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		Antisemitismus | 
     
	
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			siehe auch
		Luthers Judenschriften | 
		 
	
			
			  | 
			Rafael Seligmann Keine Schonzeit 
			für Juden  Die Antwort eines Betroffenen Herder 
			Verlag, 2025, 192 Seiten, Hardcover,  978-3-451-07409-7 
			 18,00 EUR 
			  | 
			
			Rafael Seligmann erzählt die Geschichte und Gegenwart des 
			Antisemitismus mit dem Wissen des Historikers bewusst subjektiv. 
			Sein neues Buch ist ein mitreißender, gnadenlos ehrlicher 
			persönlicher Lebensbericht. »Lange genug wurde analysiert und 
			wissenschaftlich geforscht. Eine objektive Schilderung des 
			deutsch-jüdischen Miteinanders ist vergeblich und langweilig 
			obendrein. Ich will daher aufzeigen, welche Wirkung kleine Stiche 
			und scheinbare Beiläufigkeiten bei mir und anderen Juden zeitigen. 
			Zahllose Reden haben die emotionale Taubheit allzu vieler Deutscher 
			gegenüber ihren jüdischen 'Mitbürgern' und anderen Minderheiten 
			nicht zu überwinden vermocht. Mitgefühl und Empathie sind für jede 
			humane Gesellschaft unerlässlich, zumal für eine zunehmend 
			vielschichtige wie die deutsche. Gemäß William Shakespeares Shylock: 
			'Wenn Ihr uns stecht, bluten wir nicht?'«"Keine Schonzeit für 
			Juden“ ist ein ehrliches Buch, direkt und doch voller Mitgefühl. 
			Dabei vermittelt es ein ungeschminktes Bild jüdisch-deutschen 
			Lebens. Seligmanns Buch ist ein Muss für jeden, der unsere 
			Gesellschaft verstehen will. Charlotte Knobloch, 
			Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde von München und 
			Oberbayern 
			Rafael Seligmann, geb. 1947 in Tel Aviv, ist einer der 
			bekanntesten jüdischen Autoren Deutschlands. Der Historiker und 
			Journalist verfasste zahlreiche Romane und zeitgeschichtlichen 
			Analysen und kommentiert für verschiedene Medien das Tagesgeschehen. 
			2024 erschien bei Herder sein vielbeachtetes Sachbuch "Brandstifter 
			und ihre Mitläufer".  
			 | 
		 
	
			
			  | 
			Wilhelm Schwendemann Gesicht 
			zeigen gegen Antisemitismus  Antisemitismusprävention in 
			Sekundarstufe I und II Calwer Verlag, 2025, 130 Seiten, 
			broschiert, DIN A4  978-3-7668-4687-7  28,00 EUR  | 
			
			calwer materialien 
			Sekundarstufe I und II Gegen Vorurteile und Hassrede In einer 
			Zeit, in der antisemitische Vorurteile und Hassreden in Gesellschaft 
			und Schulen massiv sichtbar werden, bietet dieses Materialbuch eine 
			fundierte Grundlage für Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II, um 
			aktiv im Religions- oder Ethikunterricht Aufklärung und
			Antisemitismusprävention zu 
			betreiben. Ein umfassender Leitfaden Das Buch beleuchtet die 
			Ursprünge, Formen und aktuellen Erscheinungen des
			Antisemitismus – von 
			mittelalterlichen Vorurteilen bis hin zu gegenwärtigen Formen von 
			israelbezogenem Antisemitismus. Dabei wird der Fokus auf 
			Bildungsarbeit gelegt, die die Schülerinnen und Schüler für 
			diskriminierende Denkmuster sensibilisiert und ihnen Werte wie 
			Toleranz, Empathie, Menschenwürde und Menschenrechte vermittelt. 
			Praxisnah und didaktisch fundiert Mit klaren Anleitungen, 
			Hintergrundinformationen und Vorschlägen für Unterrichtseinheiten 
			unterstützt das Buch Lehrkräfte dabei, das Thema Antisemitismus 
			kritisch und reflektiert zu behandeln. Ergänzt durch Beispiele aus 
			dem Schulalltag und konkrete Handlungsvorschläge bietet es wertvolle 
			Impulse für die Gestaltung eines sensibilisierenden und nachhaltig 
			wirkenden Religions- bzw. Ethikunterrichts. Ausgezeichnet mit dem 
			Lotte-Paepcke-Preis 2025. | 
		 
	
			
			  | 
			Simone Paganini Warum sind immer 
			die Juden schuld?  Antisemitismus in der Bibel Herder 
			Verlag, 2025, 176 Seiten, Gebunden,  978-3-451-60145-3 
			 20,00 EUR
			
			
		  | 
			Biblischer Antisemitismus auf 
			dem Prüfstand Antisemitismus ist kein Phänomen der Moderne. 
			Bereits in der Antike wurden Juden von den Ägyptern, Persern, 
			Griechen, Römern und schließlich auch von den Christen gehasst und 
			verfolgt. Antike Autoren verbreiteten fantasievolle Verleumdungen: 
			Juden galten als illoyale Parasiten oder als reiche und mächtige 
			Verschwörer und Drahtzieher der Gesellschaft. Diese 
			Verschwörungsmythen, die sich bis heute halten, sind auch tief in 
			den biblischen Texten verwurzelt. Simone Paganini, 
			Bibelwissenschaftler, beleuchtet diese antisemitischen Klischees und 
			zeigt auf, wie sie entstanden sind – und was uns das über heutige 
			Formen des Hasses lehrt. Leseprobe | 
		 
	
			
			  | 
			Christina Morina Antisemitismus 
			und Rassismus  Konjunkturen und Kontroversen seit 1945 
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2024, 160 Seiten, gebunden,  
			978-3-525-30232-3  20,00 EUR
			
			
		  | 
			Vergangene Gegenwart Band 2 
			Die zeithistorische Auseinandersetzung mit Antisemitismus und 
			Rassismus hat auch in Deutschland eine bis in die Nachkriegszeit 
			zurückreichende, lange sehr randständige, dann zunehmend 
			gewichtigere Tradition, die stets eng verwoben war mit den 
			Konjunkturen von Diskriminierung, Gewalt und den darauffolgenden 
			gesellschaftlichen Antworten. Insgesamt wurden beide Phänomene zu 
			lange von der historischen Forschung vernachlässigt, und die Gründe 
			dafür liegen wohl nur teilweise in der jahrzehntelangen Fokussierung 
			auf den nationalsozialistischen Rassismus der Zeit bis 1945. In 
			jüngster Zeit ist diese Leerstelle akut deutlich geworden, scheint 
			doch seit dem Mord an George Floyd und der global ansteigenden 
			Rassismuskritik der gesellschaftliche Auseinandersetzungsbedarf das 
			vorhandene zeithistorische Wissen bei weitem zu übersteigen. Der 
			Band dokumentiert und erweitert die II. Bielefelder Debatte zur 
			Zeitgeschichte, die 2022 in die Vielstimmigkeit und auch 
			Unübersichtlichkeit dieser Gemengelage einige analytische Schneisen 
			zu schlagen versuchte. Beiträge von Stefanie Schüler-Springorum, 
			Barbara Manthe und Anna Strommenger sichten den zeithistorischen 
			Wissensstand in Bezug auf Antisemitismus und Rassismus und fragen 
			danach, inwiefern beides miteinander zusammenhängt. Teresa Koloma 
			Beck und Max Czollek analysieren und kommentieren im Gespräch die 
			aktuellen wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen 
			Diskurse über Antisemitismus und Rassismus. Das Gespräch ist eine im 
			besten Sinne „riskante Begegnung“ (Koloma Beck), die subjektive, 
			intellektuelle und strukturelle Aspekte des Themas und nicht zuletzt 
			die Rolle „der Wissenschaft“ in diesen Auseinandersetzungen 
			zusammen- und weiterdenkt. Frank Wolff ordnet die Erkenntnisse und 
			Thesen in einem Schlusskommentar in einen weiteren 
			wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Reflexionshorizont ein. 
			Leseprobe | 
		 
	
			
			  | 
			Johanna Falkenhahn Johann Andreas 
			Eisenmenger und sein "Entdecktes Judenthum" (1700)  Werk 
			und Wirkung eines gelehrten Demagogen Kohlhammer Verlag, 2024, 
			565 Seiten, kartoniert,  978-3-17-044936-7  59,00 EUR 
				
				  | 
			
		Veröffentlichungen 
		zur badischen Kirchen- und Religionsgeschichte Band 12 Johann 
			Andreas Eisenmenger (1654-1704) gilt als Wegbereiter des modernen
			Antisemitismus, fand im 
			wissenschaftlichen Kontext bislang jedoch kaum Beachtung. Für sein 
			"Entdecktes Judenthum" (1700) arbeitete sich der Heidelberger 
			Theologieprofessor Eisenmenger rund 20 Jahre lang in das rabbinische 
			Schrifttum ein und schuf unter vermeintlich apologetischer 
			Zielsetzung eine intelligent konstruierte Demagogie. In seinem ca. 
			2000 Seiten umfassenden Werk fügt er aus rund 300 vorrangig 
			jüdischen Werken die für seine Zwecke passenden Zitate zusammen. 
			Dafür stellt Eisenmenger stets dem Original eine Übersetzung 
			gegenüber und nimmt eine vom Original losgelöste 
			Neukontextualisierung vor, um das Judentum zu diffamieren. Das 
			"Entdeckte Judenthum" kann damit als Apologie, Rezeption und Polemik 
			gelesen werden. Aus Sorge vor Ausschreitungen wurde das Werk erst 
			1741, 40 Jahre nach seiner Fertigstellung, nach einem umfangreichen 
			Prozess freigegeben. Vor allem in seiner späteren 
			Rezeptionsgeschichte entfaltet sich die fatale Wirkung des 
			"Entdeckten Judenthums", das bis in die heutige Zeit rezipiert und 
			plagiiert wird. 
				Inhaltsverzeichnis / 
				Vorwort
				/ Leseprobe | 
		 
	
			
			  | 
			Philipp Peymann Engel Deutsche 
			Lebenslügen  der Antisemitismus, wieder und immer noch 
			dtv, 2024, 192 Seiten, Hardcover,  978-3-423-28414-1  
			18,00 EUR
			
			
		  | 
			Der deutsche Jude Philipp Peyman 
			Engel ist schockiert, dass die Empörung in Deutschland so zögerlich 
			zum Ausdruck kommt - aber nicht überrascht. Seit Jahren verfolgt der 
			Chefredakteur der »Jüdischen Allgemeinen« die Anbiederung der 
			deutschen Politik an die Feinde Israels und den alltäglichen 
			Antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft - von Rechten, von 
			Linken, von muslimischen Migranten. Der Antisemitismus bedroht 
			unser Leben Der brutale Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober 
			ist zu einer Nagelprobe politischer und moralischer Haltung in 
			Deutschland geworden. Das Schweigen der Linken und der Jubel 
			muslimischer Einwanderer, die Unterstützung der Palästinenser durch 
			die Klima-Aktivistin Greta Thunberg, die abgerissenen Plakate der 
			Entführten in London, das Entsetzen der Politiker, die die Aufnahmen 
			der Täter gesehen haben – viele Gewissheiten hat der 7. Oktober 
			erledigt. In Deutschland – selbst in Deutschland – zeigt sich der 
			Antisemitismus wieder so offen, dass man vermuten könnte, er wäre 
			nie weg gewesen. Der deutsche Jude Philipp Peyman Engel ist 
			schockiert, dass die Empörung in Deutschland so zögerlich zum 
			Ausdruck kommt – aber nicht überrascht. Seit Jahren verfolgt der 
			Chefredakteur der »Jüdischen Allgemeinen« die Anbiederung der 
			deutschen Politik an die Feinde Israels und den alltäglichen 
			Antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft – von Rechten, von 
			Linken, von muslimischen Migranten. Der 7. Oktober hat endgültig 
			gezeigt, sagt Engel, dass es in Deutschland so nicht weitergehen 
			kann. Philipp Peyman Engel begibt sich auf die Straßen von 
			Neukölln und er begleitet Bundespräsident Steinmeier nach Israel, er 
			schreibt über die Verlogenheit der deutschen Debatte und erzählt von 
			seiner Jugend als Sohn einer persischen Jüdin in 
			Nordrhein-Westfalen. Sein Buch ist auf der einen Seite eine 
			Abrechnung mit denen, die zum Terror schweigen und eine 
			Aufforderung, Haltung zu zeigen. Auf der anderen Seite ist es die 
			schonungslose Beschreibung der moralischen Krise dieses Landes. 
			
			Blick ins Buch | 
		 
	
			
			  | 
			Michael Meyer-Blanck Glaube und 
			Hass  Antisemitismus im Christentum Mohr Siebeck, 
			2024, 338 Seiten, Softcover,  978-3-16-162327-1  29,00 
			EUR  | 
			 Trotz der Entwicklung des 
			jüdisch-christlichen Dialogs ist der Antisemitismus auch in 
			Deutschland erschreckend gegenwärtig. Es stellt sich die Frage, ob 
			Antijudaismus bzw. Antisemitismus im christlichen (evangelischen) 
			Glauben selbst tiefer verankert ist, als es die Fortschritte im 
			jüdisch-christlichen Dialog erwarten lassen. Michael Meyer-Blanck 
			geht theologischen Tiefenstrukturen nach und achtet besonders auf 
			prägende Texte und Gestalten wie das Johannesevangelium, Paulus, 
			Luther, Schleiermacher, Stoecker, Nietzsche, Harnack, Bultmann. 
			Antijudaismus und Antisemitismus ergeben sich aus mangelhaftem 
			Denken und dem Festhalten an Vorurteilen. Nach dieser 
			selbstkritischen Analyse wird die These begründet, dass gerade der 
			Glaube an Jesus Christus, den Juden, über antijüdische Denkmuster 
			hinausführt, so dass die christliche Gemeinschaft mit Israel 
			erneuert und die religiöse Kultur in Deutschland positiv beeinflusst 
			werden kann. 
			Leseprobe | 
		 
	
			
			  | 
			Michael Wolffsohn Nie wieder? 
			Schon wieder!  Alter und neuer Antisemitismus Herder 
			Verlag, 2024, 96 Seiten, Gebunden,  978-3-451-07239-0 
			 12,00 EUR
			
			
		  | 
			Was tun gegen den Judenhass? 
			Im Chor der scheinbar Aufgeklärten heißt es »Nie wieder!«. Um die 
			abstoßende Wirklichkeit wegzureden, verkünden politische 
			Verantwortungsträger inbrünstig: »Antisemitismus hat in Deutschland 
			keinen Platz!«. Doch statt »Nie wieder!« erleben wir ein »Schon 
			wieder!«. Und zunehmend ist der Antisemitismus nicht nur 
			rechtsextrem. Heute , so Michael Wolffsohn, hat er Geschwister: bei 
			Linksextremisten, deren linksliberalen Unterstützern sowie vor allem 
			bei muslimischen Antisemiten. Die Reaktionen auf die Mordorgie 
			der Hamas am 7. Oktober 2023 hat Michael Wolffsohn in mehreren sehr 
			persönlichen Texten verarbeitet. Darunter auch in seiner 
			aufsehenerregenden Rede vor dem Berliner Abgeordnetenhaus zum 85. 
			Jahrestag des 9. November 1938. Diese Rede hat Wolffsohn zwei Mal 
			geschrieben. Einmal vor und einmal nach dem 7. Oktober 2023. Beide 
			sehr unterschiedliche Fassungen enthält dieses Buch. Sie machen 
			deutlich, wie stark der Bruch ist, den das Massaker der Hamas 
			bedeutet.  Dieses Buch ist eine scharfe Abrechnung des großen 
			Historikers und Publizisten und ein leidenschaftlicher Aufruf, nicht 
			billige Empörung zu inszenieren, sondern politische und 
			gesellschaftliche Konsequenzen aus dem alten und neuen 
			Antisemitismus zu ziehen. | 
		 
	
			
			  | 
			Theodor W. Adorno Zur Bekämpfung 
			des Antisemitismus heute  Ein Vortrag Suhrkamp 
			Verlag, 2024, 86 Seiten, Klappenbroschur,  978-3-518-58823-9
			 10,00 EUR
			
			
		  | 
			Im Herbst 1962 nahm Theodor W. 
			Adorno an einer Tagung des Deutschen Koordinierungsrats der 
			Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit teil, auf der 
			er über die Bekämpfung des Antisemitismus sprach. Dieser Vortrag hat 
			in seiner dichten und äußerst vielschichtigen Analyse nichts an 
			Aktualität eingebüßt. Vor dem Hintergrund der Schuldabwehr und 
			des »sekundären Antisemitismus« der deutschen Nachkriegsgesellschaft 
			begreift Adorno den Antisemitismus als zentrales Bindemittel 
			rechtsradikaler Bewegungen, das die diversen Strömungen eines 
			militanten und exzessiven Nationalismus vereint. Er ist das »Gerücht 
			über die Juden«, das halböffentliche Getuschel, mit dem sich die 
			autoritäre Persönlichkeit zum Opfer stilisiert. 
			Antiintellektualismus und Konformismus sind seine Triebfedern, und 
			mit dem Rassismus teilt er eine identische Struktur. Zugleich warnt 
			Adorno vor einer Idealisierung und Verkitschung der Juden und des 
			Judentums im Kampf gegen den Antisemitismus und plädiert für 
			unverbrüchliche Treue zur Wahrheit im Umgang mit den historischen 
			sowie politischen Realitäten. Ein antiautoritäres 
			Erziehungsprogramm zur Prävention antisemitischer Charakterbildung 
			und hartes Durchgreifen bei antisemitischen Ausbrüchen sind die 
			einander ergänzenden Elemente der Bekämpfung des Antisemitismus 
			damals wie heute. Ein Nachwort von Jan Philipp Reemtsma zeigt die 
			Bedeutung dieser brillanten Analyse für unsere Gegenwart. 
			Leseprobe | 
		 
	
			
			  | 
			Michael Blume Warum der Antisemitismus uns alle 
			bedroht 
  Patmos, 2019, 208 Seiten, Hardcover, 14 x 
			22 cm  978-3-8436-1123-7  19,00 EUR
			
			
		  | 
			Michael Blume Warum der Antisemitismus uns alle 
			bedroht, Hörbuch  Ungekürzte Lesung, ca 300 Minuten 
			Laufzeit, MP3 CD, gelesen von Michael Blume MP 3 CD,  
			978-3-8436-1133-6  19,00 EUR
			
		  | 
			Wie neue Medien alte Verschwörungsmythen befeuern Nach 
			jüdischer Überlieferung begründete Sem, Sohn Noahs, die Tradition 
			der »semitischen« Schriftreligion, aus der u.a. das Judentum und 
			Christentum sowie der Islam entstanden. Gegen diese weltverändernde 
			Kraft der Schriftreligionen stemmten sich Gegenmythen, die den 
			Zusammenhalt, die Bildungserfolge sowie den Kinderreichtum von Juden 
			und anderen Semiten als bedrohliche Verschwörungen deuteten. Durch 
			das Aufkommen von Medien wie Buchdruck, Radio, Film, Internet und 
			Social Media entfaltet dieser Antisemitismus eine enorme 
			Gegenbewegung, die imstande ist, die Grundlagen der Zivilisation zu 
			erschüttern. Michael Blume legt in seinem neuen Buch dar, wie 
			die Wechselwirkung aus Medien, Mythen und Demografie die menschliche 
			Geschichte der letzten Jahrtausende prägte. Ferner, so Blume, wird 
			der Kampf zwischen dem buchorientierten Semitismus und dem digital 
			neu beflügelten Antisemitismus die kommenden Jahrzehnte bestimmen. 
			Einige demokratische Rechtsstaaten sind bereits zu populistischen 
			Autokratien zurückgefallen. Das mediale Ringen um die Zukunft der 
			Menschheit und die Rolle der Religionen darin hat damit gerade erst 
			begonnen. 
			Leseprobe | 
		 
	
			
			  | 
			Andreas Pangritz Die 
			Schattenseite des Christentums  Theologie und 
			Antisemitismus Kohlhammer Verlag, 2023, 220 Seiten, Kartoniert,
			 978-3-17-040046-7  29,00 EUR
			
			
		  | 
			Dass Antisemitismus ""Sünde 
			gegen den Heiligen Geist"" sei, hat Karl Barth 1938 aus Anlass der 
			sog. Reichskristallnacht formuliert, als die Synagogen in 
			Deutschland in Brand gesteckt wurden. Anders als damals gilt es 
			heute als Konsens, dass Antisemitismus nicht nur aus 
			menschenrechtlichen, sondern auch aus theologischen Gründen zu 
			verurteilen ist. Darüber wird aber zuweilen vergessen, dass der 
			Antisemitismus Wurzeln auch in christlich-theologischer Tradition 
			hat. Der Band geht den verwickelten Zusammenhängen zwischen 
			Theologie und Antisemitismus an ausgewählten Beispielen, von der 
			sog. ""Adversus Iudaeos""-Literatur der kirchlichen Tradition, über 
			das Verhältnis der Reformation zum Judentum bis zur Theologie der 
			""Deutschen Christen"" und in die Nachkriegszeit nach.
  
			Dr. phil. Andreas Pangritz war Professor für Systematische Theologie 
			und Direktor des Ökumenischen Instituts an der 
			Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn und lehrt 
			derzeit an der Universität Osnabrück. | 
		 
	
			
			  | 
			Andreas Benk Christentum, 
			Antisemitismus und Schoah  Warum der christliche Glaube 
			sich ändern muss Matthias-Grünewald Verlag, 256 Seiten, 
			Hardcover, 978-3-7867-3319-5  28,00 EUR
			
			
		  | 
			Die Gründe für die 
			Gleichgültigkeit christlich geprägter Gesellschaften gegenüber der 
			Judenverfolgung unter den Nazis reichen zurück bis zu den Anfängen 
			des Christentums. Andreas Benk beleuchtet die Geschichte 
			christlicher Judenfeindlichkeit, die rassistischem Antisemitismus 
			den Boden bereitete, und zeigt auf, wie die Exklusivität, die das 
			Christentum von Beginn an für sich beanspruchte, sich bald nicht nur 
			gegen das Judentum richtete, sondern Markenkern christlichen 
			Glaubens blieb: Opfer kirchlicher, insbesondere römisch-katholischer 
			Absolutheitsansprüche wurden im Verlauf der Geschichte 
			Andersgläubige, sogenannte »Ketzer«, indigene Völker sowie Frauen, 
			Homosexuelle, Transsexuelle, Intersexuelle und überhaupt als 
			»anders« bewertete Menschen. Bis heute hat sich die 
			römisch-katholische Kirche als Kirche nicht zu ihrer Schuld bekannt. 
			Vor diesem Hintergund entwickelt Benk klare Thesen zu einer 
			undogmatischen Theologie, die kirchliches Versagen anerkennt, auf 
			Exklusivitätsansprüche verzichtet und sich neu an der Botschaft Jesu 
			orientiert. | 
		 
	
			
			  | 
			Christoph Jahr Antisemitismus vor 
			Gericht 
  Campus Verlag, 2011, 475 Seiten, Softcover,
			 978-3-593-39058-1  46,00 EUR
			
			
		  | 
			Debatten über die juristische 
			Ahndung judenfeindlicher Agitation in Deutschland (1879-1960) Die 
			immer neu aufflammende Diskussion, wie Rechtsextremismus zu 
			bekämpfen sei, hat lange Tradition. Christoph Jahr untersucht, wie 
			zwischen 1879 und 1960 antisemitische Diffamierungen geahndet 
			wurden. Welche Reaktionen löste die jeweilige Ahndung in der 
			Gesellschaft aus? Erkennbar wird, dass antisemitische Agitation mal 
			als Straftat wahrgenommen wurde, mal lediglich moralische Empörung 
			nach sich zog. Im Nationalsozialismus war antisemitische Agitation 
			sogar das normativ erwünschte Verhalten. Christoph Jahr beleuchtet 
			außerdem, inwieweit es notwendig bzw. erwünscht schien, die 
			angefeindete Bevölkerungsgruppe vor Angriffen zu schützen, und wenn 
			ja, warum und mit welchen Mitteln das geschehen sollte.Ausgezeichnet 
			mit dem Richard-Schmid-Preis 2012, vergeben vom Forum 
			Justizgeschichte. | 
		 
	
			
			  | 
			Delphine Horvilleur Überlegungen zur Frage des 
			Antisemitismus  übersetzt aus dem Französischen von 
			Nicola Denis Hanser Verlag, 2020, 160 Seiten, Gebunden, 
			Schutzumschlag,  978-3-446-26596-7  18,00 EUR
			
			
		  | 
			Delphine Horvilleur beleuchtet in ihrem Essay den 
			Zusammenhang von Antisemitismus, Faschismus und Misogynie und stellt 
			sich der Frage einer jüdischen Identitätspolitik – auch außerhalb 
			Israels. Wo liegen die Ursprünge antisemitischen Denkens? Was 
			heißt es, jüdisch zu sein, ohne den definierenden Blick des 
			Antisemiten? Und wie hängen Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit 
			zusammen? Delphine Horvilleur ist eine von drei Rabbinerinnen 
			Frankreichs und eine der einflussreichsten Stimmen des liberalen 
			Judentums in Europa. In ihrem Essay beleuchtet sie die fatalen 
			Parallelen von Antisemitismus, Faschismus und Misogynie. Dabei 
			spannt sie den Bogen von religiösen Texten bis hin zur politischen 
			Gegenwart. Ihr Buch eröffnet uns eine neue Perspektive auf eine alte 
			Frage, die sich in unserer Gegenwart erneut mit großer Dringlichkeit 
			stellt. 
			Leseprobe Delphine Horvilleur, geboren 1974 in Nancy, ist 
			Rabbinerin und die Leitfigur der Liberalen Jüdischen Bewegung 
			Frankreichs (MJLF). Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift Tenou’a 
			und Autorin mehrerer Bücher zum Thema Weiblichkeit und Judentum. 
			Überlegungen zur Frage des Antisemitismus ist ihr erstes Buch in 
			deutscher Übersetzung.  | 
		 
	
			
			  | 
			Armin Lange An End to 
			Antisemitism!  Vol 1 
  De Gruyter, 2019, 574 Seiten, 
			Softvover,  978-3-11-063246-9  21,95 EUR
			
			
		  | 
			 Comprehending and 
			Confronting Antisemitism. A Multi-Faceted Approach
  This 
			volume provides a compendium of the history of and discourse about 
			antisemitism - both as a unique cultural and religious category. 
			Antisemitic stereotypes function as religious symbols that express 
			and transmit a belief system of Jew-hatred, which are stored in the 
			cultural and religious memories of the Western and Muslim worlds, 
			migrating freely between Christian, Muslim and other religious 
			symbolic systems. 
			
			View in book | 
		 
	
			
			  | 
			Armin Lange An End to Antisemitism!  Vol 2 
			
  De Gruyter, 2020, 340 Seiten, Hardcover,  
			978-3-11-058242-0  72,95 EUR
			
			
		  | 
			 Confronting Antisemitism from the Perspectives 
			of Christianity, Islam, and Judaism
  This volume engages with 
			antisemitic stereotypes as religious symbols that express and 
			transmit a belief system of Jew-hatred. These religious symbols are 
			stored in Christian, Muslim and even today’s secular cultural and 
			religious memories. This volume explores how antisemitic religious 
			symbol systems can play a key role in the construction of group 
			identities. 
			
			View in book | 
		 
	
			
			  | 
			Armin Lange An End to Antisemitism!  Vol 3
			
  De Gruyter, 2021, 340 Seiten, Hardcover,  
			978-3-11-058232-1  71,95 EUR
			
			
		  | 
			 Comprehending Antisemitism through the Ages: A 
			Historical Perspective
  This volume traces the history of 
			antisemitism from antiquity through contemporary manifestations of 
			the discrimination of Jews. It documents the religious, 
			sociological, political and economic contexts in which antisemitism 
			thrived and thrives and shows how such circumstances served as 
			support and reinforcement for a curtailment of the Jews’ social 
			status. The volume sheds light on historical processes of 
			discrimination and identifies them as a key factor in the 
			contemporary and future fight against antisemitism.  | 
		 
	
			
			  | 
			Armin Lange An End to Antisemitism!  Vol 4
			
  De Gruyter, 2021, 420 Seiten, Hardcover,  
			978-3-11-058233-8  71,95 EUR
			
			
		  | 
			 Confronting Antisemitism from Perspectives of 
			Philosophy and Social Sciences The five volumes provide a 
			compendium of the history of and discourse about antisemitism - both 
			as a unique cultural and religious category. Antisemitic stereotypes 
			function as religious symbols that express and transmit a belief 
			system of Jew-hatred, which are stored in the cultural and religious 
			memories of the Western and Muslim worlds. This volume explores the 
			phenomenon from the perspectives of Philosophy and Social Sciences. | 
		 
	
			
			  | 
			Armin Lange An End to Antisemitism!  Vol 5
			
  De Gruyter, 2021, 446 Seiten, Hardcover,  
			978-3-11-058243-7  71,95 EUR 
			
			
		  | 
			 Confronting Antisemitism in Modern Media, the 
			Legal and Political Worlds This volume documents the 
			transformation of age-old antisemitic stereotypes into a new form of 
			discrimination, often called ""New Antisemitism"" or ""Antisemitism 
			2.0."" Manifestations of antisemitism in political, legal, media and 
			other contexts are reflected on theoretically and contemporary 
			developments are analyzed with a special focus on online hatred. The 
			volume points to the need for a globally coordinated approach on the 
			political and legal levels, as well as with regard to the modern 
			media, to effectively combat modern antisemitism. ial Sciences. | 
		 
	
			
			  | 
			Trond Berg Erikson Judenhass
 
  
			Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 768 Seiten, gebunden,  
			978-3-525-36743-8  59,00 EUR
			
			
		  | 
			Die Geschichte des Antisemitismus von der Antike 
			bis zur Gegenwart  Die Geschichte des Judenhasses war lang, 
			brutal und gipfelte in der Vernichtung von über sechs Millionen 
			Juden durch die Nationalsozialisten. Nach der Schoah war der 
			Antisemitismus in Europa tabu, verschwand aber nicht aus den 
			Denkmustern. Vielmehr zeigte er sich in seiner stereotypen Gestalt 
			recht bald wieder. Das Buch behandelt in chronologischer Form die 
			verschiedenen Ausprägungen und Entwicklungen des Judenhasses in 
			Europa. Sie reichen von Vertreibung, Gettoisierung, Pogromen und der 
			Schoah bis zum alltäglichen Antisemitismus. Die Ereignisse werden 
			dabei im jeweiligen historischen, ideologischen und literarischen 
			Kontext verortet. Dr. Trond Berg Eriksen ist ein norwegischer 
			Historiker. Bis bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2015 war er 
			Professor für Ideengeschichte an der Universität Oslo. Dr. Håkon 
			Harket ist ein norwegischer Historiker, Publizist und Verleger. 
			Zurzeit ist er Verlagsleiter des norwegischen Verlages Forlaget 
			Press AS in Oslo. Dr. Einhart Lorenz ist ein deutsch-norwegischer 
			Historiker. Bis zu seiner Emeritierung 2010 war er Professor für 
			neuere europäische Geschichte an der Universität Oslo. | 
		 
	
			
			  | 
			Ekkehard W. Stegemann / 
			Wolfgang Stegemann  Vom Anti-Judaismus zum 
			Anti-Israelismus 
  Kohlhammer Verlag, 2019, 380 
			Seiten, kartoniert,  978-3-17-037480-5  34,00 EUR 
		  | 
			Judentum und Christentum 
			Band 26 
			Der Wandel der Judenfeindschaft in 
			theologisch-kirchlichen Diskursen Judenfeindschaft artikuliert 
			sich sehr unterschiedlich. In den letzten Jahrzehnten ist eine 
			Verschiebung von antijudaistischen zu antiisraelischen Diskursen zu 
			beobachten, die gesellschaftlich erschreckend weit akzeptiert werden 
			und nicht selten in einer judenfeindlichen Interpretation der 
			neutestamentlichen Texte wurzeln. Ekkehard W. Stegemann und Wolfgang 
			Stegemann machen seit vielen Jahren aufmerksam auf Judenfeindschaft 
			und deren Deutungsmuster, die sich stets wandeln. Aspekte des 
			Antijudaismus im Neuen Testament, Judenfeindschaft im frühen 
			Christentum, aber auch das Verhältnis von Kirche und Israel als 
			christliches Identitätsproblem gehören zu den Themen, die sie seit 
			über 30 Jahren benennen. 
			Inhaltsverzeichnis /
				Vorwort 
			/
				Leseprobe Prof. Dr. Ekkehard W. Stegemann 
			war Professor für Neues Testament an der Universität Basel.  
			Prof. Dr. Wolfgang Stegemann war Professor für Neues Testament an 
			der Augustana-Hochschule Neuendettelsau.  Prof. Dr. Soham 
			Al-Suadi ist Professorin für Neues Testament an der Universität 
			Rostock. | 
		 
	
			
			  | 
			Karl-Josef Kuschel 
			Antisemitismus und deutsche Demokratie 
  
			Patmos Verlag, 2019, 448 Seiten, Hardcover,  978-3-8436-1168-8  35,00 
			EUR 
		  | 
			Theodor Heuss und seine »Feldzüge gegen das 
			Vergessen« Die Abwehr jedes 
			Antisemitismus und der Einsatz für das Lebensrecht des Staates 
			Israels – beides gehört zur Staatsräson der Bundesrepublik 
			Deutschland. Es sind Lernerfahrungen aus dem deutschen 
			Nationalsozialismus und seiner mörderischen Vernichtungspolitik 
			gegenüber Juden. Karl-Josef Kuschel stellt heraus, dass die 
			»Wiedergutmachung« gegenüber den überlebenden Opfern und die 
			»Aussöhnung« mit Israel Schwerpunkte der Politik von Theodor Heuss, 
			dem ersten Präsidenten der Bundesrepublik, waren. Dieses Buch ist 
			eine grundlegende Studie zur deutschen Erinnerungskultur und ein 
			Plädoyer gegen jede Form des Antisemitismus. 
			Leseprobe | 
		 
	
			
			  | 
			Yehuda Bauer Der islamische Antisemitismus 
			 Eine aktuelle Bedrohung. LIT, 2018, 80 Seiten, kartoniert, 
			978-3-643-14111-8  16,80 EUR
			
			
		  | 
			LIT Premium Band 17 Im Anhang: Es ist nicht wie 1933 - aber gefährlich. 
			Interview  Der Kampf gegen die Juden basiert auf der Geschichte 
			des Sieges des Propheten in den bitteren Kämpfen des 7. Jahrhunderts 
			und dem daraus entstandenen radikalen Selbstverständnis. Der 
			israelisch-palästinensische Konflikt ist durchaus real und wichtig, 
			aber das Ziel ist nicht nur, Israel zu vernichten, also eine 
			genozidale Einstellung, sondern alle Juden der Welt zu eliminieren. 
			Radikaler Islamismus ist eine Gefahr nicht nur für Juden, sondern 
			bedingt durch den genozidalen Willen für die Menschheit im 
			Allgemeinen. Er kann aber nicht effektiv von Nicht-Muslimen 
			bekämpft werden. Die muslimische nicht-radikale oder anti-radikale 
			Mehrheit ist die, die ihn niederringen kann, auch weil die 
			überwiegende Mehrheit der Opfer dieses Radikalismus Muslime sind. 
			Der Weg zu einer solchen Lösung kann nur durch Gleichberechtigung 
			der Muslime als Einzelne und als Gesellschaft und einen resoluten 
			Kampf gegen Islamophobie erreicht werden. Nur eine Allianz zwischen 
			muslimischen und nichtmuslimischen Demokraten könnte dieses Ziel 
			erreichen. (Yehuda Bauer) Das Interview im Anhang führte Anja 
			Reich im Herbst 2018. | 
		 
	
        
		  | 
        Kurt Schubert Jüdische Geschichte 
  
		C.H.Beck, 2017, 144 Seiten,  978-3-406-44918-5  12,00 EUR
		
			
		  | 
        Beck'sche Reihe Band 2018 
		Eine Jüdische Geschichte zu 
		schreiben, bedeutet stets auch eine Geschichte des Antijudaismus und des
		Antisemitismus zu schreiben. Doch würde 
		man dem jüdischen Volk nicht gerecht, wenn man seine Historie nur im 
		Lichte antijüdischer Ressentiments und Pogrome sehen wollte, die sich 
		von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit verfolgen lassen 
		und schließlich in Rassenwahn und Völkermord der Naziverbrecher enden. 
		Man darf das Grauen nicht die Blüten der reichen Kultur, des 
		Geisteslebens und der religiösen Strebungen der Juden verdunkeln lassen. 
		Diesem Anliegen wird Kurt Schubert in seiner gut lesbaren Darstellung 
		der wichtigsten Stationen und Entwicklungslinien der jüdischen Ereignis- 
		und Geistesgeschichte von den Tagen Davids bis zur Gegenwart gerecht. 
		
		Inhaltsverzeichnis | 
     
	
			
			  | 
			Andreas Pangritz Theologie und Antisemitismus
			 Das Beispiel Martin Luthers Peter Lang, 2017, 570 
			Seiten,   978-3-631-73362-2  64,95 EUR
			
			
		  | 
			Martin Luthers 
			Judenfeindschaft ist berüchtigt. Ihr Zusammenhang mit zentralen 
			Themen seiner Theologie ist jedoch umstritten. Die
			Antisemitismusforschung wiederum 
			hat sich bisher nur wenig für theologische Wurzeln der 
			Judenfeindschaft interessiert. Die Untersuchung führt beide 
			Perspektiven zusammen:
  Luthers Schrift «Von den Juden und 
			ihren Lügen» (1543) wird nicht nur im Blick auf die darin zum 
			Ausdruck kommende Judenfeindschaft analysiert, sondern auch auf 
			ihren theologischen Gehalt hin befragt. Dadurch verschärft sich das 
			Problem: Der Antisemitismus ist im Zentrum der Theologie des 
			Reformators verankert, in der Christologie und in der 
			Rechtfertigungslehre. Diese Erkenntnis führt zu einer Sicht auf 
			Luthers Theologie, in der diese selbst zum Problem wird. | 
		 
	
			
			  | 
			Helga Embacher Antisemitismus in Europa  
			 Böhlau, 2019, 272 Seiten, gebunden, 15,5 x 25,5 cm 
			 978-3-205-20774-0  39,00 EUR
			
			
		  | 
			Fallbeispiele eines globalen Phänomens im 21. Jahrhundert 
			Die Studie gibt einen umfassenden Überblick über die Debatten zum 
			Antisemitismus im 21. Jahrhundert. Anhand zahlreicher Beispiele aus 
			unterschiedlichen europäischen Ländern, insbesondere Frankreich, 
			Großbritannien und Österreich, werden der Umgang mit diesem 
			komplexen Phänomen und hieraus resultierende sozio-politische 
			Herausforderungen nachgezeichnet. LeserInnen sollen dafür 
			sensibilisiert werden, in welchen Kontexten der Begriff 
			Antisemitismus Verwendung findet und wie unterschiedlich der Begriff 
			interpretiert und auch instrumentalisiert wird. Die Studie sucht 
			nach historisch-gesellschaftspolitischen Erklärungen im Kontext 
			nationaler und globaler Entwicklungen und verzichtet bewusst auf die 
			Idee, Antisemitismus als „unheilbaren Virus“ o.Ä. zu begreifen. | 
		 
	
			
			  | 
			David Nirenberg Anti-Judaismus  Eine 
			andere Geschichte des westlichen Denkens Beck, 2. Auflage 2017, 587 Seiten, 
			Hardcover,  978-3-406-67531-7  39,95 EUR
			
			
		  | 
			Anti-Judaismus gilt als eine irrationale Abweichung vom 
			westlichen Denkweg hin zu Freiheit, Toleranz und Fortschritt. 
			David Nirenberg zeigt demgegenüber in seinem aufsehenerregenden Buch 
			anhand zahlreicher - oft erschreckender - Belege von der Antike bis 
			heute, dass die Distanzierung vom Judentum zum Kern des westlichen 
			Denkens und Weltbilds gehört. Die Alten Ägypter verachteten ihre 
			jüdischen Nachbarn als Fremde, die das Land angeblich im Dienste der 
			Perser, Griechen oder Römer unterwanderten. Für die frühen Christen 
			und Muslime waren die Juden Feinde der von Jesus oder Mohammed 
			verkündeten Wahrheit. Spanische Inquisitoren
			strebten ebenso wie 
			protestantische Reformatoren danach, ein heimliches Judentum 
			aufzudecken und zu zerstören, von dem sie die Christenheit bedroht 
			sahen. Die Aufklärung räumte mit diesem Feindbild keineswegs auf. 
			Voltaire bekämpfte in Gestalt der Juden den Aberglauben, Kant die 
			selbstverschuldete Unmündigkeit und Marx das Privateigentum. Die 
			Gegner mit Juden zu identifizieren hat auch ohne reale Juden 
			funktioniert. Aber immer wieder waren Juden (und nicht nur sie) 
			reale Opfer eines Anti-Judaismus, der die Geschichte des Westens wie 
			ein roter Faden durchzieht. 
			Leseprobe | 
		 
	
			
			  | 
			Georg M. Hafner / Esther Schapira Israel ist an allem 
			schuld  Warum der Judenstaat so gehasst wird 
			Eichborn, 2015, 320 Seiten, gebunden, 21,5 x 13,5 cm  
			978-3-8479-0589-9 19,99 EUR 
			
			
			
		  | 
			Sommer 2014: In Deutschland wird wieder einmal gegen Israel 
			demonstriert, Anlass ist der Krieg im Gaza. Juden werden in 
			Deutschland tätlich angegriffen und im Internet bedroht. Hassparolen 
			wie "Kindermörder Israel" sind an der Tagesordnung sind. Kein Land 
			der Welt polarisiert so sehr wie der 1948 gegründete Staat. Warum? 
			Die preisgekrönten Journalisten Georg M. Hafner und Esther Schapira 
			legen mit ihrer Streitschrift den Finger in die Wunde. Viele 
			Deutsche haben mit Israel ein Problem, weil es ein Judenstaat ist. 
			Aber es gibt kein Tabu, Israel zu kritisieren, wie gern behauptet 
			wird. Das wirkliche Tabu ist es, sich zu Israel zu bekennen. Denn ob 
			Linke, Rechte oder die Mitte der Gesellschaft - in einem sind sich 
			alle einig: Israel ist an allem schuld. Die Autoren entlarven die 
			unheilvolle Allianz aus deutscher Schuldabwehr, Antisemitismus und 
			religiösem Judenhass von Christen und Muslimen. Eine entlarvende und 
			provozierende Streitschrift. | 
		 
	
				
				  | 
				Manfred Gerstenfeld 
				Anti-Israelismus und Anti-Semitismus  92 
				Interviews Kohlhammer Verlag, 2018, 320 Seiten, kartoniert,
				 978-3-17-028887-4  19,00 EUR 
		  | 
				
				Judentum und Christentum Band 22 
				In Europa hat es in den letzten Jahren mehr offenen, vor allem 
				auch gewalttätigen Antisemitismus gegeben als in den meisten 
				Jahrzehnten nach 1945. Kaum ein jüdischer Kindergarten, kaum 
				eine jüdische Schule, keine Synagoge kommt ohne 
				Sicherheitsmaßnahmen und Bewachung aus. Der vorliegende Band mit 
				92 Interviews über international feststellbare öffentliche 
				Diskurse zeigt auf, dass Anti-Israelismus sich gerade dadurch 
				als Anti-Semitismus zu erkennen gibt, dass er wie jedes 
				antisemitische (oder auch rassistische) Denken Kritik und nicht 
				zuletzt jede Form von Selbstreflexion suspendiert. Die 
				Interviews geben nicht nur eine Anschauung von der umfassenden 
				Verbreitung des Anti-Semitismus bzw. des Anti-Israelismus. Sie 
				zeigen auch auf, wie aufmerksame europäische Politiker und 
				Kulturschaffende sich dazu stellen. | 
			 
	
			
		  | 
			Oliver Arnhold Kirche ohne 
		Juden  Christlicher Antisemitismus 1933–1945 Vandenhoeck 
		& Ruprecht, 2015, 64 Seiten, incl. pdf - E-Book, kartoniert,  
		978-3-525-77687-2 18,00 EUR 
			
		
		  | 
			Die Rolle der Kirche zur Zeit des 
		Nationalsozialismus ist Thema in der 
		Sekundarstufe II, in einigen Bundesländern auch schon ab 
		Jahrgangsstufe 9. Die Annäherung erfolgt wirksam und eingängig über 
		konkrete Lebensgeschichten einzelner Personen. Damit geht biographisches 
		Lernen über in ein tieferes Verständnis der historischen Sachverhalte. 
		1. Welche Vorgeschichte hat das Thema »Kirche und Nationalsozialismus« 
		eigentlich? Die Geschichte des Christentums ist von Anfang an auch durch 
		religiösen Antijudaismus geprägt. Antijüdisches Denken zieht sich wie 
		ein roter Faden vom Mittelalter über Luther bis zu Adolf Stoeckers 
		»Christlich-Sozialer Bewegung«, in der sich bereits Ende des 19. 
		Jahrhunderts christlich motivierter Antisemitismus zeigte. 2. Wie hat 
		sich die Kirche zur Zeit des Nationalsozialismus positioniert? Dazu 
		werden die „Deutschen Christen“ näher in den Blick genommen; die 
		Thüringer Deutschen Christen, von Leffler und Leutheuser gegründet, gab 
		es schon ab 1928. Der thüringische Landesbischof Martin Sasse, der sogar 
		am 9. November 1938 die Pogrome guthieß, wird konfrontiert mit dem 
		Pfarrer Ernst Flatow, dem seine jüdische Herkunft zum Verhängnis wurde. 
		3. Wer hat sich in dieser Zeit für die Juden und die sogenannten 
		»Judenchristen« eingesetzt? Der Fokus liegt hier auf Ina Gschlössl, 
		Marga Meusel, Elisabeth Schmitz und Katharina Staritz sowie Julius von 
		Jan und Theophil Wurm. 4. Wie kann mit der kirchlichen Schuld nach 
		1945 umgegangen werden? Exemplarisch steht das Verhalten der beiden 
		Leiter des von 1939-1945 in Eisenach existierenden kirchlichen 
		»Entjudungsinstitutes«,Siegfried Leffler und Walter Grundmann. 
		Dr. Oliver Arnhold ist Fachleiter für Evangelische Religionslehre am 
		ZfsL Detmold (Seminar Gymnasium/Gesamtschule) und Lehrbeauftragter für 
		Religionspädagogik und kirchliche Zeitgeschichte an den Universitäten 
		Bielefeld und Paderborn. Er unterrichtet Mathematik und Ev. 
		Religionslehre am Grabbe-Gymnasium in Detmold. 
			
			Inhaltsverzeichnis und Leseprobe | 
		 
    
		
		  | 
		Werner Bergmann 
		Geschichte des Antisemitismus 
  Beck, 2006, 140 
		Seiten, Paperback,  978-3-406-47987-8  7,90 EUR 
			  | 
		In sechs chronologisch gegliederten Kapiteln gibt der 
		vorliegende Band eine komprimierte Einführung in die Geschichte des 
		Antisemitismus vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. Dabei steht die 
		Entwicklung des Antisemitismus in der Neuzeit im Vordergrund. Neben den 
		europäischen Ländern, vor allem Deutschland, Frankreich und Russland, 
		werden auch die Erscheinungsformen des Antisemitismus in der 
		außereuropäischen Welt behandelt. Ein besonderes Augenmerk legt die 
		Darstellung auf das Fortleben antisemitischer Einstellungen und 
		Verhaltensmuster nach 1945.  In sechs chronologisch gegliederten 
		Kapiteln gibt der vorliegende Band eine komprimierte Einführung in die 
		Geschichte des Antisemitismus vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. 
		Dabei steht die Entwicklung des Antisemitismus in der Neuzeit im 
		Vordergrund. Neben den europäischen Ländern, vor allem Deutschland, 
		Frankreich und Russland, werden auch die Erscheinungsformen des 
		Antisemitismus in der außereuropäischen Welt behandelt. Ein besonderes 
		Augenmerk legt die Darstellung auf das Fortleben antisemitischer 
		Einstellungen und Verhaltensmuster nach 1945. 
		Leseprobe 
		aus der Reihe Wissen | 
	 
    
		
		  | 
		Imke Scheib 
		Christlicher Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich 
		 Adolf Stoecker im Spiegel der zeitgenössischen Kritik 
		Evangelisches Verlagshaus, 2021, 480 Seiten, Hardcover, 15,5 x 23,5 cm
		 978-3-374-06952-1  118,00 EUR 
		
		  | 
		
				Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte 
				Band 57
  Der evangelische Hofprediger und 
		christlich-soziale Politiker Adolf Stoecker (1835–1909) war im deutschen 
		Kaiserreich durch die Debatten um die sogenannte »Judenfrage« als ein 
		Wortführer der christlich-konservativen und 
		antisemitischen Weltsicht, kurz eines christlichen Antisemitismus, 
		bekannt. Stoecker diente dabei auch als Zielscheibe für zeitgenössische 
		jüdische und nicht-jüdische Kritiker aus Politik, Kirche und 
		Gesellschaft, die sich den antijüdischen Aussagen entgegenstellten. 
		Zwischen 1879 und 1900 durchlief die »Judenfrage« drei Phasen: 
		Etablierung, Politisierung und Institutionalisierung. Exemplarische 
		Auseinandersetzungen in diesen Phasen beleuchten die unterschiedlichen 
		Akteure und Themen, sowie das komplexe Zusammenspiel von religiösen, 
		sozialen, politischen und ökonomischen Dimensionen im Verhältnis von 
		deutschen Juden und Protestanten im Deutschen Kaiserreich. | 
	 
	
        
		  | 
        Tertullian 
		Adversus Iudaeos - Gegen die Juden 
  Brepols Publishers, 
		2007, Gebunden,  978-2-503-52265-4  59,40 EUR 
		  | 
        Fontes Christiani, 
		Band 75 
		 
		
		 In der lateinischen Kirche beginnt die harsche Ablehnung der Juden 
		schon mit dem ersten lateinisch schreibenden Theologen, mit Tertullian 
		(ca. 160-220). Bereits am Ende des 2. Jahrhunderts entwickelt er in 
		seiner Schrift gegen die Juden eine Argumentation, die durch die 
		Zurückweisung des jüdischen Irrtums zur Herausbildung eines christlichen 
		Gesetzesverständnisses führt. Der Text spiegelt in besonderer Weise das 
		Problem gleichzeitiger Abgrenzung und Akkulturation der frühen Christen 
		im Spannungsfeld zwischen einem pagan-rörnischen, jüdischen und 
		christlichen Gesetzesverständnis wider. Das Alte Testament bildet die 
		Folie für eine Zurückweisung der Juden zugunsten eines christlichen 
		Absolutheitsanspruchs. Damit steht Tertullian programmatisch am Beginn 
		der christlichen Adversus-Iudaeos- Literatur.  Zum ersten Mal liegt 
		mit diesem Band eine vollständige deutsche Übersetzung des Textes vor. 
		Die umfassende Einleitung macht sowohl die gedankliche Struktur als auch 
		den zeitgeschichtlichen und literarhistorischen Kontext der Schrift 
		sichtbar. Sie zeigt, daß dieses Werk nicht nur traditions geschichtlich 
		zur Aufarbeitung und zum Verständnis des christlichen
		Antisemitismus beiträgt, sondern auch 
		wichtige Gesichtspunkte für aktuelle Diskussionen erschließt.. | 
     
	
        
		  | 
        Thomas Kaufmann Luthers Juden 
  
		Reclam, 203 Seiten, gebunden, 12,2 x 19,5 cm  978-3-15-010998-4  
		22,95 EUR 
		
		  | 
        
		Die grundlegende Untersuchung zu Luthers Antisemitismus, zur 
		Judenfeindlichkeit in seinen Schriften, in seinem Weltbild, in seinen 
		alltäglichen Meinungen und Ansichten ist das Ergebnis der jahrelangen 
		Forschungen des Kirchenhistorikers Thomas Kaufmann. In diesem Buch zieht 
		er die Summe aus seiner Arbeit an 
		Luthers Werken und ihrer Rezeption 
		über 5 Jahrhunderte hin. Es ist ein eindringliches und überzeugendes 
		Plädoyer für eine entschlossene und vollständige Historisierung Luthers 
		und seines Werks. Kaufmann warnt davor, heute und in Zukunft von Luthers 
		Popularität profitieren zu wollen und naiv mit ihm umzugehen. Genau 
		darin weiß er sich schließlich durch den großen Reformator selbst 
		bestärkt, der als mächtiger Polemiker mit Worten vernichten, aber auch 
		sich selbst relativieren konnte. 
		 
		zur Seite Luthers Judenschriften | 
    		 
	
        
		  | 
        Reden gegen
        den Krieg 
        Plädoyer für den Pazifismus 
         
        Patmos 2002, 160 Seiten 3-491-72466-X 978-3-491-72466-2 
        9,90 EUR
        
		   | 
        Eugen Drewermann legt als einer
        der ersten ein Buch vor, das ausgehend von den
        Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA gegen
        den Krieg in Afghanistan klar Stellung bezieht. Krieg ist
        Krankheit, nicht Therapie und erst recht kein legitimes
        Mittel der Politik, lautet Drewermanns Antwort. 
        Das Buch spannt außerdem einen Bogen über den
        Kosovo-Krieg unter deutscher Beteiligung bis hin zum
        Golfkrieg 1991, bei dem es in den Augen Drewermanns
        hauptsächlich um die Verteidigung wirtschaftlicher
        Interessen des Westens ging. Eine Rede über
        Antisemitismus in psychoanalytischer Sicht und die Kritik
        am Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1994 über
        die deutsche Beteiligung an militärischen Einsätzen im
        Ausland behandeln die Problematik grundsätzlich. Ein
        Dokument leidenschaftlichen pazifistischen Engagements.  | 
    		 
	
		
		  | 
		
		Dahm, Annkatrin 
        Der Topos der Juden  
         
        Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, 420 Seiten, Gebunden,
         
		978-3-525-56996-2 
        100,00 EUR 
         
		 | 
		
Jüdische Religion,
        Geschichte und Kultur (JRGK) Band 7 Studien zur Geschichte des
        Antisemitismus im deutschssprachigen Musikschrifttum. 
        Kann Musikliteratur als Spiegel dienen, um
        anti-judaistische Diskriminierungsmuster zu erkunden?
        Anhand von zahlreichen Quellen aus dem 18. und 19.
        Jahrhundert lässt sich der Entstehungsprozess des Topos
        der Juden in der Musik in seiner ganzen geschichtlichen
        Bandbreite dokumentieren. Annkatrin Dahm zeichnet die
        Verknüpfung außermusikalischer Unterstellungen mit
        musikalischen Sachverhalten im Sinne der judenfeindlichen
        und antisemitischen Ideologie durch die Jahrhunderte
        nach. 
  | 
	 
	
		
		  | 
		
		Rudolf Pesch Antisemitismus in der Bibel?  Das Johannesevangelium 
		auf dem Prüfstand Sankt Ulrich, 2005, 152 Seiten, Gebunden,  3-936484-44-9 
		 14,90 EUR 
		  | 
		
		Muß die Bibel umgeschrieben werden? Wer sind "die Juden" im 
		Johannesevangelium? Antisemitismus in der Bibel? Ein Vorwurf steht im 
		Raum: Die Kirche habe nicht nur dem Antisemitismus Vorschub geleistet - 
		schon ihre "Gründungsurkunden", besonders das Johannesevangelium, 
		enthielten antijüdische Passagen. Rudolf Pesch, einer der weltweit 
		angesehensten Bibelwissenschaftler, geht in seinem Buch diesen Anfragen 
		nach. Er untersucht, wer "die Juden" jeweils sind, mit denen sich das 
		Johannesevangelium auseinandersetzt, und wie ein nicht mehr jüdisches 
		Umfeld den Evangelisten später mißverstehen konnte. Gegen Vorurteile und 
		Halbwissen stellt er gerade Johannes als Garant jüdischer Traditionen 
		vor, dessen Evangelium als einziges den Satz Jesu überliefert: Das Heil 
		kommt von den Juden. | 
	 
	
		
		  | 
		
		Ulrich A. Wien Judentum und Antisemitismus in Europa
		
  Mohr Siebeck, 2017, 360 Seiten, fadengeheftete Broschur,  
		978-3-16-155151-2  29,00 EUR  
		  | 
		
		 Juden wurden von der Antike bis in die Gegenwart angefeindet bis hin 
		zur aggressiven Verfolgung und Vernichtung. Die von Vorurteilen 
		geprägten Denk- und Handlungsweisen wurden auch im Christentum und in 
		allen Schichten der christlich geprägten Gesellschaften Europas 
		aufgenommen und teilweise spezifisch zugespitzt. Dieser 
		interdisziplinäre Sammelband dokumentiert die kulturwissenschaftlichen 
		Beiträge einer Ringvorlesung mit international renommierten Autoren, die 
		die instabilen Verhältnisse von Christentum, aber auch des Islam zum 
		Judentum in Europa auch unkonventionell ausleuchten und die Folgen 
		analysieren. Sie bieten damit eine facettenreiche, aber auch stringente 
		Synthese auf aktuellem Stand wissenschaftlicher Erkenntnis in allgemein 
		verständlicher Form.  weitere Infos im
		PDF Flyer | 
	 
	
		
		  | 
		
		Dorothea Wendebourg Protestantismus, Antijudaismus, 
		Antisemitismus  Konvergenzen und Konfrontationen in ihren 
		Kontexten Mohr Siebeck, 2017, 570 Seiten, fadengeheftete Broschur,
		 978-3-16-155102-4  85,00 EUR 
		  | 
		
		 Markiert die Reformation eine Zäsur in der Geschichte des 
		christlichen Antijudaismus? Was haben das reformatorische Christentum 
		und seine Wirkungen in Wechselwirkung mit andersartigen Koeffizienten 
		für das Umschlagen des Antijudaismus in eliminatorischen Antisemitismus 
		bedeutet? Zu diesen viel diskutierten Themen leistet der vorliegende 
		Band einen Beitrag auf einem neuen Niveau der Differenzierung und der 
		Multiperspektivität. Anders als weithin üblich, wird der Schwerpunkt 
		nicht von vorneherein auf Martin Luther und seine »Judenschriften« 
		gelegt. Für das 16. Jahrhundert wird vielmehr das Verhältnis der 
		Zeitgenossenschaft zu den Juden in den Blick genommen. Im Blick auf das 
		19. und frühe 20. Jahrhundert kommen die verschiedensten 
		protestantischen Positionen in Deutschland zum Judentum und deren 
		Quellen zur Sprache. Kontrastierend wird schließlich die internationale 
		Szene beleuchtet, einerseits außerdeutsche lutherische Länder und 
		Kirchen und andererseits Länder, die von anderen konfessionellen 
		Traditionen geprägt waren.  weitere Infos im
		PDF - Flyer
  | 
	 
	
		
		
		  | 
		
		Iris Pollatschek / Wolf - Rüdiger Schmidt 
        Der brennende
        Dornbusch  
        Glanz und Elend der Juden in Europa 
		 
        Gütersloher Verlagshaus, 2004, 224 Seiten, Gebunden,
         3-579-06501-7 978-3-579-06501-4 
        19,95 EUR
        
		  
        Buch zur Fernsehsendung Mai 2005 im ZDF | 
		
		Die Ermordung der
        Juden bedeutete den Bankrott des europäischen
        Humanismus. Die Geschichte der Juden ist geprägt von
        Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung. Doch das ist nur
        die halbe Wahrheit: Die Geschichte der Juden kennt auch
        goldene Zeitalter, blühende Gemeinden und sagenumwobene
        Königreiche.  
        Es ist auch die Geschichte von großen Frauen und
        Männern - Fürsten und Abenteurern, Gelehrten und
        Poeten, Händlern und Träumern. Eines steht fest: Ohne
        die Juden wäre Europa ein anderer Kontinent. Ohne sie
        hätten Mittelalter, Renaissance, Reformation,
        Aufklärung und Moderne ein anderes Gesicht. 
        Das Buch zeigt, welchen Anteil die Juden an der
        abendländischen Zivilisation haben. Es legt die Wurzeln
        des Antisemitismus frei und schildert Blütezeiten und
        Wendepunkte im Leben der Juden in Europa. 
        Sechs historische Figuren stehen beispielhaft im Zentrum
        und öffnen den Zugang zu wichtigen Epochen
        europäisch-jüdischer Geschichte. Der biographische
        Fokus wechselt sich jeweils ab mit allgemeineren
        Hintergrundkapiteln; vorangestellt ist ein umfassender
        historischer Essay von Michael Brenner. "Die
        Geschichte des Judentums und seine Bedeutung in der
        Entwicklung des europäischen Kulturraumes." 
        Teil 1: Von der Antike bis zur Renaissance 
        Flavius Josephus - mit dem Chronisten des Untergangs des
        jüdischen Staates erleben wir die Zerstörung des
        Tempels in Jerusalem und entdecken das größte Zentrum
        jüdischen Lebens im antiken Europa - Rom. 
        Juden, Christen, Muslime - Die Geburt des Abendlandes 
        Raschi - Rabbi Schlomo Ben Jitzchak, einer der größten
        jüdischen Gelehrten des europäischen Mittelalters,
        zeigt uns die legendären jüdischen Gemeinden des
        Rheinlandes und ihre Vernichtung während der Kreuzzüge. 
        Die Vertreibung der Juden aus Europa 
        Das geheime Netzwerk der Dona Gracia Mendes - die
        zwangsgetaufte Jüdin aus Portugal nimmt uns mit auf ihre
        abenteuerliche Flucht vor der Inquisition quer durch das
        Europa der Renaissance. 
        Europa im Aufbruch 
        Teil 2: Neuzeit, Aufklärung und Moderne 
        Der Baal Schem Tow und der Funke des Chassidismus
		- im
        Osteuropa des 18. Jh. erleben wir den Aufstieg eines
        einfachen Synagogendieners zum Begründer der größten
        Erneuerungsbewegung des Judentums. 
        Die Juden im Zeitalter der Aufklärung 
        Moses Mendelssohn - mit dem Aufklärer und Philosophen
        verlassen wir Ende des 18. Jh. das Ghetto und machen uns
        auf den Weg ins gelobte Land des Fortschritts und der
        Vernunft. 
        Das Europa der Moderne 
        Theodor Herzl - Der Visionär des Staates Israel 
        Hölle Europa | 
	 
    
				
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				Kirsten Esch Antisemitismus heute
				 DVD 
				Matthias Film, 2013, DVD 44 
				Minuten
  49,00 EUR 
				
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				Dokumentation von Kirsten Esch, Jo Goll und Ahmad Mansour 
				Deutschland 2013, 44 Minuten, FSK: LEHR 
				15 bis 20 Prozent der Deutschen haben noch immer eine 
				antisemitische Haltung. Drei Filmemacher begeben sich auf eine 
				Reise durch Deutschland und erzählen die Geschichten hinter den 
				Zahlen. Experten wie Menschen auf der Straße werden befragt. Sie 
				treffen auf Opfer von antisemitischem Denken, von Übergriffen 
				und Demütigungen: Einem Rabbiner, der auf offener Straße von 
				Jugendlichen zusammengeschlagen wurde, einem Schüler der von 
				seinen Mitschülern gemobbt wurde und deswegen nach Israel 
				auswanderte. Die Journalisten sprechen mit Aussteigern aus der 
				rechten Szene und befragen Ahmad Mansour, der die Verbreitung 
				des muslimischen Antisemitismus erforscht. In vielen 
				muslimischen Familien wird Judenhass vorgelebt, gestützt von 
				arabischen Fernsehsendern, die ihre antisemitischen Kampagnen 
				weltweit verbreiten. Während die Dokumentation für einen weiten 
				Überblick sorgt, gehen die umfangreichen, hochwertigen wie 
				abwechslungreichen Unterrichtsmaterialien in die Tiefe dieses 
				wichtigen Themas. Eignung: ab 12 Jahren, 
				Klasse: 7–12/13 Fächerbezug: Ethik, 
				Geschichte, Gesellschaftswissenschaften, Politik, 
				ReligionslehreDVD Video-Ebene: Film in 6 Kapiteln, 11 
				Szenenbilder, 1 Filmclip DVD Rom-Ebene: 
				Infos zum Film und den Materialien, Didaktisch-methodische 
				Tipps, 6 Infoblätter, 12 Arbeitsblätter, 11 Szenenbilder, Making 
				of, Themen A–Z, Medien- und Linktipps | 
			 
    
				
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				Manfred Gailus Christlicher 
				Antisemitismus im 20. Jahrhundert 
				
  Vandenhoeck & 
				Ruprecht Unipress, 2019, 276 Seiten, Softcover,  
				978-3-8471-0996-9  49,00 EUR 
				
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				Der Tübinger Theologe und »Judenforscher« Gerhard Kittel 
				Nähe und Übereinstimmungen zwischen christlichem Antijudaismus 
				und völkischem Antisemitismus der Nationalsozialisten am 
				Beispiel Kittel. Gerhard Kittel 
				(1888-1948) wurde 1926 als Nachfolger
				Adolf Schlatters an die 
				Universität Tübingen berufen und zählte als Herausgeber des »Theologischen 
				Wörterbuchs zum Neuen Testament« zu den bekanntesten 
				Theologen seiner Zeit. 1933 trat er der NSDAP bei und verfasste 
				mit seiner Publikation »Die Judenfrage« eine der 
				einflussreichsten protestantischen Stellungnahmen, die in 
				geradezu exemplarischer Weise für die Verknüpfung und 
				Verschmelzung von christlichem Antijudaismus und völkischem 
				Antisemitismus steht. Seit 1936 arbeitete Kittel zudem aktiv in 
				Walter Franks Münchener Reichsinstitut für Geschichte des neuen 
				Deutschlands (Forschungsabteilung Judenfrage) mit. Der Band 
				analysiert in neun Beiträgen Biografie und Karriere Gerhard 
				Kittels, seine Schriften und Netzwerke. Ferner enthält er eine 
				ausführliche Vita und Bibliografie Kittels. Gerhard Kittel 
				(1888-1948) 
				
				Inhaltsverzeichnis | 
			 
    
				
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				Willy Schottroff Das Reich Gottes 
				und der Menschen  
				 Chr. Kaiser Verlag, 1991, 236 Seiten, 
				310 g, kartoniert,  3-459-01881-X 978-3-459-01881-9  8,00 
				EUR 
				
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				Abhandlungen zum christlich-jüdischen Dialog Band 19 Studien 
				über das Verhältnis der christlichen Theologie zum Judentum 
				Willy Schottroff erschließt mit seinen Studien zum einen den bis 
				heute fortwirkenden Antijudaismus führender theologischer Lehrer 
				der Vor- und Nachkriegszeit und zeigt zum anderen Perspektiven, 
				in denen ein verändertes und für Juden und Christen positiv sich 
				entwickelndes Verhältnis sichtbar wird. Zur Einführung 7  
				Nur ein Lehrauftrag. Zur Geschichte der jüdischen 
				Religionswissenschaft an der deutschen Universität 9  Martin 
				Buber, ein jüdischer Humanist, die Christen und der 
				Nationalsozialismus 31  Die israelitischen Propheten in der 
				Sicht von Martin Buber und Leonhard Ragaz 81  Franz 
				Rosenzweig und die Bibe 99  Theologie und Politik bei Emanuel 
				Hirsch. Zur Einordnung seines Verständnisses des Alten 
				Testaments 137 Herbert Braun - eine theologische Biographie. Zu 
				Größe und Grenzen einer liberalen Theologie  195 
				Bibliographie Willy Schottroff 231  Bildquellenverzeichnis 
				236 | 
			 
    
				
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				Mareike König Antisemitismus im 
				19. Jahrhundert aus internationaler Perspektive 
				 Nineteenth Century Anti-Semitism in 
				International Perspective Vandenhoeck & 
				Ruprecht Unipress, 359 Seiten, pdf, 978-3-8471-0977-8 
  
				
				Open Access pdf | 
				
				Antisemitismus im 19. Jahrhundert aus internationaler 
				Perspektive Der Blick zurück auf den 
				Antisemitismus im 19. Jahrhundert zeigt seine internationale 
				Verflechtung und erleichtert zugleich das Verständnis des 
				Antisemitismus im 20. Jahrhundert und in der Gegenwart. Denn das 
				19. Jahrhundert war konstitutiv für die Entstehung einer 
				neuartigen Judenfeindschaft und wurde zu einem Experimentierfeld 
				von Antisemiten in verschiedenen Ländern. Diese standen 
				untereinander in Verbindung und strebten zeitweise sogar die 
				Errichtung einer »antisemitischen Internationale« an. Die 
				Beiträgerinnen und Beiträger befassen sich mit dieser lange 
				vernachlässigten internationalen Dimension und nehmen die 
				politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen sowie 
				kulturellen Aspekte des Antisemitismus im »langen« 19. 
				Jahrhundert in den Blick. The 19th 
				century played a constitutive role for the emergence of a new 
				form of Judeophobia and became an ideological laboratory for 
				anti-Semites from various countries. These communicated with 
				each other and, at times, even tried to set up an “anti-Semitic 
				International”. The contributors deal with this international 
				dimension, which had been neglected by researchers for a long 
				time, and address the political, economic, social as well as 
				cultural aspects of anti-Semitism in the “long” 19th century. | 
			 
	 
	
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