v.Chr.) 
			Dieser Band bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die 
			Gesetzgebung in der späten römischen Republik (133 - 80 v.Chr.). War 
			die Gesetzgebung zuvor noch auf Einzelfälle ausgerichtet, spielte 
			sie zunehmend eine Rolle in innenpolitischen Auseinandersetzungen. 
			Volkstribune wie Tiberius und Gaius Gracchus sahen in ihr ein 
			Mittel, ihre politischen Ziele zu verfolgen. Daher legten sie der 
			Volksversammlung nicht nur einzelne, sondern immer mehrere Gesetze 
			zur Abstimmung vor. Themen wie Acker-, Getreide- und 
			Bürgerrechtsgesetze bestimmten diese Gesetzessammlungen. Zu jedem 
			Gesetz werden die lateinischen und griechischen Texte zitiert und 
			übersetzt. Ein wissenschaftlicher Kommentar sowie einschlägige 
			Literaturangaben erleichtern zusätzlich den Zugang zu den einzelnen 
			Gesetzen. Ein wertvolles Arbeitsinstrument für alle, die sich mit 
			der römischen Republik, ihrem Recht und ihrer politischen Kultur 
			befassen. | 
			 
    		
			
			   | 
			Peter Zeller Basileis und Goden 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 214 Seiten, Hardcover, 
			978-3-946317-56-2 95,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 27 Gesellschaftliche Ordnung im 
			früharchaischen Griechenland und der isländischen Freistaatzeit 
			Der wissenschaftliche Zugriff auf das früharchaische Griechenland 
			(ca. 750–650 v. Chr.) ist trotz des stetigen Zuwachses an 
			archäologischem Material noch immer in hohem Maße durch das 
			weitgehende Fehlen einer schriftlichen Überlieferung – 
			beziehungsweise den schwierigen interpretatorischen Zugang zu den 
			erhaltenen Texten – begrenzt. Daher werden selbst die grundlegenden 
			gesellschaftlichen Strukturen früharchaischer 
			Siedlungsgemeinschaften in der Forschung nach wie vor kontrovers 
			diskutiert. Aus einem systematischen Vergleich mit der isländischen 
			Freistaatzeit (ca. 930–1262 n. Chr.) formuliert das Buch ein 
			empirisch fundiertes Modell gesellschaftlicher Organisation und 
			Entwicklung, das es erlaubt, bestehende Annahmen zu überprüfen und 
			neue Aspekte in die Fachdiskussion einzubringen. Trotz erheblicher 
			methodischer Probleme im Umgang mit dem isländischen Quellenmaterial 
			sind die Anfänge keiner anderen Gesellschaft der europäischen 
			Vormoderne in vergleichbarer Weise dokumentiert. Zu jedem Gesetz 
			werden die lateinischen und griechischen Texte zitiert und 
			übersetzt. Ein wissenschaftlicher Kommentar sowie einschlägige 
			Literaturangaben erleichtern zusätzlich den Zugang zu den einzelnen 
			Gesetzen. Ein wertvolles Arbeitsinstrument für alle, die sich mit 
			der römischen Republik, ihrem Recht und ihrer politischen Kultur 
			befassen. | 
			 
    		
			
			   | 
			Leonhard Schumacher Historischer Realismus 
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 348 Seiten, Hardcover, 
			978-3-946317-24-1 95,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 26 Kleine Schriften zur Alten Geschichte 
			Das Buch versammelt Aufsätze des Althistorikers Leonhard Schumacher 
			aus vier Jahrzehnten zur Griechischen und Römischen Geschichte und 
			ihrer Rezeptionsgeschichte. Im Fokus stehen zentrale und nach wie 
			vor aktuelle Fragen der Politik-, Sozial- und Rechtsgeschichte der 
			Antike. Historische Forschung begreift Schumacher als Beitrag zum 
			Verständnis der Gegenwart und als Schutz vor überwältigender 
			Überredung. In den Texten des Sammelbandes thematisiert er soziale 
			Ungleichheiten und Abhängigkeiten, Status und Rang, politische 
			Verluste und ihre Folgen, Herrschaft und ihre Aneignung sowie 
			Durchsetzung, ihre Verwerfungen und auch ihre propagandistische, 
			nicht »diskursive« Befestigung. Die Einbeziehung epigraphischer und 
			numismatischer Zeugnisse, sogar archäologischer Fragestellungen, ist 
			für ihn dabei unverzichtbar, der spezifische Umgang mit ihnen 
			selbstverständlich. Unter fortwährender Berücksichtigung von 
			Quellenproblemen und der Fokussierung auf den Befund selbst, lenkt 
			der Autor die Aufmerksamkeit auf vergangene Wirklichkeiten und 
			stellt explizit wie implizit Fragen zu Machtverhältnissen. | 
			 
    		
			
			  | 
			Sebastian Modrow Vom punischen zum römischen Karthago
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, 320 Seiten, 
			Hardcover, 978-3-938032-96-1 85,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 25 Konfliktreflexionen und die Konstruktion 
			römischer Identität Mit der Idee einer Erzfeindschaft zwischen 
			Rom und Karthago seit urvordenklicher Zeit hat sich Vergil in der 
			Aeneas-Dido-Episode seiner „Aeneis“ wortgewaltig auseinandergesetzt. 
			Aber wie alt ist diese Idee tatsächlich? Gegen die Neigung der 
			älteren Forschung, sie früh zu datieren, wird in der hier 
			vorgelegten Studie gezeigt, dass die Vorstellung einer besonderen 
			Rivalität tatsächlich erst ab dem späten 2. Jahrhundert v.Chr. 
			wirksam wurde. Gründliche Einzeluntersuchungen konturieren die 
			innernobilitären Positionskämpfe entlang des Karthagobildes. Die 
			schließliche Vernichtung der Stadt hatte kontingente Ursachen und 
			kann nicht als direkte Nachwirkung eines im Hannibalkrieg 
			erworbenen, generationenübergreifend tradierten Puniertraumas 
			erklärt werden, sondern ist im Kontext der römischen Außenpolitik 
			jener Zeit zu sehen. Die höchst komplexe Genese und Eigenart des 
			römischen Karthagerbildes prägte seit Gaius Gracchus auch die 
			Debatte um ein neues, römisches Karthago. Insgesamt waren die in 
			dieser Studie historisierten und kontextualisierten (Um-)Deutungen 
			des wechselvollen Verhältnisses zur punischen Metropole Teil eines 
			allumfassenden römischen Selbstdefinitionsprozesses, der erst in der 
			frühen Kaiserzeit abgeschlossen war. | 
			 
    		
			
			  | 
			Sven Page Der ideale Aristokrat 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 408 Seiten, Hardcover, 
			978-3-938032-95-4 100,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 24 Plinius der Jüngere und das Sozialprofil 
			der Senatoren in der Kaiserzeit Plinius der Jüngere (61/62-113 n. 
			Chr.) verlieh als senatorischer homo novus durch die Epistulae, den 
			Panegyricus sowie einige Inschriften seiner aristokratischen 
			Existenz dauerhaften Ausdruck. Diese literarischen und 
			epigraphischen Zeugnisse ermöglichen aber nicht nur tiefgehende 
			Einblicke in die sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen 
			seiner Zeit. Sie belegen zugleich Plinius Bestreben, die eigene 
			Person als in überragendem Maße wert- und normerfüllend zu 
			präsentieren, um auf diese Weise sowohl soziopolitische Anerkennung 
			als auch den eigenen Tod überdauernde memoria zu erlangen. 
			Insbesondere in seinen Briefen thematisiert Plinius dabei zahlreiche 
			Bestandteile eines idealen aristokratischen Lebensentwurfes. Ihre 
			systematische Auswertung ermöglicht es, die konstituierenden 
			Betätigungs- und Bewährungsfelder der römischen Aristokratie zu 
			identifizieren sowie die Werte, Normen und Handlungsmaximen zu 
			bestimmen, nach denen Plinius wie auch seine Standesgenossen ihr 
			Leben ausrichteten – oder doch ausrichten sollten. Der 
			zeitgenössische Diskurs über den idealen Aristokraten in der 
			Kaiserzeit und dessen Habitus gewinnt in der vorliegenden Studie 
			schärferes Profil. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Daniel Albrecht Hegemoniale Männlichkeit bei Titus 
			Livius 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 378 Seiten, 
			Hardcover, 978-3-938032-83-1 95,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 23 Männliche Akteure dominieren die römische 
			Geschichte des Titus Livius. Sie treten in verschiedenen Feldern als 
			Rhetoren, Väter und Krieger in Erscheinung und vollziehen 
			Handlungen, die nach ihren situativen Kontexten narrativ eingeordnet 
			und bewertet werden. Das Anliegen dieser Untersuchung ist, die 
			Vielfältigkeit ernst zu nehmen ohne dabei in die Beliebigkeit zu 
			verfallen und einerseits einen Beitrag zur Erforschung von 
			Männlichkeiten in den antiken Gesellschaften zu leisten, 
			andererseits die dazu notwendigen Herangehensweisen zu reflektieren 
			und geeignetes Rüstzeug bereit zu stellen. In den narrativ 
			verarbeiteten Männerbildern werden zentrale Bausteine ausgemacht, 
			die sie konfigurieren und auf Vorstellungen von Männlichkeit 
			verweisen, sich jedoch im konkreten doing masculinity beweisen 
			müssen. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass das Konzept der 
			hegemonialen Männlichkeit auch für einen antiken Text Anwendung 
			finden kann. Männlichkeit ist demnach verhandelbar, prekär und 
			bedarf der Anerkennung; hegemoniale Männerbilder müssen 
			mehrdimensional sein, in „ernsten Spielen“ bestehen und sich dabei 
			als intelligibel präsentieren. Doch auch abseits der „großen Männer“ 
			wird nach geschlechtlichen Zuschreibungen gefahndet und danach 
			gefragt, wie sich die jeweiligen Figuren zu den hegemonialen 
			Entwürfen positionieren.
  Daniel Albrecht ist 
			Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Alte Geschichte 
			an der Universität Erfurt. | 
			 
    		
			
			   | 
			André Walther M. Fulvius Nobilior 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 302 Seiten, Hardcover, 
			978-3-938032-88-6 79,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 22 Politik und Kultur in der Zeit der 
			Mittleren Republik Die Jahrzehnte um 200 v. Chr. waren für die 
			Kultur der Römer eine Phase des Umbruchs. Ein wichtiger Auslöser war 
			die Eingliederung des griechisch besiedelten Mittelmeerraumes in den 
			römischen Machtbereich, wodurch der Austausch zwischen Römern und 
			Griechen eine neue Dimension und Dynamik gewann. Im Mittelpunkt der 
			Studie steht M. Fulvius Nobilior – einer der Schrittmacher in dieser 
			Entwicklung. In den ersten drei Jahrzehnten des 2. Jahrhunderts v. 
			Chr. gelang ihm eine erfolgreiche politische Karriere, die ihn bis 
			in die höchsten Ämter der res publica Romana führte. Der Nachwelt 
			ist er jedoch vor allem als Förderer des Dichters Ennius sowie 
			aufgrund seines breiten kulturellen Engagements im Gedächtnis 
			geblieben. Die Studie arbeitet zunächst Nobiliors Wirken als 
			Politiker und Feldherr umfassend auf, anschließend widmet sie sich 
			dessen Kulturaktivitäten und seine Rolle als Impulsgeber in diesem 
			Bereich in den Blick. Sie gibt damit wichtige Einblicke in Roms 
			Kulturlandschaft am Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. sowie das 
			Zusammenspiel von Politik und Kultur in dieser Zeit. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Kai Trampedach Politische Mantik 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2015, 652 Seiten, Hardcover,  
			978-3-938032-78-7 110,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 21 Die Kommunikation über Götterzeichen und 
			Orakel im klassischen Griechenland Die Erlangung und Deutung von 
			symbolischen und sprachlichen Götterbotschaften nennt man mit einem 
			griechischen Begriff „Mantik“. Götterzeichen, Orakel und Träume, die 
			den Menschen auf anderem Wege nicht zugängliche Kenntnisse, 
			Ratschläge und Anweisungen übermitteln, spielen nicht nur in 
			griechischen Texten aller Gattungen eine hervorragende Rolle, 
			sondern haben auch tatsächlich politische Entscheidungen angestoßen, 
			verändert oder bestätigt. In diesem Buch wird untersucht, auf welche 
			Weise das geschah: Wie sind die Götterbotschaften konstruiert? In 
			welchen Kontexten erhalten sie in Griechenland Bedeutung? Welche 
			Gruppen oder Einzelpersonen können die Mantik in welcher Weise 
			nutzen? Welche sozialen und politischen Wirkungen bringt die Mantik 
			hervor? Welcher Einfluß wird den Göttern unter welchen Umständen auf 
			das politische Handeln eingeräumt? Der Autor nähert sich seinem 
			Thema aus kulturanthropologischer Perspektive und versucht, das 
			spezifische Profil der griechischen Mantik im Vergleich mit anderen 
			mantischen Systemen zu bestimmen. Er behandelt zunächst die 
			mantische Kommunikation mittels Zeichen und Orakeln, d.h. die 
			wichtigsten Formen und Methoden der Mantik. Dann nimmt er mit Athen, 
			Sparta und der panhellenischen Hegemonie verschiedene politische 
			Kontexte in den Blick. Schließlich arbeitet er die Strukturen der 
			griechischen Mantik heraus, wobei er implizite theologische 
			Voraussetzungen ebenso erörtert wie Deuter und Deutungen sowie 
			ethnographische Gegenbilder, philosophische Gegenkonzepte und 
			mantische Gegenwelten. Kai Trampedach ist Professor für Alte 
			Geschichte an der Universität Heidelberg. Sein hauptsächliches 
			Forschungsinteresse gilt der politischen Anthropologie sowie dem 
			Verhältnis von Weltanschauung (Religion, Theologie und Philosophie) 
			und Politik in der Antike. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Uwe Walter Gesetzgebung und politische Kultur in der 
			römischen Republik 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, 
			295 Seiten, Hardcover,  978-3-938032-74-9 75,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 20 In den produktiven althistorischen 
			Forschungen zur politischen Kultur der römischen Republik wurde 
			lange Zeit ein wichtiges Feld von Diskursen, Handlungen und 
			Institutionen ein wenig vernachlässigt: die Rechtssetzung. Die 
			Beiträge des hier vorgelegten Bandes erörtern gleichsam vom Rande 
			her einige Aspekte, bei denen sich neue Perspektiven abzeichnen. 
			Dazu gehören die Rolle der Juristen, das Verhältnis des 
			Volksgesetzes (lex publica) zu anderen Regeln und Normen, die 
			Gesetzgebung als Ausdrucksseite der politischen Kommunikation, die 
			Frage nach dem Stellenwert von Gesetzen, wenn versucht wurde, 
			Übelstände zu bekämpfen oder gar eine konsistente Politik zu 
			implementieren, und nicht zuletzt die Erosion der politischen 
			Ordnung im Verhältnis zur Gesetzgebung. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Christian Rollinger Amicitia sanctissime colenda. 
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, 576 Seiten, 
			Hardcover, 978-3-938032-71-8 99,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 19 Freundschaft und soziale Netzwerke in der 
			Späten Republik Römische Vorstellungen von Freundschaft sind 
			sowohl in der Antike als auch in der modernen Wissenschaft viel 
			diskutiert worden, wobei in der Forschung der letzten Jahrzehnte vor 
			allem nach der Bedeutung und Funktion aristokratischer amicitiae für 
			das Funktionieren der republikanischen Politik gefragt wurde. Die 
			vorliegende Studie setzt in diesem gut bearbeiteten Feld neue 
			Schwerpunkte und verfolgt andere Fragestellungen: Nach welchen 
			Regeln und Maßstäben wurden Freundschaften in der Oberschicht 
			geschlossen und gepflegt? Welche Erwartungshorizonte waren mit 
			diesen persönlichen Beziehungen verbunden? Spätrepublikanische 
			Nahbeziehungen waren konstitutiver Bestandteil eines die gesamte 
			Oberschicht umfassenden Netzwerkes, dessen Mitglieder einander durch 
			Freundschaft und die sich daraus ergebenden Handlungshorizonte und 
			Beziehungsgeflechte verpflichtet waren. Innerhalb dieses Netzwerkes 
			wurden Hierarchien und Positionen bestimmt, wurde 
			Ressourcenverteilung sowohl im ökonomischen als auch im 
			gesellschaftlichen Sinn (soziales Kapital) verhandelt und 
			durchgeführt. Schließlich konnte der kluge politische Kopf 
			versuchen, diese persönlichen Netzwerke auch im öffentlichen Leben 
			zu aktivieren und zu instrumentalisieren. Dieses 
			Oberschichtennetzwerk wird hier erstmals nicht nur metaphorisch 
			beschrieben sondern durch die in anderen historischen Fachrichtungen 
			bereits etablierte Methode der Analyse sozialer Netzwerke empirisch 
			nachgewiesen und analysiert. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Peter Scholz Fragmente Römischer Memoiren 
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 184 Seiten, Hardcover,  
			978-3-938032-59-6 59,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 18 Autobiographien und ihre Verfasser haben 
			ein fides-Problem. Wer wird dem Glauben schenken, der seine eigenen 
			Taten lobt? Dennoch hatten Memoirenwerke einen festen Sitz in der 
			politischen Kultur der Römer während er letzten Generationen der 
			Republik. Sie sollten die Fähigkeit des jeweiligen Verfassers auf 
			politischem und militärischem Gebiet und seine außerordentlichen 
			Verdienste um die res publica für die Zeitgenossen dokumentieren und 
			der /memoria/ überantworten. Daß sie in der Regel zügig und ohne 
			literarische Ambitionen niedergeschrieben wurden, hat ihre 
			Überlieferung nicht eben befördert. Ziel der vorliegenden 
			Sammlung, Übersetzung und Kommentierung der Fragmente römischer 
			Memoiren, die mit einer einläßlichen Betrachtung und Definition 
			dieser Gattung beginnt, ist es, diese Texte als literarisches 
			Phänomen wie als Teil der politischen Kultur der späten römischen 
			Republik stärker ins Bewußtsein zu heben und sie für Forschung und 
			Lehre leicht zugänglich zu machen. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Martin Jehne Religiöse Vielfalt und soziale 
			Integration 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 335 
			Seiten, Hardcover,  978-3-938032-58-9 79,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 17 Die Bedeutung der Religion für die 
			kulturelle Identität und die politische Stabilität im 
			republikanischen Italien Wie wurde Italien in die römische 
			Republik integriert? Wurde es überhaupt integriert? Welche Rolle 
			spielte die Religion in der Kooperations- und Konfliktgeschichte 
			zwischen Rom und den Gemeinwesen der Halbinsel? Wirkte sie trennend 
			oder verbindend, konnte sie bei der Annäherung von Vormacht und 
			Bundesgenossen ein hilfreiches Medium sein, näherten sich die 
			Götterwelten und Kultformen aneinander an oder waren religiöse 
			Überzeugungen und ihre kollektiven Manifestationen primär 
			Resistenzräume der eigenen Identitätswahrung in Abgrenzung vom 
			Hegemon? Diesen und verwandten Fragen wird im vorliegenden Band, der 
			auf eine Tagung in Dresden zurückgeht und die Perspektiven des 
			Bandes Herrschaft ohne Integration? Rom und Italien in 
			republikanischer Zeit (2006 erschienen als Band 4 dieser Reihe) 
			fortführt, in elf Studien nachgegangen. Dabei werden Spezifika 
			italischer Religionsformen ebenso gewürdigt wie römische 
			Herrschaftsakte insbesondere bei der Ausgestaltung von Colonien. 
			Kontaktzonen und Kommunikationsräume sind von großer Bedeutung, so 
			daß Kultzentren eine besondere Aufmerksamkeit zukommt; religiöse 
			Pluralität wird auf ihre Wirkung hin analysiert, kulturelle 
			Identitäten werden von ihrer religiösen Dimension her in den Blick 
			genommen. Angesischts der großen Flexibilität römischer Formen und 
			Praktiken und des begrenzten Integrationsbedarfs stellte die 
			religiöse Vielfalt im römisch dominierten Italien kein gravierendes 
			Hindernis für eine Annäherung dar. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Julia Wilker Maintaining Peace and Interstate 
			Stability in Archaic and Classical Greece    
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, 175 Seiten, Hardcover,  
			978-3-938032-51-0 59,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 16
  This volume presents the contributions 
			to a symposium held on May 9th, 2009 at the Humanities Center at 
			Harvard University that focused on the question of how peace and 
			interstate stability were established and maintained in archaic and 
			classical Greece. In this context, different perspectives and 
			approaches, ranging from pragmatic political goals and the 
			definition and interpretation of key terms such as eirene to the 
			underlying norms and their relevance for the realpolitik, were 
			discussed. The articles in this volume shed new light on the various 
			political instruments that the Greeks developed and employed to 
			avoid war and to keep and organize peace. They focus on the analysis 
			of commonly accepted terms that provided the basis for a settlement 
			between conflicting parties and the analysis of various political 
			strategies, including one-time arrangements to limit military 
			conflicts, diplomatic efforts, legally binding agreements and more 
			comprehensive concepts of interstate stability.  
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			  | 
			Dorothea Rohde Zwischen Individuum und Stadtgemeinde
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2012, 480 Seiten, 815 g, 
			Hardcover,  978-3-938032-44-2  95,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 15 Die Integration von collegia in 
			Hafenstädten Das riesige Imperium Romanum umfasste die 
			unterschiedlichsten Ethnien, die durch intensive Handelsbeziehungen 
			mit einander vernetzt waren. Hafenstädte waren daher Knotenpunkte 
			des Warenaustausches und der Migration. Eindringlich stellte sich in 
			solchen Schmelztiegeln das Problem der Integration sowohl von 
			Individuen als auch von Gruppen. In der Kaiserzeit spielten Vereine 
			(collegia), die sich aus Einheimischen, Fremden und Freigelassenen 
			zusammensetzten, eine bedeutende gesellschaftliche Rolle. Auf welche 
			Weise sich die einzelnen Vereine zu ihrer gesellschaftlichen Umwelt 
			verhielten und wie stark sie sich in die Stadtgemeinschaft 
			integrierten, steht im Mittelpunkt der Studie. Aus dem Vergleich der 
			collegia in den unterschiedlich großen Städten – Ostia, Ephesos und 
			Perinthos sind hier als Beispiele gewählt – kann daher auf die 
			Gründe und Voraussetzungen für das Gelingen oder Misslingen der 
			Integration von Gruppen geschlossen werden. Damit trägt die 
			Untersuchung zur antiken Sozial-, Wirtschafts- und 
			Religionsgeschichte bei, sie beleuchtet aber auch die Stadt als 
			Bezugspunkt des antiken Menschen. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			   | 
			Christian Mann Um keinen Kranz, um das Leben kämpfen 
			wir 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2011, 320 Seiten, 
			Hardcover,  978-3-938032-45-9  79,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 14 Gladiatoren im Osten des Römischen Reiches 
			und die Frage der Romanisierung  Die Gladiatorenkämpfe 
			verbreiteten sich während der römischen Kaiserzeit im ganzen Reich, 
			auch in den griechischen Provinzen. Gerne betrachtet man sie als 
			sicht- und meßbaren Ausdruck der Romanisierung. Doch wie „römisch“ 
			waren die Gladiatorenkämpfe, welche Bedeutung hatte ihr römischer 
			Ursprung aus der Perspektive der Griechen? In dieser Studie werden 
			die Triebkräfte der Ausbreitung, vor allem aber die Wahrnehmung der 
			Gladiatorenkämpfe durch die Griechen behandelt. Literarische Quellen 
			zeigen, daß Gladiatorenkämpfe weniger zur Verhandlung eines 
			Gegensatzes zwischen griechischer und römischer Kultur benutzt, 
			sondern vielmehr in griechische Diskurse eingebunden wurden. Anhand 
			der Grabdenkmäler läßt sich nachweisen, daß die Gladiatoren im Osten 
			eine Selbstdarstellung an den Tag legten, die sich an derjenigen der 
			Athleten orientierte; die Protagonisten der römischen Institution 
			griffen damit auf griechische Traditionen zurück. Die Grabdenkmäler 
			werden wegen ihrer besonderen Bedeutung für die behandelte 
			Fragestellung in einem Katalog präsentiert. Die Forschungen zu den 
			öffentlichen Spielen der Antike werden mit diesem Buch um einen 
			bislang wenig erforschten Aspekt ergänzt. Gleichzeitig wird ein 
			Beitrag zur Debatte über die Romanisierung der römischen Provinzen 
			geleistet.  
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			  | 
			Peter Scholz Den Vätern folgen 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2011, 424 Seiten, 740 g, Hardcover,  
			978-3-938032-42-8  79,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 13 Sozialisation und Erziehung der 
			republikanischen Senatsaristokratie Diese Studie widmet sich der 
			Sozialisation und dem äußeren wie auch inneren Erziehungsgang 
			römischer nobiles in der späten Republik. Sie legt dar, wie die 
			Söhne römischer Ritter und Senatoren ihre bestimmende Prägung durch 
			den persönlichen Umgang mit familiären Autoritäten erhielten, wie 
			sie in Kindheit und Jugend auf die mit der politischen Laufbahn 
			verbundenen Aufgaben vorbereitet wurden und wie sie die Jahre der 
			intellektuellen, politisch-zivilen und militärischen „Lehrzeit“ 
			durchliefen. Aufgrund dieser familiären Erfahrungen und Formen 
			praktischer Bewährung bildete sich ein spezifischer Habitus aus, der 
			sich in einer ausgeprägten physischen und intellektuellen 
			Wehrhaftigkeit sowie im Streben nach öffentlicher Wirksamkeit und 
			Geltung ausdrückte und die Senatsaristokratie wesentlich 
			auszeichnete. Die Untersuchung plädiert dafür, die spätestens seit 
			200 v.Chr. zu beobachtenden Veränderungen in der Sozialisation und 
			Erziehung nicht länger mit dem Verweis auf die „Hellenisierung“ der 
			römischen Oberschicht zu erklären, sondern besser als Prozess einer 
			umfassenden „Intellektualisierung„Kindheit, Jugend, Erziehung und 
			Bildung in der Antike“ und „politische Ideen der Antike“ des 
			aristokratischen Habitus zu beschreiben. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
    		
			
			  | 
			Hans Beck Feiern und Erinnern 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2010, 240 Seiten, 460 g, Hardcover,  
			978-3-938032-34-3 65,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 12 Geschichtsbilder im Spiegel antiker Feste 
			Erinnerung und Gedächtnis stehen seit geraumer Zeit im Zentrum 
			kulturwissenschaftlicher Debatten. Die kollektive Vergegenwärtigung 
			von Vergangenheit, ihre mediale Präsentation, sinnstiftende und 
			handlungsleitende Funktion und ihre Verankerung in sozialen 
			Praktiken und Diskursen, für die sich die Bezeichnung 
			Geschichtskultur eingebürgert hat, gehören mittlerweile zum 
			Themenkanon aller historischen Disziplinen. Die in diesem Band 
			versammelten Studien fragen nach dem Zusammenhang von Feiern und 
			Erinnern in der griechisch-römischen Welt und verfolgen ihn über ein 
			ganzes Jahrtausend hinweg: vom klassischen Griechenland bis in die 
			Spätantike. An konkreten Beispielen wird gezeigt, daß Fest- und 
			Erinnerungskultur in der Antike eng verbunden waren, weil viele 
			Feste Vorstellungen über eine dem Anspruch nach für alle 
			verpflichtende Vergangenheit transportierten, die im gemeinsamen 
			Vollzug regelhafter Handlungsfolgen vergegenwärtigt und 
			verinnerlicht wurden. Die Geschichtsbilder, die im Fest vermittelt 
			wurden, waren meist simpel, aber sie erreichten einen großen 
			Personenkreis und prägten sich diesem oft nachhaltig ein. Auf eine 
			ausführliche Einleitung, die den Band forschungsgeschichtlich 
			situiert, folgen sechs Einzelstudien, je eine zu Festen im 
			klassischen Griechenland und in den hellenistischen Bürgerstaaten, 
			zu Festen in der römischen Republik und zu Festkalendern der frühen 
			Kaiserzeit, zu den Jubilarfeiern römischer Kaiser und zur 
			‚kosmischen‘ Bedeutung des Hippodroms in Konstantinopel. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
			
			
			  | 
			Andreas Hartmann Zwischen Relikt und Reliquie
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2010, 846 Seiten, 1320 g, 
			Hardcover,  978-3-938032-35-0 140,00 EUR
			 
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 11 Objektbezogene Erinnerungspraktiken in 
			antiken Gesellschaften Für den modernen Kulturtouristen und 
			Ausstellungsbesucher ist die Antike das Zeitalter der Ruinen und 
			archäologischen Artefakte schlechthin. Doch bereits in der Antike 
			selbst waren Griechen und Römer mit materiellen Überresten der 
			Vergangenheit konfrontiert. Der Umgang mit solchen Relikten sowie 
			ihre Funktionen innerhalb religiöser, politischer und kultureller 
			Kontexte sind Gegenstand der Untersuchung. Sie knüpft an ältere 
			Forschungen zur Vorgeschichte des christlichen Reliquienkultes an, 
			das Material wird aber aus einer durch neuere 
			kulturwissenschaftliche Forschungsparadigmen wie Erinnerung und 
			Materialität/Visualität bestimmten Perspektive betrachtet. Damit 
			gibt die Arbeit einen systematischen Überblick über die Formen 
			objektbezogener Erinnerung in Griechenland und Rom vom 8. Jh. v.Chr. 
			bis zum 4. Jh. n.Chr. und erschließt so einen bisher 
			vernachlässigten Bereich antiker Geschichtskultur. Darüber hinaus 
			leistet sie einen Beitrag zum Verständnis der historischen 
			Evidenzkultur der Antike, der die Entstehung des christlichen 
			Pilgerwesens im Heiligen Land sowie des christlichen Reliquienkultes 
			besser verständlich macht. Die Dissertation wurde mit dem 
			Kulturpreis Bayern und dem Bruno Snell-Preis der 
			Mommsen-Gesellschaft ausgezeichnet. 
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
			
			
			  | 
			Markus Handy Die Severer und das Heer  
			 Vandenhoeck & Ruprecht, 2009, 283 Seiten, Hardcover,  
			978-3-938032-25-1 59,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 10 Die Dynastie der Severer (193 bis 235 
			n.Chr.) brachte dem Römischen Reich eine letzte Phase relativer Ruhe 
			und Stabilität, markiert aber aufgrund einer auffallenden 
			Bevorzugung der Soldaten gleichzeitig eine Umbruchszeit. Diese 
			Hinwendung zum Militär trug den Severern eine überwiegend negative 
			Darstellung in der antiken Geschichtsschreibung ein. Vor diesem 
			Hintergrund werden die Maßnahmen und Leistungen der Kaiser auf dem 
			Gebiet des römischen Militärwesens anhand der textlichen Quellen 
			untersucht: Wie traten die Severer selbst als Soldaten auf? Wie 
			agierten sie im Kampf? Ebenso wird der Beitrag des Heeres an der 
			Machtergreifung sowie am Machterhalt der Kaiser herausgearbeitet. Im 
			dritten Teil werden die zentralen Aspekte severischer Heerespolitik 
			einer sorgfältigen Analyse unterzogen. Machten deren Maßnahmen den 
			Heeresdienst attraktiver? Abschließend wird nachgezeichnet, wie die 
			Severer ihre Beziehung zum Heer in den Münzbildern fassten und 
			propagierten und inwieweit diese Selbstdarstellung der Wahrnehmung 
			durch die Truppen entsprach. | 
			 
			
			
			  | 
			Christian Wendt Sine fine 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 297 Seiten, Hardcover,  
			978-3-938032-24-4  59,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 9 Die Entwicklung der römischen Außenpolitik 
			von der späten Republik bis in den frühen Prinzipat Die römische 
			Außenpolitik, obwohl sie gerne als Paradigma für moderne 
			Konstellationen herangezogen wird, war ein Phänomen sui generis, das 
			nur unzureichend mit neuzeitlichem Vokabular wie „Völkerrecht“ 
			erfaßt werden kann. Die Krisenzeit der römischen Republik, die in 
			den augusteischen Prinzipat mündete, brachte einen fundamentalen 
			Wandel auch in außenpolitischer Hinsicht mit sich. Der vorliegende 
			Band behandelt die Voraussetzungen dieses Wandels in der ausgehenden 
			Republik ebenso wie die darauf aufbauenden Strukturen der 
			beginnenden Kaiserzeit (67 v.Chr. bis 68 n.Chr.) und eröffnet neue 
			Perspektiven für die Bewertung dieser Phänomene.  | 
			 
			
			
			  | 
			Jan Martin Timmer Altersgrenzen politischer 
			Partizipation in antiken Gesellschaften 
  Vandenhoeck 
			& Ruprecht, 2008, 367 Seiten, Hardcover, 978-3-938032-19-0 
			79,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 8 Viele Gesellschaften regeln den Zugang 
			zum politischen System auch über das Alter der Akteure. Mindestalter 
			sind für aktives wie passives Wahlrecht die Regel. Auch die Chance 
			des Einzelnen, innerhalb des politischen Systems Interessen 
			durchzusetzen, ist nicht selten durch das Lebensalter bestimmt. Die 
			Studie untersucht die Bedeutung altersbedingter 
			Partizipationsbeschränkungen als ein Instrument der In- und 
			Exklusion in den politischen Systemen des klassischen Athen, Spartas 
			und der römischen Republik. Neben der Rekonstruktion von 
			Altersgrenzen und deren Entwicklung wird gefragt, welche 
			Eigenschaften man den Angehörigen einzelner Altersstufen zuschrieb 
			und welche Strukturen für die empirisch feststellbaren Altersgrenzen 
			und -konzepte verantwortlich zu machen sind. Besondere 
			Aufmerksamkeit gilt den Wechselwirkungen zwischen politischem System 
			und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Familie, Erziehung, 
			Wirtschaft, Militär oder Religion. Es wird untersucht, inwieweit die 
			Alterskonzepte des politischen Raumes durch dessen Umwelt 
			präfiguriert wurden und unter welchen Bedingungen und mit welchen 
			Folgen die Eigenlogik des Politischen über Partizipationschancen 
			entschied. | 
			 
			
			
			  | 
			Tankred Howe Vandalen, Barbaren und Arianer bei 
			Victor von Vita 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 411 
			Seiten, Hardcover,  978-3-938032-17-6 69,00 EUR
			 
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 7 Im Jahre 429 n.Chr. besetzten die 
			Vandalen die nordafrikanischen Provinzen des Römischen Reiches und 
			begründeten für gut ein Jahrhundert ein Königreich. 
			Hervorstechendste Begleiterscheinung ihrer Herrschaft war die 
			massive Auseinandersetzung zwischen dem arianischen Glauben, den die 
			vandalischen Könige beförderten, und dem Katholizismus der 
			provinzialrömischen Bevölkerung. Hauptquelle für diese Ereignisse 
			ist die Historia Persecutionis Africanae Provinciae des Victor von 
			Vita. Darstellungsmuster und Argumentationsstrukturen der 
			Historia werden im Spannungsfeld zwischen Barbarentopik und 
			Häresiologie eingehend untersucht. Im Mittelpunkt steht die 
			selbstbewußte Religionspolitik der vandalischen Könige, die sich 
			entgegen der Darstellung Victors als durchaus erfolgreich erweist. 
			Der innertextliche Untersuchungsansatz legt auch offen, daß die 
			ethnischen Identitäten mit den konfessionellen weit weniger 
			übereinstimmten, als Victor dies in seiner Darstellung nahezulegen 
			sucht. Voraussetzung für diese Ergebnisse ist eine revidierte 
			Deutung der zeitgleich mit Victors Werk entstandenen Notitia 
			Provinciarum, einer afrikanischen Bischofsliste. Die Arbeit schließt 
			mit einer neuen Gesamtdeutung von Victors Werk. | 
			 
			
			
			  | 
			Monika Schuol Augustus und die Juden  
			 Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 436 Seiten, 720 g, Hardcover,  
			978-3-938032-16-9 65,00 EUR  
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 6 Rechtsstellung und Interessenpolitik der 
			kleinasiatischen Diaspora In zahlreichen Orten außerhalb 
			Palästinas lebten Juden in der Antike als religiöse Minderheit in 
			enger und mitunter konfliktreicher Nachbarschaft zu Heiden und 
			Christen. Es gelang den Juden immer wieder, die römische 
			Provinzialverwaltung, den Kaiser oder seine Bevollmächtigten für die 
			Durchsetzung ihrer Interessen zu gewinnen und unter Augustus einen 
			Kanon jüdischer Sonderrechte zu erreichen, der bis in das 6. Jh. 
			n.Chr. maßgeblich bleiben sollte. Die augusteische Zeit wurde also 
			zu einem Wendepunkt für das Diaspora-Judentum. Im Zentrum der 
			Untersuchung steht die erfolgreiche Vertretung jüdischer Interessen 
			vor den römischen Instanzen: Als wichtigste Faktoren werden die 
			Reformen in der Reichs- und Provinzialverwaltung, Neuerungen im 
			römischen Verfahrensrecht sowie die augusteische Herrschaftspraxis 
			und -ideologie analysiert. Der fächerübergreifende Ansatz, die 
			konsequente Verbindung althistorischer Methodik mit der 
			rechtshistorischen Perspektive, erlaubt eine ganz neue Würdigung 
			wichtiger Quellen zum Diaspora-Judentum: Die Konfliktfälle, die 
			unter Mitwirkung römischer Instanzen entschieden wurden, zeigen 
			verschiedene Facetten der Machtausübung und der Herrschaftsziele 
			Roms in den Provinzen, beleuchten aber auch die ganze Bandbreite 
			jüdischen Lebens in der Antike zwischen Ausgrenzung und Integration. | 
			 
			
			
			  | 
			Julia Wilker Für Rom und Jerusalem 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 564 Seiten, Hardcover,  
			978-3-938032-12-1 85,00 EUR 
			 
			  | 
			Studien zur Alten 
			Geschichte Band 5 Die herodianische 
			Dynastie im 1. Jahrhundert n.Chr Die Herodianer waren eine 
			der einflußreichsten Dynastien des römischen Ostens. Weitgehend 
			unbeachtet blieb bisher jedoch ihre Rolle als Vermittler zwischen 
			den Interessen der jüdischen Bevölkerung und des Römischen Reiches 
			auch noch nach der Provinzialisierung Judaeas im 1. Jahrhundert 
			n.Chr. Als Juden und Römer gleichermaßen waren die Herodianer 
			prädestiniert dafür, die Rechte der Juden in Judaea und der Diaspora 
			gegenüber der römischen Reichsverwaltung zu verteidigen und so – 
			auch im Interesse Roms – eine friedliche Lösung der mannigfaltigen 
			Konflikte zu garantieren. Seinen institutionalisierten Höhepunkt 
			fand dieser Einfluß der Herodianer, als die Oberaufsicht über den 
			Tempel in Jerusalem auf Herodes II. und Agrippa II. übertragen 
			wurde. Sie wird hier erstmals als Amt und als gewichtiger Faktor für 
			die Entwicklung Judaeas bis zum jüdischen Aufstand (66-73 n.Chr.) 
			begriffen. Die herodianische Vermittlungsfunktion wurde damit zu 
			einem wichtigen Element der römischen Politik gegenüber den 
			jüdischen Untertanen und der Provinzialverwaltung in Judaea, die auf 
			dieser Basis neu zu bewerten sind. | 
			 
    
        
		  | 
        Martin Jehne Herrschaft ohne Integration?  
		 Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 336 Seiten, Hardcover,  
		978-3-938032-11-4  65,00 EUR 
		 
		  | 
        Studien zur Alten 
		Geschichte Band 4 Rom und Italien in republikanischer Zeit Wie 
		wurde Italien in die römische Republik integriert? Wurde es überhaupt 
		integriert? Die Einwohner der Stadt Rom nahmen an zahlreichen 
		öffentlichen Ritualen teil, die Identität stifteten und auch die 
		einfache Bevölkerung in das hierarchisch verfaßte Gemeinwesen einbanden. 
		Außerhalb Roms, in Italien, waren solche regelmäßigen Akte direkter 
		Kommunikation nicht möglich. Doch eine Identifikation der dort lebenden 
		Römer und der übrigen Italiker mit der res publica war unverzichtbar, 
		und es gab sie auch: Das zeigt der ungeheure Erfolg der römischen Armee, 
		die sich zum größten Teil gerade nicht aus Stadtrömern, sondern aus 
		Bewohnern Italiens zusammensetzte. Vielleicht waren das Interesse an 
		Integration und überhaupt die Bereitschaft zur Kommunikation weit 
		geringer ausgeprägt, als man das in der Forschung anzunehmen pflegt. 
		Dieser Band, der aus einer Tagung in Dresden hervorgegangen ist, 
		analysiert einige der Einbindungsformen und schätzt das Ausmaß des 
		Integrationsbedarfs ab. In durchaus unterschiedlicher Weise entwickeln 
		die Autoren Erklärungen, welche die Stabilität der 
		Herrschaftsverhältnisse im republikanischen Italien besser begreiflich 
		machen. | 
     
    
        
		   | 
        Andreas Luther Könige und Ephoren 
  
		Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 160 Seiten, Hardcover,  
		978-3-938032-01-5 29,00 EUR 
		 
		  | 
        Studien zur Alten 
		Geschichte Band 2 Untersuchungen zur spartanischen 
		Verfassungsgeschichte Die spartanische Staatsverfassung weist im 
		Vergleich mit den übrigen griechischen Staaten der archaischen und 
		klassischen Zeit eine Reihe von Spezifika auf - etwa das Doppelkönigtum, 
		das in einem ständigen Spannungsverhältnis zu den Gremien der 
		Bürgerschaft gestanden zu haben scheint. Die in der modernen Forschung 
		gängige Ansicht besagt, daß das Königtum erst im Zuge eines längeren 
		Prozesses seine typische Ausprägung erfahren hat, indem es 
		kontinuierlich Befugnisse an andere Behörden, insbesondere das Ephorat, 
		abgeben mußte, bis es im 5. Jahrhundert faktisch unter der ständigen 
		Aufsicht der Volksvertreter stand. Andreas Luther überprüft diese 
		Ansicht. Ausgehend von einer Analyse der frühesten Quellen wird gezeigt, 
		daß ein solcher Machtverlust des Königtums nicht nachweisbar ist. 
		Lediglich zweimal scheinen konstitutionelle Veränderungen erkennbar zu 
		sein, die jedoch keine Einschränkung königlicher Kompetenzen bewirkten. 
		Vielmehr tritt die spartanische Staatsverfassung mit dem Einsetzen der 
		historiographischen Überlieferung weitgehend ausgebildet in unseren 
		Gesichtskreis.  | 
     
    
        
		   | 
        Uwe Walter Memoria und res publica 
  
		Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 480 Seiten, Hardcover, 
		978-3-938032-00-8 59,00 EUR 
		 
		  | 
        Studien zur Alten 
		Geschichte Band 1 Zur Geschichtskultur im republikanischen Rom 
		„Denn nicht zu wissen, was vor unserer Geburt geschehen ist, heißt immer 
		ein Kind zu bleiben.“ Dieser universal gültige Satz Ciceros und der hohe 
		Rang des mos maiorum im sozialen und politischen Kosmos der res publica 
		werfen die Frage auf, wie die Römer ihre „Geschichte“ erinnert haben. 
		Die Studie analysiert für die Zeit der Republik sowohl die 
		Geschichtskultur, also die Medien, Formen und Verfahren der Bewahrung 
		und Ausgestaltung von historischem „Wissen“, als auch ausgewählte 
		Inhalte des geschichtlichen Gedächtnisses. Skizziert werden außerdem die 
		verschiedenen Grundmuster des Vergangenheitsbezugs. Besondere 
		Aufmerksamkeit gilt der Entstehung, Entwicklung und Ausdifferenzierung 
		der genuin römisch-republikanischen Formen der literarischen 
		Rekonstruktion der Geschichte. Die immer wieder aktualisierbaren 
		„Geschichten“ (exempla maiorum) werden als integrale Bestandteile einer 
		besonderen Erinnerungskultur aufgefaßt, die gleichzeitig die gesamte 
		Geschichte der res publica als Kontinuum zu gestalten vermochte. | 
     
     
 
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