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        | 
		Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte | 
     
    
        
		   | 
        Uta Kleine, Ludolf Kuchenbuch,  Textus im Mittelalter
		
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2006, 453 Seiten, 55 
		Abbildungen, Gebunden,  978-3-525-35868-9  100,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 216 Komponenten 
				und Situationen des Wortgebrauchs im schriftsemantischen Feld 
				Was verstand das Mittelalter unter einem »Text«? Der 
				alltägliche und wissenschaftliche Umlauf des Wortes »Text« ist 
				begleitet von weitgehender Unkenntnis über seine Sinn- und 
				Gebrauchsgeschichte. Gilt heute nahezu jeder schriftliche 
				sinntragende Gegenstand als Text, war dies noch vor wenigen 
				Jahrzehnten deutlich, in der Vormoderne sogar radikal anders. 
				Die Beiträge dieses Bandes liefern die erste breit gefächerte 
				Historisierung der vormodernen Geschichte des Textes. 
				Einzelstudien über Verskunst, Hagiographie, Historiographie, 
				Briefe, Kirchenrecht, Liturgie, Theologie, universitäres 
				Lehrschrifttum, mittelhochdeutsche Dichtungen, ländliches und 
				städtisches Recht, Illustrationen, Malerei und Musiknotate 
				beleuchten langfristige linguistische Profile, Momente des 
				Wortgebrauchs und wichtige Neuerungen wie Wandlungen des 
				Begriffs »Text«. | 
     
    
        
		  | 
        Kurt Nowak Adolf von Harnack: Christentum, Wissenschaft 
		und Gesellschaft 
  Vandenhoeck & Ruprecht 2003, 318 
		Seiten, 700 g, Gebunden,  978-3-525-35854-2  75,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 204 
				Wissenschaftliches Symposion aus Anlaß des 150. Geburtstags 
				Adolf von Harnack war ein 
				herausragender Repräsentant der deutschen Wissenschaft im 
				Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Seine Wirkung ging 
				weit über sein Fach, die protestantische Theologie, hinaus und 
				erstreckte sich auch auf die Wissenschaftspolitik.Anlässlich des 
				einhundertfünfzigsten Geburtstags Adolf von Harnacks fand im Mai 
				2001 in Berlin ein Symposium statt. Die hier zusammengestellten 
				Beiträge der Teilnehmer vermitteln ein Bild der Positionen 
				Harnacks in den zahlreichen wissenschaftlichen und auch 
				politischen Debatten seiner Zeit. Neben Einblicken in Harnacks 
				Deutungen der griechischen und römischen Geschichte stehen 
				Beiträge über seine Sicht der Werke von Augustinus, Luther, 
				Melanchthon, Goethe, Kant und Leibniz. Im Rahmen eines zweiten 
				inhaltlichen Schwerpunktes werden die Themen »Theologie oder 
				Religionswissenschaft?« und »Naturwissenschaften und 
				Kulturwissenschaften« behandelt. Eine zentrale Rolle spielt 
				darin die Frage, inwieweit Harnacks Erkenntnisse auch für 
				Diskurse der heutigen wissenschaftlichen und kulturellen Welt 
				von Bedeutung sind.  | 
     
    
        
		  | 
        Natalie Fryde Bischofsmord im Mittelalter / Murder of 
		Bishops 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2003, 576 Seiten, 
		Gebunden, 978-3-525-35189-5  85,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 191
  Krieg 
				und Gewalt bildeten anerkannte Mittel der politischen 
				Auseinandersetzung im Mittelalter. Auch Kleriker blieben davon 
				nicht unberührt. Auffällig häufen sich Bischofsmorde in 
				bestimmten Gebieten und Zeitabschnitten, auch wurden Bischöfe 
				Opfer der Fehden adliger Geschlechter, denen sie entstammten. 
				Quellenkritisch, fast kriminalistisch recherchiert, präsentiert 
				der Band einzelne Morde, und eröffnet damit ein bisher wenig 
				beachtetes Forschungsfeld. 
  Natalie Fryde ist 
				Professorin für Mittelalterliche Geschichte an der TU Darmstadt. 
				 zur Seite
				Kriminalgeschichte des Christentums | 
     
    
        
		  | 
        Dorothea Freise Geistliche Spiele in der Stadt des 
		ausgehenden Mittelalters 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2002, 
		576 Seiten, Gebunden, 978-3-525-35174-1  100,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 178 Von 
				Klerikern und Laien veranstaltete Aufführungen geistlicher 
				Spiele sind eine auffällige Erscheinung der 
				spätmittelalterlichen Kultur. Entstanden als feierliche 
				Erweiterungen des Gottesdienstes anlässlich hoher kirchlicher 
				Feste wurden die Spiele in den Städten des ausgehenden 
				Mittelalters zu volkssprachlichen Massenveranstaltungen. Mit der 
				Reformation, die die Spiele als »Abgötterei« attackierte, 
				verschwand diese Form traditioneller Frömmigkeit.Das Interesse 
				an den geistlichen Spielen konzentrierte sich lange auf die 
				erhaltenen Spieltexte. Erst in jüngerer Zeit werden sie auch 
				unter sozial- und stadtgeschichtlichen, kirchen- und 
				theologiegeschichtlichen Gesichtspunkten untersucht. Dorothea 
				Freise liest die Texte als historische Quellen. Im Zentrum ihrer 
				vergleichenden Untersuchung steht die Aufführungspraxis 
				geistlicher Spiele in den hessischen Städten Frankfurt, 
				Friedberg und Alsfeld. Freise fragt nach den beteiligten Gruppen 
				und Personen, der Wirkung der geistlichen Spiele im 
				stadtbürgerlichen Umfeld sowie ihrem sinnstiftenden Angebot für 
				Akteure wie Publikum. In diesem Perspektivenwechsel werden die 
				geistlichen Spiele zu einem der interessantesten Phänomene in 
				der städtischen Kultur des späten Mittelalters. zur Seite
				Laienspiele | 
     
    
        
		   | 
        Francisca Loetz Mit Gott handeln 
  
		Vandenhoeck u. Ruprecht, 2002, 576 Seiten, Gebunden,  
		978-3-525-35173-4  95,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 177 Von den 
				Zürcher Gotteslästerern der Frühen Neuzeit zu einer 
				Kulturgeschichte des Religiösen Francisca Loetz untersucht am 
				Delikt der frühneuzeitlichen Gotteslästerung den Beitrag 
				religiöser Normen zur Regulierung des Alltags.Worte können 
				verletzen. Diesem Phänomen geht die Studie von Francisca Loetz 
				am Beispiel der Gotteslästerung nach. In einer Langzeitstudie 
				vom ausgehenden 15. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts fragt sie 
				danach, wie Blasphemiker mit ihren Flüchen, Schwüren und 
				Schmähungen Gottes im damaligen Verständnis die Ehre Gottes 
				angreifen konnten. Auf der Grundlage der Zürcher Justizakten und 
				der theologischen Schriften Ulrich Zwinglis und Heinrich 
				Bullingers wird gezeigt, dass die blasphemischen Provokationen 
				als verbale Handlung über die eigentliche Schmähung hinaus immer 
				auch auf spezifische, soziale und religiöse Kontexte verwiesen 
				und entsprechende Reaktionen auslösten. Das Delikt der 
				Gotteslästerung zu analysieren, heißt daher nach der Bedeutung 
				religiöser Normen in frühneuzeitlichen Gesellschaften und damit 
				nach den Möglichkeiten einer Kulturgeschichte des Religiösen zu 
				fragen. | 
     
    
        
		  | 
        Stefan Petersen Benefizientaxierung in der Peripherie
		
  Vandenhoeck u. Ruprecht, 2001, 498 Seiten, Gebunden,
		 978-3-525-35312-7  79,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 166 
				Pfarrorganisation – Pfründeneinkommen – Klerikerbildung im 
				Bistum Ratzeburg. (Studien zur Germania Sacra 23) Stefan 
				Petersen hebt einen einmaligen Quellenschatz und eröffnet 
				anschauliche Einblicke in die Welt von Pfarrern im späten 
				Mittelalter.Das Bistum Ratzeburg mag ein verhältnismäßig kleines 
				Bistum sein, für die Erforschung des Einkommens von Klerikern im 
				Spätmittelalter kommt ihm aufgrund der sensationellen 
				Quellenüberlieferung eine herausragende Bedeutung zu. 
				Einkünftetaxierungen aus dem Jahr 1319 und zwei 
				Benefizienregister von 1344/47 und 1485/86 erlauben es, die 
				Pfarrorganisation der Diözese, das Pfründeneinkommen und dessen 
				Zusammensetzung sowie den hohen Bildungsstand der Ratzeburger 
				Pfarrer anschaulich darzustellen. Stefan Petersen macht diese 
				einmaligen Quellen im Anhang seiner Studie in einer kritischen 
				Edition zugänglich. | 
     
    
        
		  | 
        Elke-Ursel Hammer Monastische Reform zwischen Person und 
		Institution 
  Vandenhoeck u. Ruprecht, 2001, 636 Seiten, 
		Leinen,  978-3-525-35300-4  89,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 165 Zum Wirken 
				des Abtes Adam Meyer von Groß St. Martin in Köln (1454–1499). 
				(Studien zur Germania Sacra 22) Die Geschichte des 
				Ordenswesens im späten Mittelalter ist einerseits durch den 
				Verfall der Disziplin sowie den ökonomischen und spirituellen 
				Niedergang geprägt, andererseits aber auch durch Bemühungen um 
				die Reform des geistlichen Lebens in den Klöstern. Elke-Ursel 
				Hammer konzentriert sich auf die Träger der monastischen 
				Reformen, fragt nach den ordensübergreifenden Kooperationen und 
				nach äußeren Einflüssen auf die Reformbestrebungen. Am Beispiel 
				des Abtes Adam Meyer von Groß St. Martin in Köln analysiert sie 
				die Rolle und die Unternehmungen eines Ordensreformers und 
				stellt die monastischen, kirchlichen, 
				frömmigkeitsgeschichtlichen, politischen und sozialen 
				Rahmenbedingungen für sein Handeln dar. Auf diese Weise lassen 
				sich auch Fragen nach Zielen, Methoden und Trägern der 
				monastischen Erneuerung, nach bischöflichen, ordensinternen und 
				landesherrlichen Reforminteressen beantworten. Das Buch 
				erschließt die monastischen Reformen des 15. Jahrhunderts als 
				Teil eines landes- und kirchenpolitischen Zusammenhangs im 
				vorreformatorischen Zeitalter. | 
     
    
        
		   | 
        Sabine Ullmann Nachbarschaft und Konkurrenz  
		 Vandenhoeck u. Ruprecht, 1999, 563 Seiten, Gebunden, 
		978-3-525-35466-7  89,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 151 Juden und 
				Christen in Dörfern der Markgrafschaft Burgau 1650 bis 1750. 
				Die Markgrafschaft Burgau wurde in der Frühen Neuzeit zu einem 
				Zentrum des süddeutschen Landjudentums. Wie läßt sich diese 
				Entwicklung erklären? Sabine Ullmann untersucht zunächst die 
				politischen und rechtlichen Bedingungen jüdischer Existenz in 
				Mittelschwaben. Das Leben innerhalb der jüdischen Gemeinden 
				spielte sich keineswegs abgeschlossen von der christlichen 
				Umwelt ab. Das hatte nicht nur politische Gründe; auch 
				wirtschaftliche Kontakte sowie räumliche und soziale Strukturen 
				waren hier von Bedeutung. Auf der Untersuchung dieser Faktoren 
				aufbauend werden schließlich die qualitativen Beziehungen 
				zwischen Juden und Christen beleuchtet. Waren die kommunalen 
				Organisationen der beiden Gruppen verbunden? Wie lebten die 
				beiden Glaubensgemeinschaften, die durch eine tiefe Kluft von 
				theologischen Vorbehalten und Legenden getrennt waren, zusammen? 
				Welche Mechanismen der Konfliktregelung wurden gefunden? Welchen 
				Stellenwert hatten kulturelle Unterschiede und religiöse 
				Konflikte in den Alltagsbeziehungen? Welche Rolle spielte 
				antijudaistisches Gedankengut im alltäglichen Zusammenleben? Das 
				Verhältnis zwischen Juden und Christen läßt sich nicht als 
				strikte Trennung oder Integration beschreiben: Die Wirklichkeit 
				war sehr vielschichtig und von Ambivalenzen, Widersprüchen und 
				Ungleichzeitigkeiten gekennzeichnet. | 
     
    
        
		  | 
        Christoph Auffahrt Irdische Wege und himmlischer Lohn
		
  Vandenhoeck u. Ruprecht, 2002, 320 Seiten, 675 g, 
		Gebunden, 978-3-525-35459-9  65,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 144 Kreuzzug, 
				Jerusalem und Fegefeuer in religionswissenschaftlicher 
				Perspektive Wenn die Eschatologie des Mittelalters nicht den 
				Weltuntergang vorsieht, was bedeutet sie dann? Im Zentrum des 
				Mittelalterbildes der Romantik steht die Vorstellung, dass alles 
				Denken der Menschen auf das Leben im Jenseits gerichtet gewesen 
				sei. Doch sie wussten sehr wohl zwischen dem irdischen und dem 
				Himmlischen Jerusalem zu unterscheiden. Im Unterschied zum 
				apokalyptischen Saeculum des Spätmittelalters und der 
				Reformation motivierte die Menschen im »Zeitalter des Glaubens« 
				jedoch eher eine Kontinuität zwischen dem irdischen und dem 
				künftigen Reich denn eine Umkehr.In der genauen Beobachtung der 
				Medien und der sozialen Stellung der Adressaten wird deutlich, 
				dass das Weltbild der Apokalypse durch die Schrift und die 
				theologische Arbeit der Kommentare zwar weitergetragen, in der 
				Pragmatik der Rituale - in den Osterspielen, bei Bestattungen, 
				auf den Kreuzzügen - aber präsentisch ausgelegt wird: eine 
				unapokalyptische Lesart der Apokalypse.Christoph Auffarth nimmt 
				als Historiker und Religionswissenschaftler die Problemstellung 
				der Mentalitätsgeschichte auf, weitet sie aber - in bewusster 
				Anknüpfung an die großen Entwürfe um 1900 - zu einer 
				Kulturwissenschaft aus. Mit diesen Untersuchungen liegt nicht 
				weniger als ein Modell für das Programm einer Europäischen 
				Religionsgeschichte vor. | 
     
    
        
		  | 
        Sünne Juterczenka Über Gott und die Welt  
		 Vandenhoeck & Ruprecht, 2008, 367 Seiten, 840 g, Gebunden,  
		978-3-525-35458-2  89,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 143 
				Endzeitvisionen, Reformdebatten und die europäische 
				Quäkermission in der Frühen Neuzeit Eine Studie über die 
				Netzwerke religiöser Reformer in der Frühen Neuzeit.Englische 
				Quäkermissionare entfalteten im 17. und 18. Jahrhundert eine 
				intensive Reisetätigkeit auf dem europäischen Kontinent. Ihr 
				Dialog mit anderen religiösen Gruppierungen, zunächst vor allem 
				auf die Mission und das Themengebiet der religiösen Erneuerung 
				konzentriert, ließ ein dichtes Netzwerk zwischen England, der 
				niederländischen Republik und deutschen Territorien entstehen. 
				Makler und Multiplikatoren besetzten darin Schlüsselpositionen, 
				indem sie personelle Kontakte und die Produktion und Verbreitung 
				von Literatur förderten. Sünne Juterczenka verortet die 
				Missionsreisen im Kontext religiöser Reformbestrebungen. Ihre 
				Studie zeigt die Binnendifferenzierung innerhalb des 
				breitgefächerten radikal-religiösen Spektrums sowie die 
				Abgrenzung neuer Gemeinschaften von den etablierten Kirchen als 
				grenzübergreifende Phänomene. Sie behandelt erstmals 
				systematisch Bedingungen, Programmatik, Umfang und Ablauf der 
				ersten Welle europäischer Missionsbemühungen der Quäker. | 
     
    
        
		  | 
        Thomas Schilp Norm und Wirklichkeit religiöser 
		Frauengemeinschaften im Frühmittelalter 
  Vandenhoeck u. 
		Ruprecht, 1998, 242 Seiten, 544 g, Gebunden,  978-3-525-35452-0
		 59,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 137 Die 
				Institutio sactimonialium Aquisgranensis des Jahres 816 und die 
				Problematik der Verfassung von Frauenkommunitäten Die 
				Geschichte der Frauen im frühen Mittelalter ist aufgrund der 
				Quellenlage fast nur im kirchlichen Bereich rekonstruierbar. Der 
				fundierten Analyse der Institutio sanctimonialium, einer Norm 
				für religiöse Frauengemeinschaften, kommt daher eine besondere 
				Bedeutung zu. Entstanden ist diese Norm 816 im Zusammenhang der 
				karolingischen Reformen. Diese bilden den Hintergrund für die 
				Untersuchung von Thomas Schilp über die Institutio 
				sanctimonialium und ihre Wirkungsgeschichte.Im Mittelalter galt 
				das Leben in einer religiösen Gemeinschaft für Frauen als 
				erstrebenswerte Verwirklichung von Lebensvorstellungen. In der 
				Institutio sanctimonialium spiegeln sich die gesellschaftlichen 
				und politischen Verhältnisse sowie die Bedeutung der 
				Frauenkommunitäten des Frühmittelalters wider. Nach einer 
				textimmanenten Diskussion der Quelle wird aus der Norm auf die 
				Wirklichkeit geschlossen und die Realität einiger 
				Frauengemeinschaften dargestellt. Die Diskussion verschiedener 
				Gruppeninteressen zeigt, daß die Reichsgewalt versuchte, über 
				die Reform der religiösen Kultur auch die Reichskirche und den 
				karolingischen »Staat« zu reformieren. Der Band bietet so auch 
				grundsätzliche Einsichten in die gesellschaftliche Realität des 
				9. Jahrhunderts. | 
     
    
        
		  | 
        Martin Gierl Pietismus und 
		Aufklärung 
  Vandenhoeck u. Ruprecht, 1997, 650 Seiten, 
		mit 19 Abbildungen, 3 Schaubilder, 1164 g, Gebunden,  978-3-525-35438-4
		 110,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 129 Theologische 
				Polemik und der Kommunikationswandel am Ende des 17.Jahrhunderts 
				Pietismus und Aufklärung haben nicht nur eine 
				geistesgeschichtliche, sondern auch eine 
				kommunikationsgeschichtliche Bedeutung. Beide veränderten 
				grundlegend die Struktur der gelehrten Kommunikation: Aus Zeugen 
				der Wahrheit wurden Vertreter der eigenen Meinung.Diese komplexe 
				Entwicklung ist das Thema der Untersuchung von Martin Gierl. Im 
				Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung zwischen Pietismus und 
				evangelischer Orthodoxie. In dieser Kontroverse wurde die 
				traditionelle Disputationskultur, die dem Schutz der 
				konfessionellen Wahrheit zu dienen hatte, von einer 
				Konkurrenzkultur zurückgedrängt, die auf die Gewinnung neuen 
				Wissens ausgerichtet war. Um dem eigenen Standpunkt Geltung zu 
				verschaffen, wurden alle möglichen Kommunikationsmittel 
				eingesetzt, auch »Neue Medien«, wie wir heute sagen würden. Ein 
				solches neues Medium war beispielsweise die periodisch 
				erscheinende Zeitschrift, die aus der traditionellen 
				Streitschrift entstand. Die gelehrte Kommunikation veränderte 
				sich und mit ihr auch die theologisch-literarische 
				Öffentlichkeit, die zunehmend in die Auseinandersetzungen 
				eingebunden wurde. Die Frühaufklärer, die ihrerseits diesen 
				Prozeß vorantrieben, konnten also schon auf 
				Kommunikationsstrukturen bauen, die ihrem aufklärerischen 
				Anliegen entgegenkamen. | 
     
    
        
		   | 
        Irene Crusius Zur Säkularisation 
		geistlicher Institutionen im 16. und im 18./19. Jahrhundert 
		
  Vandenhoeck u. Ruprecht, 1996, 197 Seiten, Gebunden,  
		978-3-525-35440-7  35,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 124 Studien zur 
				Germania Sacra 19 Die Einziehung kirchlichen Vermögens zu 
				anderen Zwecken und die Aufhebung von Stiften und Klöstern ist 
				als Einzelhandlung in der Geschichte immer wieder zu beobachten. 
				Die ›flächendeckende‹ Säkularisation geistlicher Institutionen 
				in der Reformation und an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert 
				aber hatte eine besondere Bedeutung: Beide Male zeigte sie den 
				Umbruch der Zeit an. Über die rechtlichen Grundlagen dieser 
				landesherrlichen bzw. staatlichen Eingriffe, über ihre Wertung 
				und Wirkung, die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen 
				Folgen gibt es eine lebhafte Diskussion, die in den Beiträgen 
				dieses Bandes weitergeführt wird. | 
     
    
        
		  | 
        Michael Borgolte Petrusnachfolge und 
		Kaiserimitation 
  Vandenhoeck u. Ruprecht, 1995, 432 
		Seiten, Gebunden,  978-3-525-35631-9  75,00 EUR 
		
		  | 
        
				Veröffentlichungen des 
				Max-Planck-Instituts für Geschichte Band 95 Die Grablegen 
				der Päpste, ihre Genese und Traditionsbildung Michael 
				Borgolte, geboren 1948, ist Professor für Geschichte des 
				Mittelalters und Leiter des Instituts für vergleiche Geschichte 
				Europas im Mittelalter an der Humboldt-Universität zu Berlin. 
				Schwerpunkte seiner Forschungen sind neben der historischen 
				Komparatistik die Sozial-, Verfassungs- und Kirchengeschichte 
				des europäischen Mittelalters. | 
     
     
	 
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