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				Veröffentlichungen des Instituts für 
				Europäische Geschichte Mainz, Vandenhoeck & Ruprecht | 
			 
			
			
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			Brandt C Klawitter A Forceful and Fruitful Verse
			
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2023, 285 Seiten, gebunden,
			 978-3-525-57350-1  79,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 269 English: 
			Genesis 1:28 in Luther's Thought and its Place in the Wittenberg 
			Reformation (1521-1531) Luther’s understanding of “Be fruitful 
			and multiply“: Powerful to Break. Powerful to Build.“Be fruitful and 
			multiply” is a verse with a storied history. Whether in theology or 
			natural law, this much-debated verse’s explosive potential had gone 
			largely dormant prior to the Reformation. For Luther, however, in 
			the context of the debate surrounding monastic vows, this verse 
			would once again take on new life. Fueled by the contributions of 
			his fellow reformers – especially with regard to the normative 
			nature of man’s sexuality – a powerful new understanding of this 
			verse emerged. This new understanding, a synthesis of Luther’s own 
			scriptural understanding coupled with powerful natural-philosophical 
			insight from Melanchthon, would go on to play a significant role as 
			former celibates abandoned their vows. It would also offer normative 
			shape to the contours of Reformation marriage even as it took its 
			place in such important works as the Augsburg Confession and 
			Melanchthon’s Apology. | 
			 
			
			
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			Eva Maria Verst-Lizius Reisen 
			nach Jerusalem  Westdeutsche Christen im »Heiligen Land« 
			und Israel (1950er bis 1970er Jahre) Vandenhoeck & Ruprecht, 
			2022, 284 Seiten, gebunden, 978-3-525-57343-3  79,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 266 Die Arbeit zeigt die ganze Bandbreite 
			christlichen Reisens von Deutschen nach Israel auf.Mit welchen 
			Erwartungen, Ideen und Vorannahmen reisten Deutsche im Zeitraum der 
			1950er bis 1970er Jahre nach Israel - beziehungsweise ins »Heilige 
			Land« - und auf welche Weise wurden ihre Interpretationen des 
			bereisten Raums vorgeprägt? Westdeutsche Gruppenreisen christlicher 
			Organisationen zwischen traditionellen Heiliglandreisen und modernen 
			Tourismusformen waren dabei verschiedensten Einflüssen ausgesetzt. 
			Als zentrale Themenkomplexe stehen bei der Analyse von 
			Deutungsmustern der Wandel von Religiosität in der Bundesrepublik, 
			der Umgang mit der Vergangenheit des Holocaust, der sich in 
			verschiedenen Krisen und Kriegen zuspitzende Nahostkonflikt sowie 
			Zuschreibungen zum Fremden und zum Eigenen im Mittelpunkt. Drei 
			Reiseformen werden exemplarisch untersucht: Pilgerreisen, 
			Studienreisen und Freiwilligendienste und so die Bandbreite 
			christlichen Reisens von Deutschen nach Israel bzw. ins »Heilige 
			Land« aufgezeigt. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
			
			
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			Christian Volkmar Witt Lutherische »Orthodoxie« als 
			historisches Problem  Leitidee, Konstruktion und 
			Gegenbegriff von Gottfried Arnold bis Ernst Troeltsch Vandenhoeck 
			& Ruprecht, 2021, 297 Seiten, gebunden, 978-3-525-50184-9  
			75,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 264 Die lutherische »Orthodoxie« behauptet ihren festen 
			Platz in der nachreformatorischen Kirchen- und Theologiegeschichte. 
			Im Gegenüber zu Pietismus und Aufklärung habe es eine historisch 
			erfassbare Größe namens »Orthodoxie« gegeben, die - so die Annahme 
			weiter - all das verkörperte, wogegen Pietisten und Aufklärer dann 
			in bester reformatorischer Tradition sowie zunehmend erfolgreich in 
			die Schranken traten. Dieser Antagonismus und der dahinter liegende 
			Entwicklungsteleologismus verdanken sich allerdings nachweislich den 
			positionellen Bindungen und theologiepolitischen Anliegen bis heute 
			wirkmächtiger historiographischer Entwürfe, wie sie nach G. Arnold 
			beispielsweise auch L. T. Spittler, G. J. Planck, K. Hase, F. Chr. 
			Baur, A. Tholuck und schließlich E. Troeltsch vorgelegt haben. 
			Angesichts dessen wird die Karriere der betreffenden Kategorie als 
			Leitidee, Konstruktion und Gegenbegriff nachgezeichnet und durch 
			Zusammenführung institutionentheoretischer, theologiehistorischer 
			sowie begriffsgeschichtlicher Ansätze analysiert, um ihre 
			historische Belastbarkeit und wissenschaftssprachliche Tauglichkeit 
			zu hinterfragen. 
			Open 
			Access pdf | 
			 
			
			
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			Stanislau Paulau Das andere Christentum  
			Zur transkonfessionellen Verflechtungsgeschichte von äthiopischer 
			Orthodoxie und europäischem Protestantismus Vandenhoeck & 
			Ruprecht, 2020, 270 Seiten, gebunden,  978-3-525-33604-5  
			110,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 262 Transkontinentale Verflechtungen in der globalen 
			Christentumsgeschichte der Neuzeit. Bereits im Jahre 1534 reiste ein 
			äthiopischer Mönch nach Wittenberg, um dort Kontakt mit Martin 
			Luther und Philipp Melanchthon aufzunehmen. Der daraus resultierte 
			theologische Dialog markierte den Anfang einer 
			Verflechtungsgeschichte von äthiopisch-orthodoxem Christentum und 
			europäischem Protestantismus. Das andere Christentum erschließt 
			erstmals die vielfältigen Wechselwirkungen von äthiopisch-orthodoxem 
			Christentum und europäischem Protestantismus im Zeitraum vom 16. bis 
			zum frühen 20. Jahrhundert. Damit bietet es einen neuen Blick sowohl 
			auf die afrikanische als auch auf die europäische Kirchengeschichte 
			der Neuzeit. Das Werk zeigt beispielhaft, auf welche Weise 
			konfessionell und kulturell divergierende Varianten des Christentums 
			kontinentübergreifend miteinander verknüpft waren, und leistet somit 
			einen grundlegenden Beitrag zur globalen Christentumsgeschichte und 
			der Interkulturellen Theologie. Methodisch knüpft die Arbeit hierbei 
			an den Ansatz der Histoire croisée an und macht ihn für eine 
			transkonfessionelle Kirchengeschichtsschreibung fruchtbar. 
			
			Blick ins Buch Zur Seite 
			Weltreligionen
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			Margarete Hopf Ein Osservatore Romano für die 
			Evangelische Kirche in Deutschland  Der 
			Konzilsbeobachter Edmund Schlink im Spannungsfeld der Interessen 
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 416 Seiten, gebunden, 
			978-3-525-57077-7  89,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 254 Im Schnittpunkt von Kirchlicher Zeitgeschichte und 
			Ökumenik untersucht Magaretha Hopf die Konzilsbeobachtung der 
			Evangelischen Kirche in Deutschland auf dem
			Zweiten Vatikanischen 
			Konzil (1962-1965). Sie blickt hierzu in zahlreiche bislang 
			unveröffentlichte Archivquellen aus dem Nachlass des Heidelberger 
			Dogmatikers und Ökumenikers Edmund Schlink. Dieser war bereits 
			während der Vorbereitungsphase des Konzils und dann während aller 
			Sitzungsperioden als delegierter Beobachter der EKD in Rom. Seine 
			schriftlichen Berichte an den Ratsvorsitzenden und weitere führende 
			Persönlichkeiten der EKD überliefern Schlinks Wahrnehmung des 
			ökumenischen Jahrhundertereignisses Vaticanum II und seine Versuche, 
			darauf Einfluss zu nehmen. Hopf geht den Überlegungen und 
			Hintergründen zur Entsendung Schlinks und den Reaktionen der EKD auf 
			das über Schlink vermittelte Konzilsgeschehen nach. Verbunden mit 
			einem Perspektivenwechsel in der Darstellung untersucht Hopf das 
			Anliegen und die Interessen Schlinks, sein Agieren in Rom, seine 
			Rolle im Beobachterkreis und seine Einflussnahme auf das 
			Konzilsgeschehen. Die Autorin integriert Einsichten und 
			Anregungen verschiedener methodischer Zugänge (historische 
			Diskursanalyse, qualitative historische Netzwerkforschung), hat aber 
			auch ein Interesse an den im engeren Sinne theologischen Inhalten, 
			die auf dem Konzil und in den Berichten Schlinks verhandelt werden, 
			und bewegt sich damit auch auf systematisch-theologischem bzw. 
			dogmatischem Terrain. | 
			 
			
			
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			Carsten Brall Konfessionelle Theologie und Migration
			 Die Antwerpener Gemeinde Augsburger Konfession im 16. 
			Jahrhundert Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, 403 Seiten, gebunden,
			 978-3-525-56721-0  95,00 EUR  
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 249 Die Antwerpener Gemeinde des
			Augsburger Bekenntnisses 
			(CA) des Jahres 1566/67 war zu dieser Zeit die größte und wichtigste 
			Gemeinde von Anhängern der CA im niederländischen Raum und von 
			herausragender Bedeutung für die Entwicklung des Luthertums der 
			Niederlande insgesamt. Die Ausweisung der Gemeinde 1567 hatte zur 
			Folge, dass ihre Anhänger auf sehr unterschiedliche Weise das Erbe 
			der Gemeinde forttrugen und es teilweise zur Gründung von 
			Tochtergemeinden kam. Carsten Brall untersucht, wie diese 
			Tochtergemeinden und Verbindungen zur Antwerpener Muttergemeinde 
			ausgesehen haben und welche weiteren Folgewirkungen der Gemeinde 
			feststellbar sind. Er spannt einen Bogen von den Voraussetzungen bei 
			der Gründung der Gemeinde (1566) bis zur Entstehung der Frankfurter 
			Niederländischen Gemeinde Augsburger Confession, in der die 
			Antwerpener Wurzeln bis auf den heutigen Tag präsent sind. Der Autor beleuchtet die Theologie in der Gemeinde und deren 
			Fortleben in den Transformationen der Gemeinde. Es wird deutlich, 
			dass sich gerade gnesiolutherische Theologen wie 
			Matthias Flacius und Cyriakus Spangenberg in Antwerpen Gehör verschaffen konnten. 
			Daneben stellt Brall die Frage nach sozialen Gegebenheiten im 
			Kontext der Entwicklung der Gemeinde, wie auch das Problem, welche 
			Kontakte und Kontinuitäten sich bei den Antwerpener Anhängern der CA 
			nach der Emigration feststellen lassen. 
			Leseprobe | 
			 
			
			
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			Jeung Keun Park Johann Arndts Paradiesgärtlein
			 Eine Untersuchung zu Entstehung, Quellen, Rezeption und 
			Wirkung Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 269 Seiten, gebunden, 
			978-3-525-57088-3  75,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 248 Johann Arndt 
			(1555-1621) hat auf die Frömmigkeit in Deutschland während der 
			frühen Neuzeit gewirkt und besonders auf den Pietismus einen 
			entscheidenden Einfluss ausgeübt. Die heutige Arndt- und 
			Pietismusforschung zeigt sich allerdings als ein umstrittenes Feld, 
			in dem Arndts Gebetbuch Paradiesgärtlein bis heute nicht genügend 
			berücksichtigt wurde. Jeung Keun Park untersucht Arndts Rezeption 
			der mittelalterlich-mystischen und außerreformatorischen Quellen, 
			deren Gedanken Arndt in den Protestantismus des 17. Jahrhunderts 
			einströmen ließ. Es zeigt sich dabei, dass Autoren und Schriften wie 
			Johann Tauler, die Theologia deutsch, Angela de Foligno, die 
			Imitatio Christi, Valentin Weigel und Paracelsus großen Einfluss auf 
			Arndts Schrift das Wahre Christentum (1605-1610) und die Texte des 
			(pseudo-) Bernhard von Clairvaux auf das Paradiesgärtlein (1612) 
			hatten. Arndt fügte zu Luthers Verständnis des Glaubens die 
			bernhardinische Frömmigkeit und Mystik hinzu, während Augustinus bei 
			ihm zur Autorität der Rechtgläubigkeit gehörte. Durch die Rezeption 
			der spätmittelalterlichen und bernhardinischen Quellen kam Arndt zum 
			lebendigen Glauben und schuf ein Gebetbuch voller Widersprüche, in 
			dem das Solus Christus, sola gratia et sola scriptura der 
			Reformation ebenso aufgenommen ist wie die mystische praesentia Dei 
			et Christi in der Seele der Glaubenden. Park illustriert diese 
			Gegensätze, die dennoch eine gemeinsame Mitte haben, nämlich die 
			Betrachtung des Gekreuzigten: »Jch sehe an mit gleubigen Augen den 
			gecreutzigten Jesum«. 
			Leseprobe | 
			 
			
			
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			Jan Schubert Willem Adolph Visser ’t Hooft 
			(1900–1985)  Ökumene und Europa Vandenhoeck & 
			Ruprecht, 2017, 263 Seiten, gebunden, 978-3-525-10151-3  
			79,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 243 Der ökumenische Protestantismus als Akteur im 
			Diskurs eines vereinten Europas.Die Idee der europäischen Einheit 
			hat im protestantischen Denken keine lange Tradition. Über 
			Jahrhunderte war der Protestantismus aufs engste mit der Staats- und 
			Nationenwerdung in Europa verbunden gewesen, weshalb er lange Zeit 
			für europäische Vielfalt und Disparatheit, nicht aber für eine wie 
			auch immer geartete Einheit stand. Erst ab Ende der 1930er Jahre ist 
			das Entstehen eines protestantischen Europadiskurses zu beobachten - 
			und zwar innerhalb der internationalen ökumenischen Bewegung. Dort, 
			wo die Einheit der Kirchen über die nationalen Grenzen hinweg 
			angestrebt wurde, ließ der drohende Krieg zwischen eben jenen 
			Nationen ein europäisches Bewusstsein entstehen, und führende 
			Vertreter der Ökumene begannen, sich in die allgemeine Diskussion 
			über die Zukunft Europas einzuschalten. Von zentraler Bedeutung war 
			dabei der niederländische Theologe Willem 
			Adolph Visser 't Hooft, der den ökumenischen Protestantismus im 
			20. Jahrhundert wie kein Zweiter prägte. In der vorliegenden Studie 
			untersucht Jan Schubert, wie sich seine Wahrnehmung Europas als 
			einer politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Einheit von 
			den 1920er bis zu den 1960er Jahren entwickelte. Dabei vollzieht die 
			Studie nach, welche Personen, Gruppierungen sowie welche geistigen, 
			ideellen und theologischen Strömungen ihn bei seiner Meinungsbildung 
			bezüglich ""Europa"" beeinflusst haben. Auf diese Weise eröffnet sie 
			einen exemplarischen Einblick in die Entstehungsphase des 
			protestantischen Europadiskurses, der in der historischen Forschung 
			bislang weitgehend vernachlässigt wurde. | 
			 
			
			
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			Patrizio Foresta Wie ein Apostel Deutschlands  
			Apostolat, Obrigkeit und jesuitisches Selbstverständnis am Beispiel 
			des Petrus Canisius (1543–1570) Vandenhoeck & Ruprecht, 
			2015, 528 Seiten, gebunden, 978-3-525-10100-1 120,00  
			EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 239 Nach dem Auftreten der Reformation und besonders nach der 
			Verhärtung der konfessionellen Fronten im Anschluss an den 
			Augsburger Reichstag 1555 wurden die Territorien des Alten Reichs in 
			den Augen vieler Zeitgenossen das Haupteinsatzfeld der so genannten 
			katholischen Reform und Gegenreformation bzw. des frühneuzeitlichen 
			Katholizismus. Dies galt auch für diejenigen Jesuiten, die bereits 
			ab 1540-1541 in Deutschland eingesetzt worden waren. Ihnen trat eine 
			Situation entgegen, die wegen der extremen Vielfalt der religiösen, 
			politischen und sozialen Gegebenheiten sehr schwer zu bewältigen war 
			und worauf sie anfangs unvorbereitet waren. Das war der Hauptgrund, 
			weswegen sie ein möglichst breites Spektrum an Strategien entwickeln 
			mussten, welche die vor ihnen stehenden religionspolitischen Fragen 
			hätten lösen können. Die Jesuiten erkannten in der Erfüllung ihrer 
			Aufgaben den apostolischen, i. e. den heilsgeschichtlichen und 
			zugleich seelsorglichen Charakter ihrer Societas Jesu. Er wurde in 
			der Natur und Berufung des Ordens in dem Maße gesehen, wie sich die 
			Patres selbst als »Apostel« wahrnahmen. In diesem Zusammenhang wird 
			das Selbst- und Apostolatsverständnis des Jesuiten 
			Petrus Canisius (1521-1597) und derjenigen Patres (unter anderen Jerónimo Claude 
			Jay, Pierre Favre, Alfonso Salmerón, Nicolas Bobadilla, Paul 
			Hoffaeus), die als erste nach Deutschland gesandt wurden, dort tätig 
			waren und die Anfangsjahre der deutschen Ordensprovinzen prägten, 
			unter besonderer Berücksichtigung ihres Verhältnisses zur Obrigkeit 
			untersucht. 
			
			Inhaltsverzeichnis und Leseprobe | 
			 
			
			
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			Jan Martin Lies Wahrheit – Geschwindigkeit – 
			Pluralität  Chancen und Herausforderungen durch den 
			Buchdruck im Zeitalter der Reformation Vandenhoeck & Ruprecht, 
			2021, 368 Seiten, gebunden, 978-3-525-56037-2  120,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 132 Bewegung durch Beweglichkeit – eine Gesellschaft im 
			buchstäblichen WandelNeue Techniken zur Informationsübermittlung 
			befördern den Informationsaustausch. Das ist eine für das 20. und 
			21. Jahrhundert ganz selbstverständliche Feststellung. Genauso 
			selbstverständlich gilt sie aber auch für das 16. Jahrhundert und 
			die Frühe Neuzeit insgesamt. Ein allseits bekanntes Beispiel dafür 
			ist die Verbesserung der Techniken des Buchdrucks durch die 
			Verwendung beweglicher Lettern [zur 
			Seite
					Johannes Gutenberg].
					Dies führte dazu, dass neue Medien entstanden und sich 
			dauerhaft etablierten, wie z.B. die Flugschrift und die „Neue 
			Zeitung“. Andere bereits bekannte Genera wie Lieder und Predigten 
			erhielten durch die veränderte Kommunikationssituation eine neue 
			Bedeutung in den Auseinandersetzungen der Zeit. Daraus ergaben sich 
			vielfältige Chancen und Herausforderungen, denn die Nutzung dieser 
			neuen Medien wie die Transformation bestehender Medienformate und 
			deren flächendeckende Verwendung setzte politische, soziale, 
			juristische und religiöse Veränderungsprozesse in Gang bzw. 
			beförderte sie. Die Beiträge des Sammelbandes möchten diese neuen 
			Kommunikationsformen und -methoden ebenso wie die 
			Veränderungsprozesse für das 16. Jahrhundert ausleuchten. Dies 
			geschieht, indem Wandlungs- und Transformationsprozesse durch die 
			Nutzung bekannter sowie die Schaffung neuer Medienformate, der 
			Umgang mit Meinungsvielfalt und der damit einhergehenden Pluralität 
			an Deutungen des Zeitgeschehens sowie die Entstehung einer neuen 
			Streitkultur und neue Ordnungsversuche analysiert werden. 
			
			Blick ins Buch | 
			 
			
			
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			Eveline G. Bouwers Glaubenskämpfe  
			Katholiken und Gewalt im 19. Jahrhundert Vandenhoeck & Ruprecht, 
			2019, 359 Seiten, gebunden,  978-3-525-10158-2  85,00 
			EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 130 Seit Anfang der 2000er ist eine Zunahme von 
			Studien zur »religiösen Gewalt« zu konstatieren, und das trotz 
			Polemiken über ihr Wesen. Ist Gewalt »im Namen Gottes« eine Reaktion 
			auf die Säkularisierung moderner Gesellschaften, eine Form 
			politischer Gewalt oder eine Erfindung, mit der die Repression 
			religiöser Gruppen legitimiert werden kann? »Glaubenskämpfe« ergänzt 
			diese sozialwissenschaftlich geprägte Literatur um eine überfällige 
			historische Perspektive, indem erstmals ein umfassender Überblick 
			auf das sich wandelnde Verhältnis von Glaube und Gewalt zwischen der 
			Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg geboten wird. Die 
			einzelnen Kapitel untersuchen physische Gewalthandlungen im 
			Zusammenhang innerkatholischer, katholisch-säkularer und 
			interreligiöser Konflikte, und belegen dabei auch die Bedeutung von 
			Rhetorik und Symbolik in der Anstachelung zu und Rechtfertigung von 
			Gewalt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle der »Agency«. Das 
			Buch erhellt demnach sowohl die Motive von Gewalt als auch deren 
			Rechtfertigung und Deutung. Ferner wird geschildert, wie 
			verschlungen religiöse und säkulare Differenzen mitunter waren. 
			Indem es aufzeigt, wie Religion auch jenseits der Französischen 
			Revolution Gewalt auszulösen vermochte, zeichnet Glaubenskämpfe ein 
			weitaus komplexeres Bild des Verhältnisses von Glaube und Gewalt, 
			als die Forschung bislang vermuten ließ. | 
			 
			
			
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			Daniel Gehrt Bekennen und 
			Bekenntnis im Kontext der Wittenberger Reformation 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 313 Seiten, gebunden, 
			978-3-525-57095-1  85,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 128 Bekenntnistexte im Luthertum: Zwischen Normativität, 
			Theoriegrundlage und politischer Bedeutunglt;p>Von den drei großen 
			Konfessionen entwickelte nur das Luthertum
			verbindliche Bekenntnisse, 
			die die Lehre normativ formulierten. Oft wurde der große Rang, der 
			dem Bekennen im Luthertum zukam, in der wissenschaftlichen Literatur 
			mit einem besonderen Drang zur Lehrnormierung verbunden. Dieser 
			Befund gab Anlass zu einem Arbeitsgespräch, das Oktober 2015 in der 
			Forschungsbibliothek Gotha stattfand. Der vorliegende Aufsatzband 
			vereint die meisten dort gehaltenen Beiträge. In der »Blütezeit der 
			Bekenntnisproduktion« (Wolf Dieter Hauschild) zwischen 1549 und 1580 
			entstanden zahlreiche Bekenntnistexte mit äußerst vielfältigen 
			Funktionen. Es ging nicht einfach nur darum, seinen Glauben zu 
			bekennen, sondern es mussten oft auch religions- oder 
			bündnispolitische Aspekte beim Abfassen und Durchsetzen eines 
			Bekenntnisses beachtet werden. Für das frühneuzeitliche Luthertum 
			hatten die Bekenntnisse, die im Konkordienbuch von 1580 versammelt 
			waren, zumindest der Theorie nach den Rang einer norma normata. Ihre 
			Bedeutung leitete sich von der Heiligen Schrift ab und bestimmte 
			zugleich als Rahmen die theologische Lehrbildung. Im Zuge der 
			Aufklärung veränderte sich dieses Bild jedoch drastisch. Die Geltung 
			der lutherischen Bekenntnisse war im 19. Jahrhundert nicht mehr 
			selbstverständlich. In der theologischen Reaktion auf die 
			aufklärerische Dogmenkritik traten die Bekenntnisschriften oft als 
			neue Lehrgesetze wieder in Geltung. 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
			 
			
			
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			Irene Dingel Matthias Flacius 
			Illyricus  Biographische Kontexte, theologische 
			Wirkungen, historische Rezeption Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 
			378 Seiten, Hardcover, 978-3-525-57094-4  100,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 125 Im Ringen um theologische Wahrheit und Polemik: Ein 
			Blick auf Matthias Flacius 
			jenseits der Klischees Die in diesem Band versammelten Beiträge 
			nehmen den in Labin (Kroatien) geborenen Matthias Flacius Illyricus 
			unter vier Schwerpunkten in den Blick. Der erste widmet sich Flacius 
			als »Wanderer zwischen den Welten«, der sich in verschiedenen 
			städtischen und territorialen, politischen und konfessionellen 
			Zusammenhängen zu behaupten hatte. Im Zentrum steht die Frage 
			danach, welchen Einfluss die jeweiligen kulturellen und sozialen 
			Kontexte auf seine geistige und theologische Entwicklung ausübten, 
			welche Exilserfahrung er machte und wie sich dies auf seine 
			Einstellung zu Heimat und Heimatlosigkeit auswirkte. Der zweite 
			Schwerpunkt beleuchtet Flacius als »Kämpfer für die Wahrheit«. Die 
			Beiträge versuchen, sein Ringen um die theologische »Wahrheit« als 
			Strukturelement seines Denkens herauszuarbeiten. Dies konnte 
			durchaus konfessionell übergreifende Relevanz erhalten, wie sie sich 
			zum Beispiel in Flacius' großen historischen und hermeneutischen 
			Werken zeigt. Dabei wird deutlich, dass man Flacius nicht auf den 
			Streittheologen und stets polarisierenden Gelehrten des strengen 
			Luthertums reduzieren kann. Vielmehr rückt in den Vordergrund, wie 
			Flacius' Eintreten für die »Wahrheit« zugleich ein leitendes Element 
			für sein Geschichtsverständnis und die Art seiner 
			Geschichtsschreibung wurde, für das Konzept der Zeugenschaft und für 
			eine spezifische Hermeneutik. Der dritte Schwerpunkt widmet sich 
			Flacius in seinen Netzwerken. Hier werden bisher kaum beachtete 
			Korrespondenzen mit anderen Gelehrten betrachtet. Es geht um die 
			Kontakte des Flacius in die Schweiz und nach Italien, sowie um die 
			Gelehrtenkorrespondenzen nach Polen und Ostpreußen als Beispiele aus 
			einem viel breiteren europäischen Korrespondenznetzwerk. Der vierte 
			Zugang hat die Rezeption und von Flacius ausgehende gruppenbildende 
			Wirkungen zum Gegenstand. Dabei rückt Österreich als Ort von Asyl 
			und Exil in den Blick, an den sich die Flacianer, das heißt die 
			Anhänger und engagierten Verfechter des Erbsündenverständnisses des 
			Flacius, nach zahlreichen Ausweisungen aus dem Reich zurückzogen. 
			Aber auch das Erbe der Flacianer in anderen europäischen Räumen mit 
			Schwerpunkt Slowenien und Kroatien ist zu beachten. Ob es zu der 
			Ausprägung eines »Flacianismus« im Sinne einer »Konfession« mit 
			Bekenntnischarakter und konfessionsspezifischen Elementen kam, wird 
			ebenso diskutiert wie die Flacius-Biographik des 19. Jahrhunderts. 
			
			Open Access pdf 978-3-666-57094-0 
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			Irene Dingel  / Christiane Tietz Säkularisierung 
			und Religion  Europäische Wechselwirkungen 
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 220 Seiten, gebunden, 
			978-3-525-57093-7  65,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 123 Säkularisierung – 
			was heißt das? Annäherungen aus der Geschichte und SystematikIn den 
			vergangenen Jahren ist das Thema "Säkularisierung" zu einem 
			beliebten Forschungsparadigma geworden. Geschichtliche Prozesse und 
			gegenwärtige Phänomene werden unter der Perspektive von 
			"Säkularisierung" beschrieben und gewinnen so ein besonderes Profil. 
			Was aber steckt hinter der Begrifflichkeit und mit welchen Theorien 
			und Theorieentwicklungen sind wir konfrontiert? Die Beiträge dieses 
			Bandes versuchen dies zu klären und sowohl historische als auch 
			gegenwartsbezogene Zugänge zu entwickeln. Dabei geht es um 
			Säkularisierungsschübe und deren Auslöser in der Geschichte; um die 
			Frage danach, wie Religion und religiöse Praxis in jeweils 
			unterschiedlicher Weise auf Säkularisierungsphänomene reagierten. 
			Denn Tatsache ist, dass die Religion - in welcher Ausprägung auch 
			immer - nie ganz verdrängt wurde. Auch die Auswirkungen von 
			Säkularisierung und Säkularisierungsschüben auf die gelebte Religion 
			werden thematisiert, ebenso wie mögliche gesellschaftliche und 
			politische Auswirkungen. Kam es zu einer Verdrängung der Religion 
			aus der Öffentlichkeit oder zu einer Selbstbehauptung der Religion 
			gegen säkularisierende Tendenzen? Um dies zu beleuchten werden 
			verschiedene geographische und religiöse Räume abgeschritten, wobei 
			auch geschichtliche Entwicklungen aufgezeigt werden sollen, um den 
			Blick auf Säkularisierungen in der Gegenwart zu schärfen. 
			
			Blick ins Buch | 
			 
			
			
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			Irene Dingel / Volker Leppin / 
			Kathrin Paasch Zwischen theologischem Dissens und 
			politischer Duldung  Religionsgespräche der Frühen 
			Neuzeit Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 328 Seiten, gebunden, 
			978-3-525-57087-6  89,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 121 Im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich das aus 
			dem Mittelalter bekannte Religionsgespräch zu einem weltlichen 
			religions- und konfessionspolitischen Steuerungsinstrument, mit dem 
			die innerchristlichen, konfessionellen Differenzen im Gefolge der 
			Reformation entschieden oder wenigstens ausgeglichen werden sollten. 
			Dieser Band widmet sich solchen Religionsgesprächen, in denen sich 
			die gelehrte Auseinandersetzung der Theologen mit dem politischen 
			Lösungswillen der Obrigkeiten verschränkte. Die hier verfolgte 
			europäische Untersuchungsperspektive ermöglicht eine zugleich auch 
			konfessionell vielfältige Bestandsaufnahme. Die Beiträge arbeiten 
			das Exemplarische in den vielen unterschiedlichen Zusammenhängen der 
			Religionsgespräche heraus, um so das zwar kurzlebige, in seinen 
			Wirkungen aber gar nicht hoch genug einzuschätzende Phänomen des 
			„Religionsgesprächs“ zu erfassen. Sie schildern Geschichte und 
			Ablauf des jeweiligen Kolloquiums, behandeln Akteure, Abläufe und 
			Wirkungen und analysieren zugleich Konstanten und Strukturen. 
			Leseprobe | 
			 
			
			
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			Mihai-D. Grigore Orthodoxa Confessio?  
			Konfessionsbildung, Konfessionalisierung und ihre Folgen in der 
			östlichen Christenheit Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 360 Seiten, 
			gebunden 978-3-525-57078-4  95,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 114 Der Sammelband füllt eine Forschungslücke der 
			europäischen Konfessionsgeschichte, indem es die Anwendbarkeit und 
			Erweiterung der ,klassischen' Paradigmen der Konfessionsbildung, 
			Konfessionalisierung und Konfessionskultur auf die orthodoxen 
			Traditionen des östlichen und südöstlichen Europas vorschlägt.  
			Die Beiträge des Bandes zielen darauf ab, sich mit einer bislang 
			nicht nachweisbaren Schärfe mit Konfessionalität und 
			Konfessionalisierung im Bereich der östlichen Christenheit 
			auseinanderzusetzen. Der Sammelband stellt damit einen 
			unerlässlichen Schritt dar, um von »interkonfessioneller Dynamik« im 
			Bereich der ost- und südosteuropäischen Christenheit qualifiziert 
			sprechen zu können und somit die gesamte Konfessionsgeschichte 
			Europa mit neuen Perspektiven zu erweitern.  PD Dr. Mihai-D. 
			Grigore ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für 
			Europäische Geschichte in Mainz.  Dr. Florian Kührer-Wielach ist 
			Direktor des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte 
			Südosteuropas an der LMU München.  Interessenten: Theologinnen, 
			Historiker, Forscherinnen zur Kultur und Geschichte Ost- und 
			Südosteuropas.  | 
			 
			
			
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			Irene Dingel Calvin und Calvinismus  
			Europäische Perspektiven Vandenhoeck & Ruprecht, 2013, 526 
			Seiten, gebunden, 978-3-525-10106-3  140,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 84 Die von Irene Dingel und Herman Selderhuis 
			versammelten Beiträge widmen sich der europäischen Ausstrahlung des 
			Genfer Reformators Johannes Calvin und 
			den weitgreifenden Wirkungen des Calvinismus. Dabei kommt der 
			Calvinismus als ein länderübergreifendes konfessionelles System in 
			den Blick, dessen Gestaltungskräfte sich sowohl in theologischer als 
			auch in gesellschaftlicher, politischer und kultureller Hinsicht 
			äußerten, mit bestehenden Systemen in Interaktion traten und so 
			wesentlich zur Ausprägung des modernen Europa beitrugen. In drei 
			thematischen Schwerpunkten kommen zunächst die Person Calvins und 
			ihre Einflüsse in West- und Osteuropa zur Sprache, sodann die durch 
			Vertreibung, Exil und Neuaufbau geprägte Wirklichkeit des 
			frühneuzeitlichen Calvinismus und schließlich die in einer 
			spezifischen Spiritualität und deren »Medien« Gestalt gewinnende 
			geistige Kraft des Calvinismus. Der Band greift die verschiedenen 
			aktuellen Forschungsdiskurse auf, führt sie unter der Perspektive 
			der europäischen Wirkmächtigkeit des Calvinismus zusammen und 
			eröffnet durch seine Interdisziplinarität und Internationalität 
			zugleich neue Blickwinkel, um auf diese Weise impulsgebend auf die 
			Forschung zu wirken.  | 
			 
			
			
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			Irene Dingel / Christiane Tietz Das Friedenspotenzial 
			von Religion 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2009, 285 
			Seiten, gebunden, 978-3-525-10091-2  49,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 78 Neues aus der 
			Friedensforschung.In den letzten Jahren hat sich das öffentliche 
			und wissenschaftliche Interesse am Gewalt- und Konfliktpotenzial von 
			Religion verdichtet. Angesichts der politischen Ereignisse der 
			letzten Jahre scheint es ausgemacht, dass religiöse Überzeugungen 
			Konflikte fördern und Gewalt nach sich ziehen. Gründlichere Analysen 
			zeigen jedoch, dass Religion für sich genommen nur selten selber den 
			Ausbruch von machtpolitisch oder ökonomisch ausgetragenen Konflikten 
			bewirkt. Wohl aber kann sie vorhandene ökonomische und 
			machtpolitische Gegnerschaften verstärken.Dass Religion auch 
			friedensfördernd zu sein vermag, ist in jüngerer Zeit deutlich 
			weniger in den Blick genommen worden. Die Beiträge dieses Bandes 
			widmen sich diesem vernachlässigten Thema, indem sie nach jenen 
			Elementen von Religion fragen, die als friedensfördernd angesehen 
			werden können und dazu geeignet sind, entsprechende Potenziale 
			freizusetzen. Dies geschieht aus der Perspektive von Geschichts-, 
			Politik-, Islam und Religionswissenschaft sowie Theologie und im 
			Hinblick auf verschiedene, in Europa präsente Religionen. 
			Religionskritisch werden gleichzeitig die gewaltfördernden Aspekte 
			von Religion mit reflektiert.Mit Beiträgen von Andreas Hasenclever, 
			Alexander de Juan, Armin Kohnle, Irfan A. Omar, Peter Steinacker, 
			Klaus von Stosch und Christiane Tietz. 
			
			Blick ins Buch | 
			 
		 
 
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