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				Märtyrer | 
			 
			
		
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		Zeugen für Christus  Das deutsche Martyrologium 
		des 20. Jahrhunderts. 8., erweiterte und aktualisierte Auflage 
		Ferdinand Schöningh, 2023, 2300 Seiten, Hardcover,  978-3-506-79130-6
		 99,00 EUR 
		
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		Das deutsche Martyrologium sammelt die 
		Biografien katholischer Christen im 20. Jahrhundert, die um ihres 
		Glaubens willen einen gewaltsamen Tod erlitten. Es handelt sich um 
		widerständige Personen aus den 
		Verfolgungen des Nationalsozialismus, des Kommunismus und der 
		Missionsgebiete. Die größte Gruppe bilden die Männer und Frauen aus der 
		Gegnerschaft zur NS-Ideologie. Die Personen stammten aus allen Regionen 
		des Deutschen Reiches, waren Priester und Laien, Junge und Alte aus 
		verschiedensten Berufen und Aufgaben.Mehr als 170 Fachleute aus dem In- 
		und Ausland haben die etwa 1000 Lebensbilder gesammelt und mit einem 
		Werk-, Quellen- und Literaturverzeichnis und, soweit möglich, einem 
		Porträtfoto, versehen. Das zweibändige Werk bietet ein unverzichtbares 
		Nachschlagewerk für Wissenschaft, Kirche und die interessierte 
		Öffentlichkeit. 
		
		Inhaltsverzeichnis 
		
		Blick ins Buch | 
			 
			
		
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		Klaus Haacker Stephanus  
		Verleumdet, verehrt, verkannt Evangelisches Verlagshaus, 2014, 200 
		Seiten, kartoniert, 12 x 19 cm  978-3-374-03725-4  16,80 
		EUR 
		
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		Biblische Gestalten Band 28 Der Bericht vom Schicksal des Stephanus nimmt in der 
		Apostelgeschichte breiten Raum ein. Sein Tod markiert eine Zäsur in der 
		Geschichte des Urchristentums: von anfänglicher Beliebtheit im Volk hin 
		zu Kriminalisierung und Vertreibung. Als erster 
		Märtyrer wurde Stephanus 
		für die christliche Frömmigkeit zum Heiligen, zum Fürsprecher bei Gott, 
		dem Wunder zugeschrieben wurden. Das ließ ihn auch zum Patron vieler 
		Kirchen und zum Thema der kirchlichen Kunst werden. Häufig diente er als 
		Vorbild für das Christsein in einer feindlichen Umgebung.  
		Problematisch ist eine neuzeitliche Auslegungstradition, die das Opfer 
		zum Täter umdeutet und Stephanus selbst die Schuld an seinem gewaltsamen 
		Tod zuschreibt. Haacker unterstreicht demgegenüber die psychologische 
		und historische Plausibilität des lukanischen Berichts von der Rolle 
		der ›falschen Zeugen‹.  Insgesamt ist ein Band entstanden, der die 
		Dramatik der biblischen Stephanusgeschichte herausarbeitet und prägnante 
		Beispiele ihrer Wirkungsgeschichte bis ins 20. Jahrhundert Revue 
		passieren lässt. Klaus Haacker, Dr. theol., Prof. em., lehrte von 
		1974 bis 2007 an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Er war u. a. von 
		1977 bis 2007 Herausgeber der Theologischen Beiträge und von 1998 bis 
		2010 Vorsitzender des interkonfessionellen Rhein-Main-Exegetentreffens. 
		Seine Publikationen befassen sich vor allem mit Jesus, Paulus und der 
		Apostelgeschichte sowie dem Verhältnis von Christentum und Judentum. 
		Seit 2011 lebt Haacker in Berlin und nimmt dort u. a. Lehraufträge an 
		der Humboldt-Universität wahr. 
		Leseprobe 
		Apostelgeschichte 6,8 - 7,59, Stephanus, 
		der erste Märtyrer | 
			 
			
        
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		Legendae martyrum 
		urbis Romae - Märtyrerlegenden der Stadt Rom Band 1 
		Lateinisch - deutsch  Herder Verlag, 2022, 272 Seiten, Gebunden, 12,8 
		x 19,5 cm  978-3-451-32930-2  45,00 EUR
		
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		Fontes 
		Christiani Reihe 5 Band 96/1 Obwohl Rom in der christlichen 
		Erinnerung als Hotspot der Christenverfolgung verankert ist, gab es in 
		der Stadt selbst zunächst keine dementsprechenden literarischen 
		Traditionen. Erst ab dem späten 4. Jahrhundert entstanden eine Reihe von
		Märtyrerlegenden, die als Zeugnisse für die 
		sich allmählich in Rom ausprägende Vorstellung von der heroischen 
		Frühgeschichte des dortigen Christentums gelten können, das nach diesen 
		Legenden sehr früh bis in die senatorischen Kreise vorgedrungen ist. 
		Die Texte lassen einen tiefen Einblick in die Frömmigkeit, Mentalität 
		und theologische Bildung der späten Autoren und ihrer Adressaten zu, 
		besonders der römischen Asket(inn)enkreise und des wohlhabenden 
		senatorischen Adels der Spätantike. Sie reflektieren zum Beispiel das in 
		diesen Kreisen virulente Verhältnis zum Reichtum und zu den weiter 
		bestehenden nichtchristlichen Religionspraktiken, die Frage der 
		Vorsehung und immer wieder die Rolle und Bedeutung sexueller 
		Enthaltsamkeit aus religiösen Gründen. Da eine ganze Reihe der Legenden, 
		zum Beispiel zu Agnes, Caecilia, Laurentius oder Sebastian, eine reiche 
		Wirkungsgeschichte, insbesondere im kunstgeschichtlichen Bereich, 
		erfahren haben, sind sie nicht nur für Historiker von Interesse, sondern 
		auch für weitere kulturwissenschaftliche Disziplinen. 
		Leseprobe | 
    		 
			
        
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		Legendae martyrum 
		urbis Romae - Märtyrerlegenden der Stadt Rom Band 2 
		 Lateinisch - deutsch  
		Herder Verlag, 2022, 360 Seiten, Gebunden, 12,8 x 19,5 cm  
		978-3-451-32931-9  50,00 EUR
		
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		Fontes 
		Christiani Reihe 5 Band 96/2 Obwohl Rom 
		in der christlichen Erinnerung als Hotspot der Christenverfolgung 
		verankert ist, gab es in der Stadt selbst zunächst keine 
		dementsprechenden literarischen Traditionen. Erst ab dem späten 4. 
		Jahrhundert entstanden eine Reihe von Märtyrerlegenden, 
		die als Zeugnisse für die sich allmählich in Rom ausprägende Vorstellung 
		von der heroischen Frühgeschichte des dortigen Christentums gelten 
		können, das nach diesen Legenden sehr früh bis in die senatorischen 
		Kreise vorgedrungen ist. Die Texte lassen einen 
		tiefen Einblick in die Frömmigkeit, Mentalität und theologische Bildung 
		der späten Autoren und ihrer Adressaten zu, besonders der römischen 
		Asket(inn)enkreise und des wohlhabenden senatorischen Adels der 
		Spätantike. Sie reflektieren zum Beispiel das in diesen Kreisen 
		virulente Verhältnis zum Reichtum und zu den weiter bestehenden 
		nichtchristlichen Religionspraktiken, die Frage der Vorsehung und immer 
		wieder die Rolle und Bedeutung sexueller Enthaltsamkeit aus religiösen 
		Gründen. Da eine ganze Reihe der Legenden, zum Beispiel zu Agnes, 
		Caecilia, Laurentius oder Sebastian, eine reiche Wirkungsgeschichte, 
		insbesondere im kunstgeschichtlichen Bereich, erfahren haben, sind sie 
		nicht nur für Historiker von Interesse, sondern auch für weitere 
		kulturwissenschaftliche Disziplinen. 
		Leseprobe | 
    		 
			
        
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		Justin (der Märtyrer) Apologiae - 
		Apologien  Griechisch - Deustch Fontes Christiani Herder 
		Verlag, 2021, 272 Seiten, Leinen, 12,8 x 19,5 cm  978-3-451-32900-5
		 45,00 EUR
		
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        Fontes 
		Christiani Reihe 5 Band 91
  Die Apologien Justins jetzt in 
		einem Band Die Apologien Justins, der in der Mitte des 2. 
		Jahrhunderts in Rom lebte und lehrte und dort das 
				Martyrium erlitt, gelten als Hauptwerk der 
		frühchristlichen Apologetik. In ihnen spiegelt sich die 
		Auseinandersetzung des frühen Christentums mit seiner paganen Umwelt. 
		Justin verteidigt das Christentum gegen Vorwürfe und Verdächtigungen und 
		versucht es zugleich als die wahre vernunftgemäße Philosophie zu 
		profilieren. Der vorliegende Band bietet eine neue deutsche Übersetzung 
		mit kommentierenden Anmerkungen und einer fundierten Einleitung in 
		dieses bedeutende Werk der frühen christlichen Apologetik.  
		Leseprobe | 
    		 
			
        
		
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				Mythen, Märtyrer, Monarchie: Christentum in England
				
  Katholisches Bibelwerk e. V., 2023, 80 Seiten, 
				290 g, broschur, DIN A4, 28 x 22 cm  978-3-948219-54-3
				 12,80 EUR 
		
				
		  | 
        
			Welt und Umwelt der Bibel 
			Heft 1/2023 Band 107 Seit dem 2. Jh. 
			entwickelt sich in England das Christentum. Der erste König war ein 
			getaufter Wikinger. Die Normannen bauten Kathedralen und Klöster. 
			Jahrhunderte waren geprägt von Streit und konstruktiven 
			Diskussionen: Das Verhältnis von politischer und religiöser Macht 
			gehörte zu den Grundfragen. In diesen Jahrhunderten entstanden 
			großartige Werke der Literatur und die berühmten Bibelausgaben wie 
			die King James Bible. Scharfsinnige theologische Überlegungen 
			vonMenschen wie Anselm von Canterbury oder Thomas More berührten 
			auch das europäische Festland und wurden gemeinsam vorangetrieben. 
			Und immer wieder gab es Frauen und Männer, die als Vorbilder und 
			auch Märtyrer dem Christentum Gesicht verliehen. Und bis heute 
			erhält die Kirche von der britischen Insel neue Impulse. 
		zur weiteren 
		Beschreibung | 
    		 
			
			
			  | 
			Jochen Wagner Paul Schneider  Zweifler – 
			Christ – Märtyrer Evangelisches Verlagshaus, 2024, 114 Seiten, 
			Paperback, 12 x 19 cm  978-3-374-07526-3  15,00 EUR 
			
			  | 
			Zeit seines Lebens setzt sich Paul 
			Schneider mit seinem Glauben auseinander. Mal zweifelt er an 
			sich und seinem Glauben, dann wieder gewinnt er aus ihm neue Kraft. 
			Schneider kämpft im Ersten Weltkrieg, studiert anschließend 
			Evangelische Theologie und wird Pfarrer. An seiner Seite ist seine 
			Frau Margarete Dieterich, deren Bedeutung für sein Leben und Wirken 
			kaum überschätzt werden kann. In der Zeit des Nationalsozialismus 
			wird der Zweifler zu einem mutigen Christen. Er ist Teil der 
			Bekennenden Kirche, wird wegen seiner kritischen Äußerungen mehrfach 
			verhaftet und kommt schließlich ins Konzentrationslager Buchenwald. 
			Trotz massiver Misshandlungen lässt er sich nicht davon abhalten, 
			seinen Mithäftlingen aus dem Fenster seiner Zelle Mut zuzusprechen 
			und das Unrecht der SS-Leute anzuklagen. Noch vor Ausbruch des 
			Zweiten Weltkriegs wird Paul Schneider, »der Prediger von 
			Buchenwald«, am 18. Juli 1939 mittels einer Giftinjektion im 
			Konzentrationslager ermordet. Der mutige Christ gilt als
					
					Märtyrer der 
				Bekennenden Kirche.. 
			Inhaltsverzeichnis 
			Jochen Wagner, Dr. theol., studierte Evangelische Theologie an 
			den Universitäten Marburg und Mainz sowie an der Theologischen 
			Hochschule in Ewersbach. Seit 2007 im Pastorat, war er von 2014 bis 
			2020 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) 
			Region Südwest – Rheinland-Pfalz und Saarland sowie von 2017 bis 
			2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Koblenz. Seit 
			2020 ist er freikirchlicher Referent der ACK in Deutschland. 2019 
			erhielt er den Internationalen Menno Simons Predigtpreis. | 
			 
			
			
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			Beat Näf Städte und ihre 
			Märtyrer 
  Aschendorff, 2016, 192 Seiten, kartoniert,
			 978-3-402-16106-7  50,00 EUR  | 
			Paradosis. Beiträge zur Geschichte 
			der altchristlichen Literatur und Theologie Band 51 
			 Der Kult der Thebäoschen Legion.
  Vor rund 1700 Jahren 
			soll eine ganze römische Legion Soldaten beim heutigen Saint Maurice 
			- das nach dem Kommandanten Mauritius benannt ist - für ihre 
			christliche Überzeugung getötet worden sein. Diese Legende ist im 
			ausgehenden 4. Jahrhundert entstanden. Heilige der Thebäischen 
			Legion sind Patrone zahlreich er Kirchen und Städte . Historisch 
			gesehen zeugt die Legende unter anderem von der Ausbreitung des 
			Christentums, des Mönchtums sowie der in der Spätantike einsetzenden 
			christlichen Bautätigkeit. Die Kultur der 
			Märtyrerverehrung hat während vielen Jahrhunderten kollek 
			tiveSinnstiftung geleistet und tut es noch immer: Geschichtliche 
			Kontingenzen und ihre emotionalen Auswirkungen werden dabei auf ein 
			die Zeiten überdauerndes Netzwerk von Orten und Erzählungen bezogen: 
			ein ritualisiertes Tun, das sowohl religiöse und wissenschaftliche 
			wie ebenso allgemein geläufige kulturelle Praktiken und Techniken 
			anwendet. Was Macht und Ohnmacht der Märtyrer ausmacht, kommt 
			dadurch in erstaunlich stabilen Formen immer wieder neu zur Wirkung. | 
			 
			
        
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        Gerd Buschmann 
		Das Martyrium des Polykarp  Die erste umfassende 
		Kommentierung des frühesten selbständigen frühchristlichen 
		Märtyrerberichts. Vandenhoeck u. Ruprecht, 1997, 400 Seiten, Leinen,
		 978-3-525-51681-2  140,00 EUR 
		  | 
        
		Kommentar zu den Apostolischen Vätern (KAV) Am Übergang vom Urchristentum zur Alten Kirche läutet das Martyrium 
		Polykarps die neue literarische Gattung des Märtyrerberichts ein, die 
		fortan vielfältig beerbt wird. In innerkirchlicher Absicht betont das 
		Martyrium Polykarps die Parallele zwischen dem Leiden des Herrn und dem 
		des Märtyrers, um einer enthusiastischen Martyriumssehnsucht zu wehren 
		und eine angemessene Märtyrerverehrung einzuüben. Diese erste 
		umfassende Kommentierung des frühesten uns erhaltenen selbständigen 
		frühchristlichen Märtyrerberichts arbeitet insbesondere die 
		kerygmatisch-erbauliche und inner-kirchlich-polemische Intention des 
		Schreibens heraus. Dazu wird neben der Form des Schreibens unter anderem 
		auch seine theologische Intention deutlich gemacht. Formal ist das 
		Martyrium Polykarps nicht einfach als ein ,,Protokoll" des Geschehens 
		angelegt, inhaltlich wird Polykarps Verhalten als evangeliumsgemäß 
		dargestellt, in Kontrast zu enthusiastischem Martyriumsdrang. Zugleich 
		setzt mit dieser Schrift in der Alten Kirche die liturgisch gefeierte 
		Märtyrerverehrung ein, aber noch als bescheiden-angemessener, 
		Christus-zentrierter Märtyrerkult. Der Kommentar bietet außerdem eine 
		synoptische Ausgabe der griechischen Handschriften des Martyriums 
		Polykarps und der Textwiedergabe in Eu sebs Kirchengeschi chte, literar- 
		und formkritische Analysen mit Paralleltexten sowie Exkurse zur 
		Entstehung des Begriffs ,,Märtyrer"", zum Verhördialog und zum 
		eucharistischen Märtyrergedächtnisgebet. 
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        Ignacio Ellacuria 
		Eine Kirche der Armen  Für ein prophetisches 
		Christentum Herder Verlag, 2011, 230 Seiten, kartoniert, 13,5 x 21,5 
		cm,  978-3-451-34122-9  22,00 EUR 
		
		  | 
        Theologie der Dritten Welt, Herder Verlag
  Ignacio Ellacuría SJ ist einer der herausragenden 
		lateinamerikanischen Intellektuellen der zweiten Hälfte des 20. 
		Jahrhunderts. Als Philosoph, Theologe und Universitätsrektor wollte er 
		einen Beitrag zur gesellschaftlichen Veränderung leisten. Leitend waren 
		für ihn dabei die Option für die Armen und die wechselseitige 
		Verwiesenheit von Glaube und Gerechtigkeit. Sein Denken brachte ihn in 
		einen tödlichen Konflikt mit den Mächtigen, die durch eine Veränderung 
		der Verhältnisse ihre Interessen bedroht sahen. Ellacuría hat dafür mit 
		seinem Leben bezahlt. In El Salvador und weit darüber hinaus wird er als 
		Märtyrer verehrt. 
 
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        Daniel Röthlisberger Hilfe und Selbsthilfe für verfolgte 
		Christen  Eine Studie zum neutestamentlichen Ethos 
		Evangelisches Verlagshaus, 2021, 512 Seiten, Hardcover,  
		978-3-374-06764-0  45,00 EUR 
		
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        Seit den Anfängen des Christentums bis heute ist das Leiden um des 
		Glaubens willen Bestandteil christlicher Existenz. Die Studie erforscht 
		anhand des Neuen Testaments die historischen Ursprünge von Verfolgung 
		und fragt nach den Formen und Inhalten innerchristlicher Hilfe und 
		Selbsthilfe. Der Autor zeigt auf, inwieweit das jeweilige Tun und Lassen 
		aus neutestamentlicher Sicht gefordert, begründet, legitimiert, an 
		Bedingungen geknüpft, begrenzt oder etwa kritisiert wird. Ermittelt 
		werden neben den handlungsleitenden Motiven die dem Handeln 
		zugrundeliegenden Normen und Werte. Auch klärt die Studie, inwieweit 
		besagtes Handeln präskriptive oder paradigmatische Bedeutung haben kann. 
		Die untersuchten Themen beinhalten Fragen zum Gebet, zu Flucht und 
		Verstecken, materiellem und psychischem Beistand sowie zu Apologien und 
		Rechtsmitteln, ebenso zu Gegengewalt und Gewaltverzicht sowie zur 
		Bergung und Bestattung von Märtyrern. 
  Daniel Röthlisberger, 
		Dr. phil., Jahrgang 1981, hat auf dem zweiten Bildungsweg in Deutschland 
		und Belgien Theologie studiert und mit einem Stipendium der 
		Konrad-Adenauer-Stiftung an der Universität Dortmund promoviert. Er ist 
		Pfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, im Ehrenamt 
		Vorstandsmitglied der Internationalen Informationsstelle für 
		Religionsfreiheit (IIRF Deutschland) und der Bibliothek für 
		
				Hugenottengeschichte, mehrfacher Buchautor und Referent im Bereich 
		Religionsfreiheit. | 
    		 
			
		
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		Stefan Heid Petrus und 
		Paulus in Rom  Eine interdisziplinäre Debatte Herder 
		Verlag, 2011, 552 Seiten, Gebunden, Schutzumschlag, 17 x 24 cm  
		978-3-451-30705-8  105,00 EUR 
		
		  | 
		Das Buch bietet in 22 Aufsätzen die seit Jahren umfassendste 
		Auseinandersetzung mit folgenden Fragen: Was wissen wir von 
		Petrus in 
		Rom? War er je dort? Starb er als Märtyrer? Wie sind das Schicksal von 
		Petrus und Paulus miteinander verknüpft? Radikale Anfragen an 
		widerspenstige Quellen, Kontroversen zwischen Experten und neue Zugriffe 
		auf historische Erinnerungen offenbaren die Leidenschaft, aus der 
		Forschung lebt und aus der neue Gewissheiten erwachsen. 
  siehe 
		auch Arbeiten zur 
		Kirchengeschichte Band 1, Lietzmann, Petrus und Paulus in Rom | 
			 
			
        
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        Roman Siebenrock 
		Christliches Martyrium  Warum es 
		geht Topos Verlagsgemeinschaft, 2008, 103 Seiten, 
		kartoniert, 978-3-8367-0662-9 12,00 EUR 
		
		  | 
        
		Topos Taschenbuch 657 
		Der Begriff 
				Märtyrer
				ist aufgrund von Vorkommnissen in der islamischen Welt seit 
		einiger Zeit in den Medien wieder stärker präsent geworden. Was aber 
		macht das Martyrium für die öffentliche Wahrnehmung über alle Zeiten 
		hinweg so interessant? Anhand von konkreten Beispielen arbeitet der 
		Autor die wesentlichen Merkmale des authentischen christlichen 
		Martyriums heraus. Eine unverzichtbare Handreichung, nicht erst seit dem 
		11. September. | 
    		 
			
				
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				Heiliger Krieg 
				in der Bibel?  Die Kämpfe der Makkabäer,  
				Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 2007, 72 Seiten, kartoniert, 
				DIN A 4  978-3-932203-58-9  9,80 EUR   | 
				
				Welt und Umwelt der 
				Bibel Heft 3 / 2007 Die Kämpfe der
				Makkabäer im 2. Jh. v. 
				Chr. wurden zum Vorbild für Märtyrer, 
				die für ihre Überzeugung zu sterben bereit waren, aber auch für 
				Fanatiker, die ihre Ideologie mit Gewalt durchzusetzen 
				versuchen. Und die Konflikte dieser Zeit stellten Weichen, denen 
				sich das Zu-Stande-Kommen des späteren Judentums und des 
				Christentums verdanken. Die religiös und politisch wichtigen 
				Gruppierungen (Pharisäer, Saddzäer, Essener ... ), die in der 
				Zeit Jesu die Geschichte Israels steuerten, entstanden in den 
				Auseinandersetzungen dieser Zeit um die Frage nach dem richtigen 
				Gottesdienst. Doch nach und nach waren alle Lebensbereiche 
				betroffen: Die Kämpfe der Makkbäer im 2. Jh. v. Chr. wurden zum 
				Vorbild für Märtyrer, die für ihre Überzeugung zu sterben bereit 
				waren, aber auch für Fanatiker, die ihre Ideologie mit Gewalt 
				durchzusetzen versuchen. In den Makkabäerbüchern wurde der 
				Glaube an die Auferstehung zum ersten Mal formuliert. Auch 
				Überlegungen über die Belohnung und Bestrafung von Verstorbenen 
				(bis hin zum Fegefeuer) entstammen diesen Texten.  | 
			 
			
				
				  | 
				Bernhard Kriegbaum Kirche 
				der Traditoren oder Kirche der Märtyrer?  Die 
				Vorgeschichte des Donatismus Tyrolia, 1986, 186 Seiten, 
				Broschur,  978-3-7022-1587-3  20,00 EUR 
		  | 
				
			Innsbrucker 
			Theologische Studien Band 16 Die historische und die 
				theologische Forschung fragt sich schon seit langem und 
				verstärkt seit den 1950er Jahren nach den wirklichen Ursachen 
				des Ausbruchs und der Zählebigkeit des nordafrikanischen 
				Schismas des Donatismus. Erkennbar ist dabei die zunehmende 
				Tendenz, die Bedeutung der außerreligiösen Faktoren geringer zu 
				veranschlagen und die autonome provinziale Tradition des 
				nordafrikanischen Christentums höher zu veranschlagen. Die 
				vorliegende theologische Dissertation lässt sich in diesen Trend 
				gut einordnen. Dass die traditio in Afrika so hohen 
				Stellenwert erhielt, lässt sich auf die zu schnelle Mission ohne 
				tiefgreifende innere Christianisierung, das Fehlen eines eigenen 
				Lehrdisputs und den Unterschied von westlichem und östlichem 
				Konzilstypus zurückführen. Ausschlaggebend für das 
				Zustandekommen der Spaltung der Kirche war letzten Endes aber 
				die tiefreichende Vertrauenskrise innerhalb der Kirche und sogar 
				innerhalb des Episkopats. Wohl selten in der Geschichte gab 
				es ein deutlicheres Beispiel für die Notwendigkeit des Dialogs 
				innerhalb der Kirche, als es die Vorgeschichte des 
				donatistischen Schismas liefert. | 
			 
			
		
		  | 
		
		Adolf Schlatter 
		Synagoge und Kirche bis zum Barkochba - Aufstand  
		 
		Calwer Verlag, 1966, 304 Seiten, Leinen,  
		3-7668-0206-2  978-3-7668-0206-4 
		6,00 EUR  | 
		VIER STUDIEN ZUR GESCHICHTE DES 
		RABBINATS 
		UND DER JÜDISCHEN CHRISTENHEIT 
		IN DEN ERSTEN ZWEI JAHRHUNDERTEN:  Die Tage Trajans und Hadrians  
		Die Kirche Jerusalems vom Jahr 70 bis 130
		  
		Jochanan ben Zakkai, der Zeitgenosse der Apostel
		  
		Der Märtyrer in den Anfängen der Kirche  
		Daß es für das Verständnis der Geschichte Jesu und seiner Gemeinde eine 
		entscheidende Voraussetzung sei, die Frömmigkeit und Theologie des 
		zeitgenössischen Judentums zu kennen, das war eine der grundlegenden 
		Überzeugungen Schlatters. So wurde er 
		ein Bahnbrecher in der mühevollen Erforschung des palästinischen 
		Rabbinats. Noch heute haben seine Arbeiten nach dem Urteil von Professor 
		Jeremias In Göttingen nichts von ihrer Aktualität und faszinierenden 
		Lebendigkeit verloren. Die vier Studien, die in diesem Band vereinigt 
		sind, geben ein sehr anschauliches Bild von der inneren Geschichte der 
		jüdischen Gemeinde in den Jahrzehnten vom ersten zum zweiten jüdischen 
		Aufstand und zugleich von der judenchristliehen Kirche jener Zeit.  
		
		Inhaltsverzeichnis 
		Leseprobe | 
			 
			 
	 
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