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				Martin Luther Werke, Kritische
        Gesamtausgabe,
        Weimarer Ausgabe, Metzler Verlag | 
		 
		
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				Johannes Reuchlin | 
			 
			
				Johannes Reuchlin (auch Johann Reichlin, 
				gräzisiert Kapnion, Capnio (Räuchlein); * 29. Januar 1455 in 
				Pforzheim; † 30. Juni 1522 in Stuttgart) war ein deutscher 
				Philosoph, Humanist, Jurist und Diplomat. Er gilt als der erste 
				bedeutendere deutsche Hebraist christlichen Bekenntnisses. Er 
				war ein Großonkel von Philipp 
				Melanchthon.  Neben
				Erasmus von Rotterdam 
				zählt Reuchlin zu den wichtigsten europäischen Humanisten. Eines 
				seiner Hauptanliegen war es, durch Sprachenstudium die 
				lateinischen, griechischen und hebräischen religiösen und 
				philosophischen Urtexte wieder zu erschließen. Damit wurde er zu 
				einem der Vorläufer der Reformation. Heute gilt Reuchlin als 
				Vorbild der Toleranz und des interreligiösen Dialogs, da er sich 
				vehement für den Erhalt des jüdischen Schrifttums einsetzte. | 
			 
			
				
				  | 
				Max Brod Johannes Reuchlin und sein Kampf
				 Eine historische Monographie Wallstein, 2022, 
				560 Seiten, Gebunden,  978-3-8353-5129-5  29,90 
				EUR 
				
				  | 
				Max Brod - Ausgewählte Werke Max Brods Biographie eines 
				streitbaren humanistischen Gelehrten. Max Brod, eigentlich 
				mehr Erzähler als Historiker, widmete sich intensiv der 
				Lebensgeschichte Johannes Reuchlins (1455-1522), dem mutigen 
				Verteidiger des Talmud, und fügte diese zu einem intellektuellen 
				Panoptikum zusammen. »Vom Wunder wirkenden Wort« – dieser Titel 
				von Johannes Reuchlins erstem Buch über die Kabbala kann als 
				Motto über seinem ganzen Leben stehen, und dies in seiner 
				vielfältigen Bedeutung. Als Richter des schwäbischen Bundes 
				glaubte er an das Recht schaffende Wort, als Diplomat im Dienste 
				des Grafen Eberhard schmiedete er mit Worten Allianzen. Doch 
				waren es die geheimnisvollen hebräischen Wörter, die Reuchlin 
				faszinierten. Als Verfasser einer Grammatik und Deuter ihrer 
				Wundermacht mit dem Wissen der Kabbala, aber auch als 
				katholischer Christ und Begründer der christlichen Kabbala war 
				er Verteidiger und Missionar der Juden zugleich. Max Brod 
				beleuchtet in seiner Biographie Leben und Werk des bedeutenden 
				Humanisten. 1965, unter dem Eindruck der Shoah im Exil in 
				Palästina geschrieben, zeugt dieses Buch dennoch von einer Liebe 
				zur deutschen Sprache, der Hochachtung vor einem den Juden 
				beistehenden Deutschen. Deutlicher wird zudem der Stolz auf die 
				neue hebräische und staatliche Gegenwart. 
				Inhaltsverzeichnis | 
			 
			
				
				  | 
				Johannes Reuchlin Ratschlag, ob man den Juden 
				alle ihre Bücher nehmen, abtun und verbrennen soll  
				Frühneuhochdeutsch/Neuhochdeutsch Reclam Verlag, 2022, 173 
				Seiten, kartoniert,  978-3-15-014248-6  6,80 EUR 
				
				  | 
				Reclams 
				Universal-Bibliothek 
				Johannes Reuchlin (Autor) Jan-Hendryk de Boer 
				(Herausgeber) Ein außergewöhnliches Dokument der Toleranz aus 
				dem Jahr 1510: Reuchlins »Ratschlag« ist ein Plädoyer für die 
				friedliche Koexistenz von Christen und Juden, für die Freiheit 
				des Andersdenkenden und für den Wert des Buches an sich. Das 
				Gutachten für Kaiser Maximilian I. sprach sich vehement gegen 
				die geplante Einziehung und Vernichtung aller hebräischen 
				Schriften im Reich aus. Es löste den sogenannten 
				Judenbücherstreit aus, die erste große mediale 
				Auseinandersetzung seit der Erfindung des Buchdrucks. Der 
				Band bietet eine sorgfältige Neuedition mit Übersetzung, 
				Stellenkommentar und Nachwort. 
				
				Leseprobe siehe auch:
				Apostelgeschichte 19,19 | 
			 
			
				
				  | 
				Matthias Dall’Asta Die Mysterien der Zeichen
				 Johannes Reuchlin, Schmuck, Schrift & Sprache 
				ARNOLDSCHE, 2022, 272 Seiten, Hardcover 978-3-89790-670-9  
				44,00 EUR 
				
				  | 
				Johannes Reuchlin (1455–1522) zählt neben Erasmus von 
				Rotterdam zu den bedeutendsten europäischen Humanisten, die mit 
				ihrem Wirken den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit markieren. 
				2022 jährt sich der Todestag des in Pforzheim geborenen 
				Juristen, Hebraisten und Religionsphilosophen zum 500. Mal. Das 
				nehmen Ausstellung und Publikation zum Anlass, Schmuck, Schrift 
				und Sprache in ein anregendes Zusammenspiel zu bringen und ein 
				neues Universum an Bedeutungen zu eröffnen. Dabei steht das 
				humanistische Streben nach Verständigung und Toleranz im 
				Vordergrund, das auch in der Gegenwart nichts an Aktualität 
				verloren hat. Einen Schwerpunkt bilden ausgewählte Handschriften 
				und Werke Reuchlins, deren Rezeption unter neuen Gesichtspunkten 
				beleuchtet wird. Zudem werden aus der reichen Sammlung des 
				Schmuckmuseums Pforzheim Objekte in den Fokus gerückt, die mit 
				Schrift oder Zeichen Reuchlins Gedankenwelt reflektieren.  | 
			 
			
				
				  | 
				Martin Karrer Der Codex Reuchlins zur Apokalypse
				 Byzanz – Basler Konzil – Erasmus De Gruyter, 
				2020, 350 Seiten, 140 Abbildungen, Paperback, ' 
				978-3-11-067411-8  149,95 EUR 
				
				  | 
				Manuscripta Biblica 5 Selten gibt ein Codex 
				so viele geschichtliche Aufschlüsse wie der sog. "Codex 
				Reuchlin" zur Apokalypse. Er entstand im 12. Jh. und wurde vor 
				dem Untergang von Byzanz mit höchst aussagekräftigen Marginalien 
				versehen. Johannes von Ragusa erwarb ihn zusammen mit einem 
				bedeutenden Autorenbild um 1435 für das Konzil in Basel. 
				Lateinische Annotationen atmen die Krise dieses Konzils. 
				Reuchlin lieh ihn eine Generation später aus und kommentierte 
				einige Stellen unter Einfluss seines kabbalistischen Denkens. 
				Dann reichte er den Codex an Erasmus weiter. Dieser, der Drucker 
				Froben und ihr Team machten ihn zur Grundlage für den 
				griechischen Apokalypsetext der Neuzeit. Schließlich gelangte 
				die Handschrift nach Neuburg, Oettingen-Wallerstein und 
				Augsburg. Die Beiträge des Bandes stellen all diese Stationen 
				vor. Sie werfen Licht auf die kodikologischen Befunde und die 
				Geschichte von Byzanz, auf die Kunstgeschichte des Autorenbildes 
				und die Theologiegeschichte des 15.-16. Jh., auf Reuchlin, 
				Erasmus und den neuzeitlichen Bibeltext. 
				
				Blick ins Buch | 
			 
			
				
				  | 
				Sönke Lorenz Johannes Reuchlin und der 
				"Judenbücherstreit" 
  Thorbecke Verlag, 2013, 270 
				Seiten,  978-3-7995-5522-7  24,90 EUR 
				
				  | 
				 Vorwort (Dieter Mertens) - Reuchlin und die Universität 
				Tübingen (Sönke Lorenz) - Johannes Reuchlin und der
				Judenbücherstreit 
				(David H. Price) - Das Bild vom Juden im Deutschland des frühen 
				16. Jahrhunderts (Hans-Martin Kirn) - Johannes Reuchlin und die 
				Anfänge der christlichen Kabbala (Saverio Campanini) - Reuchlin 
				im Gefüge des Renaissance-Humanismus (Matthias Dall'Asta) - 
				Reuchlin als Jurist (Wolfgang Schild) - Von Reuchlin lernen: Zum 
				Dialog zwischen den Religionen (Hans-Rüdiger Schwab) - "Großes 
				Unheil wird daraus entstehen" Die Judenpolitik Maximilians I. 
				(David H. Price) - Die Familie Reuchlin: Eine genealogische 
				Bestandsaufnahme (Günther Schweizer) 
				
				Inhaltsverzeichnis
  | 
			 
			
				
				  | 
				Johannes Reuchlin Johannes Reuchlin: 
				Briefwechsel. Leseausgabe / 4 Bände 
  
				Frommann-Holzboog, 2000, 1132 Seiten, Softcover,  
				978-3-7728-2019-9  138,00 EUR 
				
				  | 
				Die deutsche Übersetzung der historisch-kritischen Ausgabe 
				der Heidelberger Akademie der Wissenschaften richtet sich an 
				interessierte Laien, die sich mit der Zeit und den 
				Lebensumständen des großen Humanisten befassen wollen, soll aber 
				auch Wissenschaft und Forschung als Hilfe dienen. Der 
				kurzgefasste Kommentar in den Fußnoten gründet auf der 
				historisch-kritischen Edition. Den Bänden ist ein Verzeichnis 
				der Briefpartner sowie ein biographisches Personenverzeichnis 
				beigegeben. Band 1: 1477–1505    
				978-3-7728-2015-1  Band 2: 1506–1513    
				978-3-7728-2016-8  Band 3: 1514–1517   
				978-3-7728-2017-5  Band 4: 1518-1522    
				978-3-7728-2018-2  zur Übersichtsseite
				
				Johannes Reuchlin: Briefwechsel | 
			 
			
				
				     | 
				Johannes Reuchlin Johannes Reuchlin: Briefwechsel 
				/ 1477-1522, 4 Bände 
  Frommann-Holzboog, 1999-2012, 
				2602 Seiten, Hardcover,  978-3-7728-1982-7  548,00 
				EUR 
				
				  | 
				Johannes Reuchlin (1455-1522) spielt in der deutschen 
				Literatur- und Geistesgeschichte eine hervorragende Rolle. Als 
				Humanist und praktizierender Jurist im Dienste des Herzogtums 
				Württemberg war er für die wissenschaftlichen und politischen 
				Vorgänge im vorreformatorischen Deutschland von prägender Kraft. 
				- Als maßgeblicher Hebraist dieser Zeit hat er den Philologen, 
				Philosophen und Theologen nördlich der Alpen sowohl die 
				hebräische Sprache als auch die jüdische Literatur zu 
				erschließen und zu bewahren versucht. Band I: 1477–1505    
				978-3-7728-1983-4 Band II: 1506–1513   
				978-3-7728-1984-1  Band III: 1514–1517   
				978-3-7728-1985-8  
				Band IV: 1518–1522  978-3-7728-1986-5  zur 
				Übersichtsseite
				Johannes Reuchlin: Briefwechsel
  | 
			 
			
				
				  | 
				
				Cornelis Augustijn 
				Humanismus  
				 
				Vandenhoeck u. Ruprecht, 2003, 
				978-3-525-52330-8  
				49,00 EUR 
		  | 
				Die Kirche in ihrer Geschichte
				Band H 2 Die Geschichte der Kirche in der 
				Zeit des Humanismus wird zumeist als Papstgeschichte 
				dargestellt. Im Gegensatz dazu konzentriert sich Cornelis 
				Augustijns kompakte Überblicksdarstellung auf die Arbeit der 
				Humanisten. Dabei stellt er sowohl den italienischen 
				Renaissance-Humanismus seit etwa 1430 vor, dessen Schwerpunkte 
				in Rom und Florenz lagen, als auch den – zeitlich folgenden – 
				Humanismus nördlich der Alpen, zu dessen Repräsentanten 
				Johannes 
				Reuchlin (1455–1522) und 
				Erasmus von Rotterdam (1469–1536) 
				gehören. Augustijns Darstellung geht nicht nur auf die 
				Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Strömungen ein, er zeigt 
				auch die antiken Wurzeln dieser nach Form und Inhalt eigenen 
				Theologie, die sich von der Scholastik absetzt und in ihren 
				Schriften Vorbehalte gegenüber der römischen Kirche entwickelt, 
				womit sie in gewisser Weise zu einem Wegbereiter der Reformation 
				wird. 
  | 
			 
			
				
				 
				 
				  | 
				Johannes Reuchlin Johannes Reuchlin: Sämtliche 
				Werke. Kritische Ausgabe mit Kommentar
  zur 
				Übersichtsseite
				
				Johannes Reuchlin: Sämtliche Werke. Kritische Ausgabe | 
				Band I,1: De verbo mirifico. Das wundertätige Wort 
				(1494) – lieferbar Band I,2: De verbo mirifico. Das 
				wundertätige Wort (1494) – in Vorbereitung Band II,1: De arte 
				cabalistica libri tres (1517). Die Kabbalistik – lieferbar 
				Band II,2: De arte cabalistica libri tres (1517) – in 
				Vorbereitung Band III,1: Dichtungen und Reden – in 
				Vorbereitung Band III,2: Kommentar und Dokumente zum 
				historischen Umfeld – in Vorbereitung Band IV,1: Schriften 
				zum Bücherstreit. 1. Teil – lieferbar Band IV,2: Schriften 
				zum Bücherstreit. 2. Teil – in Vorbereitung Band IV,3: 
				Schriften zum Bücherstreit. 3. Teil – in Vorbereitung Band 
				IV,4: Schriften zum Bücherstreit. 4. Teil – in Vorbereitung 
				Band V: Philologische Schriften I – in Vorbereitung Band VI: 
				Philologische Schriften I – in Vorbereitung Band VII: 
				Philologische Schriften II – in Vorbereitung Band VIII: 
				Übersetzungen – in Vorbereitung Band IX: Vocabularius 
				breviloquus (1478) – in Vorbereitung Band X: Varia 
				(Amtsschriften, Widmungen usw.) – in Vorbereitung Band XI: 
				Dokumente zu Leben und Werk – in Vorbereitung | 
			 
			
		
		  | 
		Franz Posset 
		Johann Reuchlin (1455-1522)
		 A Theological Biography De Gruyter, 2015, 950 
		Seiten, 1480 g, gebunden,  978-3-11-041947-4  129,95 EUR 
		
		  | 
		Arbeiten zur Kirchengeschichte 
		Band 129 A 
		Theological Biography This is the first biography in English of 
		Johann Reuchlin (1455-1522), based upon the new critical edition of his 
		correspondence. Reuchlin became most famous as the Catholic defender of 
		Jewish books at the beginning of the 16th century, clarifying the 
		Catholic Church’s position toward the Jews. The book contributes to the 
		celebration of the 50th anniversary of the Declaration on Relations with 
		the Jews of the Second Vatican Council in 1965 
		
		Inhaltsverzeichnis | 
			 
			
		
		  | 
		Laura Carra Die Tübinger Theosophie 
		
  Hiersemann, 2018, 362 Seiten, Leinen, 23,5 x 16 cm  
		978-3-7772-1818-2 164,00 EUR
		
				  | 
		Bibliothek 
		der griechischen Literatur Band 86 Der Codex Tubingensis Mb 27 
		der Tübinger Universitätsbibliothek ist in vielerlei Hinsicht eine 
		Besonderheit. Dieser Sammelband, den der Tübinger Griechischprofessor 
		Martin Crusius im 16. Jahrhundert kopieren ließ, enthält die Abschrift 
		einer ungewöhnlichen griechischen Handschrift: Diese hatte etwa 100 
		Jahre zuvor der Humanist Johannes Reuchlin
		Dominikanermönchen abgekauft, 
		nachdem sie in Konstantinopel bei einem Fischhändler entdeckt und nach 
		Basel gebracht worden war. Leider verbrannte diese Handschrift bei der 
		Bombardierung Straßburgs durch die Preußen 1870 – wie so viele andere 
		kostbare Handschriften aus Antike und Mittelalter. Bei diesem Text, der 
		nach seinem Aufbewahrungsort «Tübinger Theosophie» genannt wird, handelt 
		es sich um ein byzantinisches Exzerpt aus einer spätantiken Schrift 
		eines christlichen Verfassers, eine Sammlung von antiken Orakeln, 
		Wahrsagungen und Weisheitssprüchen. Die meist paganen antiken 
		Orakeltexte und Sentenzen werden in synkretistisch anmutenden kurzen 
		Paraphrasen und Kommentarpassagen christlich (um-)gedeutet, da gezeigt 
		werden soll, dass die alte pagane und die neue christliche Religion im 
		Grunde harmonieren. Diese spektakuläre und komplexe Schrift wird hier 
		erstmals ins Deutsche übersetzt. Ein detaillierter Stellenkommentar 
		erklärt zusammen mit der ausführlichen Einleitung den kultur-, 
		religions- und philosophiegeschichtlichen Hintergrund und die 
		denkwürdige Überlieferungsgeschichte. Der Beitrag von Helmut Seng, einem 
		ausgewiesenen Experten des antiken Orakelwesens, bettet die «Tübinger 
		Theosophie» zudem in ihren generischen und historischen Kontext ein. 
		
		Inhaltsverzeichnis /
		Leseprobe | 
			 
			
				
				  | 
				Marlis Zeus Johannes Reuchlin  
				Humanist mit Durchblick J. S. Klotz Verlagshaus, 2011, 142 
				Seiten, Softcover,  978-3-940567-13-0  vergriffen, nicht 
				mehr lieferbar | 
				Marlis Zeus behandelt das Lebens des "Erzhumanisten", 
				Juristen, Graecisten, Herreisten, Philologen, Theologen und der 
				Ketzerei Angeklagten und zuletzt noch katholischen Priesters 
				Johannes Reuchlin. Wie er die hebräische Sprache für Europa 
				wiederentdeckte und für seine Zeitgenossen nutzbar Machete, wie 
				er jahrelang mutig und ohne Rücksicht auf sich selbst um die 
				Erhaltung des hebräischen Alten Testaments, de Talmund und der 
				Kabbala stritt, die von einem fanatischen getauften Juden mit 
				Unterstützung weiter Teile der Kirche vernichtet werden sollten, 
				und auch von den von beiden Seiten in diesem Streit verbreiteten 
				hetzerischen Flugschriften und von den "Dunkelmännerbriefen" 
				handelt dieses Buch. 
				
				Inhaltsverzeichnis | 
			 
			
				
				  | 
				Erwin Frauenknecht Ich kan yetzo nit mee. Johannes 
				Reuchlin unterwegs im Dienst Württembergs  
				Kohlhammer Verlag, 2022, 100 Seiten, Softcover, 
				978-3-17-042567-5  vergriffen | 
				Begleitband zur Ausstellung Johannes Reuchlin (1455-1522) 
				war ein leidenschaftlicher Gelehrter und großer Humanist. Er ist 
				vor 500 Jahren, am 30. Juni 1522 in Stuttgart gestorben. Dieses 
				Erinnerungsdatum bildet den Anlass für eine Ausstellung, die 
				Reuchlins prominentes Wirken im Dienst Württembergs zeigt und 
				mit seinem Gelehrtenleben und Bücherbesitz verknüpft. Reuchlin 
				war beinahe ständig unterwegs, als Richter wirkte er bei heiklen 
				überregionalen Prozessen mit, als Diplomat besuchte er 
				Reichstage, als Redner und Übersetzer begleitete er seinen 
				Fürsten auf Reisen. Der Begleitband umfasst einen umfangreich 
				bebilderten Katalogteil sowie einzelne Fachbeiträge zu Reuchlins 
				Reisen, seiner juristischen und politischen Bedeutung, wie auch 
				zu seinen außergewöhnlichen kulturellen Vernetzungen. | 
			 
			
				
				  | 
				Marlis Zeus Johannes Heynlin, Johannes Reuchlin
				
  J. S. Klotz Verlagshaus, 2016, 78 Seiten, Softcover,  
				978-3-946231-04-2  vergriffen | 
				Zeit und Zeitgenossen Die Doppelbiographie von Marlis 
				Zeus stellt nicht nur Reuchlins humanistisches Wirken vor, 
				sondern trägt auch dazu bei, die heute weitestgehend vergessene 
				Persönlichkeit des Johannes Heynlin wieder bekannter zu machen. 
				Beide Biographien sind untrennbar miteinander verbunden und 
				beide schafften es, in die führende Riege europäischer Gelehrter 
				um 1500 aufzusteigen – ein kleines und kompaktes Nachschlagewerk 
				zu zwei bemerkenswerten Persönlichkeiten regionaler Geschichte. | 
			 
			
				| 
				  | 
				Ludwig Geiger Johann Reuchlin  Sein 
				Leben und seine Werke Duncker + Humblot, 1871 | 
				
				
				als pdf hier zum Download
  | 
			 
			
				| 
				  | 
				
				
				Hans-Peter Willi: Reuchlin im Streit um die Bücher der Juden. 
				Tübingen 2011 | 
			 
			
				| 
				  | 
				
				
				Peter Wortsman: Verbrennt nicht, was ihr nicht kennt! Am 
				Anfang aller Zivilisation steht die multikulturelle Vielfalt: 
				Vor 500 Jahren veröffentlichte der Humanist und Jurist Johannes 
				Reuchlin seinen berühmten Aufruf zur religiösen Toleranz. 
				Die Zeit, Hamburg 5. Januar 2011 | 
			 
			 
	 
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