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		 Petrus 
		Canisius (8.5.1521-1597)   | 
		 
		
			
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			Mathias Moosbrugger Petrus Canisius  
			Wanderer zwischen den Welten Tyrolia, 2021, 288 Seiten, gebunden,
			 978-3-7022-3929-9  27,95 EUR 
			
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			Protagonist der katholischen Reform Die neue Biographie zum 
			500. Geburtstag
  Petrus Canisius (1521–1597) ist nichts 
			weniger als eine Schlüsselfigur des dramatischen 16. Jahrhunderts. 
			In ihm verkörperte sich das Ringen der katholischen Kirche, sich 
			angesichts der Reformation neu zu erfinden. Beweglichkeit und 
			überschäumender Tatendrang kennzeichnete den ersten „deutschen“ 
			Jesuiten, er gründete Kollegien und Schulen, Köln, Mainz, Ingolstadt 
			und Augsburg, das Konzil von Trient, Wien und Prag, Innsbruck und 
			Freiburg (CH) sind nur einige seiner Stationen. Dieses 
			biographische Porträt beleuchtet die kampfeslustige intellektuelle 
			Beschäftigung des Petrus Canisius mit den Kirchenvätern und seine 
			Rolle als Autor des erfolgreichsten Religionsbuches aller Zeiten, 
			thematisiert aber auch seine gravierenden Fehlleistungen, etwa im 
			Bereich der Hexenverfolgungen. Dem Historiker und Theologen Mathias 
			Moosbrugger gelingt es, die Persönlichkeit des Canisius zu 
			erschließen und nicht einfach nur sein Leben nachzuerzählen. 
			Leseprobe | 
		 
		
			
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			Pierre Emonet Petrus Canisius  Der 
			Unermüdliche Echter Verlag, 2020, 220 Seiten, Gebunden,  
			978-3-429-05549-3  16,90 EUR 
			
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			Petrus Canisius (1521-1597) ist eine der eindrucksvollsten 
			Gestalten zu Beginn der Gesellschaft Jesu. Obwohl er nicht zur 
			Gründergeneration gehörte, übte er einen außergewöhnlichen Einfluss 
			aus. Er lebte in einer Zeitenwende, im Übergang zur Moderne, 
			einer Zeit also, die sich u.a. dadurch auszeichnet, den Menschen als 
			Subjekt zu verstehen, Glauben in stärkerem Maße in Frage zu stellen 
			und das Verhältnis zur Autorität neu zu gestalten; in einer Zeit, in 
			der gleichzeitig die religiöse Praxis abnahm und das Verhalten der 
			Kleriker, die Amtsführung und das Pfründenwesen die Kirche bis in 
			die höchsten Instanzen hinein unglaubwürdig machten. In seinen 
			vielfältigen Aktivitäten und Funktionen, die er in ausgewogener und 
			scharfsinniger Weise ausübte, spielte Canisius eine wichtige Rolle 
			in der Gegenreformation und war so für den deutschen Katholizismus 
			eine prägende Gestalt. | 
		 
		
			
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			Patrizio Foresta Wie ein Apostel Deutschlands  
			Apostolat, Obrigkeit und jesuitisches Selbstverständnis am Beispiel 
			des Petrus Canisius (1543–1570) Vandenhoeck & Ruprecht, 
			2015, 528 Seiten, gebunden, 978-3-525-10100-1 120,00  
			EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 239 Nach dem Auftreten der Reformation und besonders nach der 
			Verhärtung der konfessionellen Fronten im Anschluss an den 
			Augsburger Reichstag 1555 wurden die Territorien des Alten Reichs in 
			den Augen vieler Zeitgenossen das Haupteinsatzfeld der so genannten 
			katholischen Reform und Gegenreformation bzw. des frühneuzeitlichen 
			Katholizismus. Dies galt auch für diejenigen Jesuiten, die bereits 
			ab 1540-1541 in Deutschland eingesetzt worden waren. Ihnen trat eine 
			Situation entgegen, die wegen der extremen Vielfalt der religiösen, 
			politischen und sozialen Gegebenheiten sehr schwer zu bewältigen war 
			und worauf sie anfangs unvorbereitet waren. Das war der Hauptgrund, 
			weswegen sie ein möglichst breites Spektrum an Strategien entwickeln 
			mussten, welche die vor ihnen stehenden religionspolitischen Fragen 
			hätten lösen können. Die Jesuiten erkannten in der Erfüllung ihrer 
			Aufgaben den apostolischen, i. e. den heilsgeschichtlichen und 
			zugleich seelsorglichen Charakter ihrer Societas Jesu. Er wurde in 
			der Natur und Berufung des Ordens in dem Maße gesehen, wie sich die 
			Patres selbst als »Apostel« wahrnahmen. In diesem Zusammenhang wird 
			das Selbst- und Apostolatsverständnis des Jesuiten 
			Petrus Canisius (1521-1597) und derjenigen Patres (unter anderen Jerónimo Claude 
			Jay, Pierre Favre, Alfonso Salmerón, Nicolas Bobadilla, Paul 
			Hoffaeus), die als erste nach Deutschland gesandt wurden, dort tätig 
			waren und die Anfangsjahre der deutschen Ordensprovinzen prägten, 
			unter besonderer Berücksichtigung ihres Verhältnisses zur Obrigkeit 
			untersucht. 
			
			Inhaltsverzeichnis und Leseprobe | 
		 
		 
	 
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