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			Matthias Flacius Illyricus (1520-1575) | 
		 
		
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			Andreas
			Waschbüsch 
			Alter Melanchthon  Muster theologischer 
			Autoritätsstiftung bei Matthias Flacius Illyricus Vandenhoeck & 
			Ruprecht, 2008, 208 Seiten, Gebunden, 978-3-525-55300-8  
			75,00 EUR   | 
			Forschungen zur Kirchen- und 
				Dogmengeschichte 96 Andreas Waschbüsch untersucht anhand 
			pseudonymer Flugschriften 
			Matthias Flacius Illyricus’ die Kommunikationschancen, die sich 
			einem protestantischen Gelehrten in der Dilemmasituation von 
			1548/1549 nach der Eroberung Wittenbergs durch kaiserliche Truppen 
			boten: Wie konnte dem militärisch gestützten Bemühen des Kaisers 
			begegnet werden, eine rekatholisierende Reichsreligionsordnung auch 
			im »Mutterland der Reformation« durchzusetzen? Wie war es möglich, 
			führende Vertreter des protestantischen Lagers, die im Verdacht 
			standen, nicht genug zur Abwehr beizutragen, zu mobilisieren und 
			doch nicht gleichzeitig zu diskreditieren? Bei seiner Analyse stößt 
			der Autor auf unerwartete Traditionselemente, geteilte Interessen 
			und Sprachstile, die er in das Lehrer-Schüler-Verhältnis zwischen 
			Melanchthon und Flacius einzeichnet.  
			
			Inhaltsverzeichnis | 
		 
			
			
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			Irene Dingel Matthias Flacius Illyricus  
			Biographische Kontexte, theologische Wirkungen, historische 
			Rezeption Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 378 Seiten, Hardcover, 
			978-3-525-57094-4  100,00 EUR 
			
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			Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
			Band 125 Im Ringen um theologische Wahrheit und Polemik: Ein 
			Blick auf Matthias Flacius 
			jenseits der Klischees Die in diesem Band versammelten Beiträge 
			nehmen den in Labin (Kroatien) geborenen Matthias Flacius Illyricus 
			unter vier Schwerpunkten in den Blick. Der erste widmet sich Flacius 
			als »Wanderer zwischen den Welten«, der sich in verschiedenen 
			städtischen und territorialen, politischen und konfessionellen 
			Zusammenhängen zu behaupten hatte. Im Zentrum steht die Frage 
			danach, welchen Einfluss die jeweiligen kulturellen und sozialen 
			Kontexte auf seine geistige und theologische Entwicklung ausübten, 
			welche Exilserfahrung er machte und wie sich dies auf seine 
			Einstellung zu Heimat und Heimatlosigkeit auswirkte. Der zweite 
			Schwerpunkt beleuchtet Flacius als »Kämpfer für die Wahrheit«. Die 
			Beiträge versuchen, sein Ringen um die theologische »Wahrheit« als 
			Strukturelement seines Denkens herauszuarbeiten. Dies konnte 
			durchaus konfessionell übergreifende Relevanz erhalten, wie sie sich 
			zum Beispiel in Flacius' großen historischen und hermeneutischen 
			Werken zeigt. Dabei wird deutlich, dass man Flacius nicht auf den 
			Streittheologen und stets polarisierenden Gelehrten des strengen 
			Luthertums reduzieren kann. Vielmehr rückt in den Vordergrund, wie 
			Flacius' Eintreten für die »Wahrheit« zugleich ein leitendes Element 
			für sein Geschichtsverständnis und die Art seiner 
			Geschichtsschreibung wurde, für das Konzept der Zeugenschaft und für 
			eine spezifische Hermeneutik. Der dritte Schwerpunkt widmet sich 
			Flacius in seinen Netzwerken. Hier werden bisher kaum beachtete 
			Korrespondenzen mit anderen Gelehrten betrachtet. Es geht um die 
			Kontakte des Flacius in die Schweiz und nach Italien, sowie um die 
			Gelehrtenkorrespondenzen nach Polen und Ostpreußen als Beispiele aus 
			einem viel breiteren europäischen Korrespondenznetzwerk. Der vierte 
			Zugang hat die Rezeption und von Flacius ausgehende gruppenbildende 
			Wirkungen zum Gegenstand. Dabei rückt Österreich als Ort von Asyl 
			und Exil in den Blick, an den sich die Flacianer, das heißt die 
			Anhänger und engagierten Verfechter des Erbsündenverständnisses des 
			Flacius, nach zahlreichen Ausweisungen aus dem Reich zurückzogen. 
			Aber auch das Erbe der Flacianer in anderen europäischen Räumen mit 
			Schwerpunkt Slowenien und Kroatien ist zu beachten. Ob es zu der 
			Ausprägung eines »Flacianismus« im Sinne einer »Konfession« mit 
			Bekenntnischarakter und konfessionsspezifischen Elementen kam, wird 
			ebenso diskutiert wie die Flacius-Biographik des 19. Jahrhunderts. 
			
			Open Access pdf 978-3-666-57094-0 
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        Arno
		Mentzel-Reuters Catalogues 
		und Centurien  Interdisziplinäre Studien zu Matthias Flacius 
		und den Magdeburger Centurien Mohr Siebeck, 2008, 260 Seiten, Leinen, 
		978-3-16-149609-7 119,00 EUR 
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        Spätmittelalter, Humanismus, Reformation 
			Band 45 Der Band präsentiert die Ergebnisse einer 
		interdisziplinären Tagung zu den Magdeburger Centurien und ihrem 
		spiritus rector Matthias 
		Flacius Illyricus (1520-1575). Die vollständige Digitalisierung der 
		13 gedruckten Bände der ersten protestantischen Kirchengeschichte, der 
		sogenannten Magdeburger Centurien, in den Webseiten der Monumenta 
		Germaniae Historica war der Anlass für ein Münchner Symposion von 
		Mediävisten, Frühneuzeitlern, Altgermanisten, Altphilologen und 
		Theologen, das einen deutlich quellenbezogenen Schwerpunkt hatte: Nach 
		einführenden Bemerkungen von Martina Hartmann über die Beziehung 
		zwischen Flacius und den Centuriatoren steht zunächst der kroatische 
		Gelehrte im Mittelpunkt, dessen wissenschaftliche Einordnung Matthias 
		Pohlig untersucht; Franz Fuchs beschäftigt sich unter Benutzung 
		ungedruckter Archivalien mit Flacius' Regensburger Jahren von 1562 bis 
		1566; Ernst Hellgardt und Norbert Kössinger analysieren seine Edition 
		des Evangelienbuches Otfrids von Weissenburg aus dem 9. Jahrhundert und 
		Peter Orth Flacius' Ausgabe von papstfeindlichen Spottgedichten, die 
		Varia doctorum poemata. Der zweite Teil des Bandes gilt dann den 
		Magdeburger Centurien: Hier steht am Anfang die Übersetzung eines 
		zentralen Kapitels der Harvarder theologischen Dissertation von Ronald 
		Diener; dann untersucht Arno Mentzel-Reuters zunächst allgemein den 
		Umgang der Centuriatoren mit ihren Quellen und exemplifiziert dies 
		anschließend am Beispiel der apokryphen Clemensbriefe; aus den 
		Arbeitshandschriften der Magdeburger Gelehrten konnte Martina Hartmann 
		noch eine bislang übersehene Schrift des Reimser Erzbischofs Hinkmar aus 
		dem 9. Jahrhundert wiedergewinnen. 
		Leseprobe | 
    		 
			
        
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        Irene Dingel 
		Der Antinomistische Streit (1556–1571) 
  
		Vandenhoeck & Ruprecht, 590 Seiten, Leinen,  978-3-525-56031-0 
		170,00 EUR
		
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				Controversia et 
		Confessio Band 4  Vor dem Hintergrund der Kontroverse um die Notwendigkeit guter Werke 
		(Majoristischer Streit, unsere Edition Bd. 3) brachen weitergehende 
		Fragen auf. Im Zentrum des Antinomistischen Streits (1556-1571) stand 
		die Frage nach Funktion, Bedeutung und Gebrauch des Gesetzes und des 
		Evangeliums für das Leben der Christen. Insbesondere war strittig, ob 
		der Mensch nach seiner Bekehrung einer besonderen Anleitung zum 
		gottgefälligen Leben durch das Gesetz bedürfe. Die Diskussion wurde 
		ausgelöst durch den Abschied der Eisenacher Synode von 1556, der die 
		Sorge um die rechte Verhältnisbestimmung von Gesetz und Evangelium 
		ansprach. Verschiedene Aspekte diesesProblems wurden an 
		unterschiedlichen Orten des Reichs besonders intensiv debattiert, wobei 
		die Begrifflichkeiten teils sehr schwankend waren. Der Gefahr von 
		Spaltungen innerhalb der Gemeinwesen durch die andauernden theologischen 
		Streitigkeiten suchten die jeweiligen Obrigkeiten teils durch 
		Vermittlung, teils auch durch Zwangsmaßnahmen entgegenzuwirken, so dass 
		es mehrfach zur Entlassung von Predigern kam. Im vierten Band der 
		Edition „Controversia et Confessio“ sind für den Streit bedeutsame Texte 
		von Matthias Flacius, Anton Otho, Nikolaus von Amsdorf, Abdias 
		Praetorius, Andreas Musculus, Joachim Mörlin, Andreas Fabricius, Jakob 
		Sybold, Paul Crell, Johann Wigand, Christoph Pezel und anderen 
		versammelt.  
		Inhaltsverzeichnis und Leseprobe | 
    		 
			
        
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        Irene Dingel 
		Der Synergistische Streit (1555–1564)
		
  
		Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 830 Seiten, 1167 
		g, Leinen, 17 x 24,7 x 3,8cm  978-3-525-55864-5 170,00 EUR
		
		
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				Controversia et 
		Confessio Band  5 Im Jahr 
		1555 hielt der Leipziger Theologieprofessor Johann Pfeffinger eine 
		Disputation über den freien Willen des Menschen ab. Dabei betonte er, im 
		Anschluss an die Lehre Philipp Melanchthons, dass bei der Bekehrung des 
		Menschen auch der menschliche Wille eine Rolle spiele. Die Publikation 
		dieser Disputation im Jahr 1558 war der Auslöser des Synergistischen 
		Streits (1555/58–1564). Dass man sich so intensiv auseinandersetzte, lag 
		daran, dass diese theologische Problematik im Grunde weit über den 
		Zusammenhang der »conversio« hinausging und zugleich die grundsätzliche, 
		anthropologisch bedeutsame Frage tangierte, ob sich der Mensch frei und 
		aus eigenem Antrieb dem Guten zuwenden könne. Den Spaltungen, den dieser 
		Streit besonders innerhalb des Herzogtums Sachsen heraufführte, 
		versuchte Herzog Johann Friedrich der Mittlere teils durch 
		Vermittlungsbemühungen, teils durch Entlassungen von Pfarrern und 
		Professoren entgegenzuwirken. Im fünften Band der Edition »Controversia 
		et Confessio« werden die für den Streit ausschlaggebenden Texte von 
		Johann Pfeffinger, Nikolaus von Amsdorf, Victorin Strigel, Matthias 
		Flacius, Nikolaus Gallus und anderen Theologen geboten. Auch das 
		»Weimarer Konfutationsbuchs«, das hier erstmals kritisch ediert wird, 
		ist in diesem Zusammenhang von Bedeutung. | 
    		 
			
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		Heinz Scheible Die Anfänge der 
		reformatorischen Geschichtsschreibung  
  Gütersloher 
		Verlagshaus, 1966, 84 Seiten, kartoniert vergriffen, nicht mehr 
		lieferbar | 
		Texte zur Kirchen- 
		und Theologiegeschichte 2
  Melanchthon, Sleidan, 
		Flacius und die Magdeburger Zenturien | 
			 
		
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