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        Reiner Kuhn Bekennen und Verwerfen  Westphals 
		Ringen um Luther und Melanchthon Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 272 
		Seiten, Hardcover,  978-3-525-57097-5  110,00 EUR 
		
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				Refo500 Academic Studies 
				R5AS, Vol 58 Als Schüler Luthers und Melanchthons 
				wird Joachim 
				Westphal  1541 Pastor in Hamburg. In der 
				innerevangelischen Kontroverse über das Abendmahl ergreift er 
				das Wort gegen Johannes Calvin. Seither zeichnet die Forschung 
				ein einseitiges Porträt von ihm als „streitbarem und 
				unversöhnlichem Gnesiolutheraner“. Bisher unberücksichtigte 
				Schriften, Predigten und Briefe liefern jedoch ein nuancierteres 
				Bild von Westphal. Nach Einführung des Interims 1548 nimmt er 
				eine eigenwillige Position im neu entbrannten 
				Konfessionalisierungsprozess ein. Er ringt mit dem Vermächtnis 
				Luthers, transformiert dessen Lehren und grenzt sich angesichts 
				aktueller, neu aufbrechender Diskurse ab. Nähe und Distanz, 
				Orientierung und Abgrenzung vor allem zu Melanchthon beschreiben 
				Westphals Ringen um ein eigenes theologisches Profil. Die 
				vorliegende Studie skizziert seinen Weg bis zum Bruch mit 
				Melanchthon in Worms 1557 und präsentiert Westphal in einem 
				bisher unbekannten Licht. 
				
				Leseprobe |