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		Hebräische
        Texte aus dem Mittelalterlichen Deutschland, Monumenta Germaniae 
		Historica, MGH  | 
     
    
        
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        Hverkamp, Eva 
        Hebräische Berichte über die Judenverfolgungen
        während des ersten Kreuzzuges  
        Deutsch / Hebräisch 
         
        Monumenta Germaniae Historica, 2005, 676 Seiten, Hardcover,  
		978-3-7752-1301-1 
		978-3-447-17123-6  
        130,00 EUR   | 
        
		Hebräische Texte aus dem mittelalterlichen Deutschland Band 1 Dieser Band bietet mit einer
        umfassenden Einführung und der ersten kritischen Edition
        eine neue Erkenntnisbasis fur die hebräischen Berichte
        dreier jüdischer Autoren des frühen 12. Jahrhunderts.
        Die Berichte über die Verfolgung der Juden zur Zeit des
        Ersten Kreuzzuges gehören zu den wichtigsten Zeugnissen
        aus dem jüdischen Mittelalter und wurden Teil des
        jüdischen kulturellen Gedächtnisses. Die Einstellung
        der Juden und ihr Handeln in der existenziellen Bedrohung
        durch raubende und mordende Christen werden darin ebenso
        beschrieben wie die unterschiedlichen Auffassungen und
        Verhaltensweisen der christlichen Bevölkerungsgruppen
        gegenüber Juden. Die Berichte haben für die Geschichte
        des Ersten Kreuzzuges, für die Stadtgeschichte und die
        Beziehungen der Juden zu den Bischöfen und zum Kaiser
        eine herausragende Bedeutung. Für die internationale
        Diskussion über Grundsatzfragen der jüdischen
        Geschichte und für die deutsche und europäische
        Geschichte in religionsübergreifenden Perspektiven sind
        sie von größter Relevanz. 
        Die vorliegende kritische Edition vermittelt neue
        Einsichten über die Genese der Berichte, über deren
        ursprüngliche Fassungen und deren Bearbeitungen. Dabei
        werden die Verknüpfungen zwischen den Berichten wie auch
        deren Besonderheiten durch vergleichende
        Gegenüberstellung der Texte aufgezeigt. Zugleich wird
        der Rezeption der Handschriften vom 14. bis zum 19.
        Jahrhundert und damit den Formen und Motiven in der bis
        heute reichenden Wirkung der Texte nachgegangen. 
        Die parallel zum Quellentext verlaufende deutsche
        Übersetzung bietet nun einen breiten Einstieg in das
        Denken und Fühlen der jüdischen Autoren und ihrer
        Zeitgenossen für alle, denen die hebräischen Quellen
        bisher wegen der Sprachbarriere verschlossen waren. Auf
        der anderen Seite ermöglichen die hebräischen
        Originalfassungen sowie das Resümee und die
        Erläuterungen der Edition in hebräischer Sprache
        gleichermaßen einen Einstieg für Forscher des
        jüdischen Sprachkreises. 
        Eva Haverkamp studierte an den Universitäten Köln und
        Jerusalem Geschichte und Judaistik (Magister 1994).
        Betreut von Alexander Patschovsky und Israel Yuval
        (Hebrew University Jerusalern) promovierte sie 1999 an
        der Universität Konstanz. Seit August 1999 ist sie
        Assistant Professor für jüdische und mittelalterliche
        Geschichte an der Rice University in Houston, Texas
        (USA): Neben anderen Auszeichnungen erhielt sie
        Fellowships am Radcliffe Institute for Advanced Study
        (Harvard University) und vom National Endowment for the
        Humanities (beide 2005/2006). | 
     
    
        
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        Rainer Josef 
		Barzen Taqqanot Qehillot Šum 
  Harrasowitz, 
		Monumenta Germaniae Historica, 2019, 930 Seiten, 2416 g, Hardcover,  978-3-7752-1302-8
		 978-3-447-10076-2  248,00 EUR 
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		Hebräische Texte aus dem mittelalterlichen Deutschland Band 2 Die 
		Rechtssatzungen der jüdischen Gemeinden Mainz, Worms und Speyer im hohen 
		und späten Mittelalter Unter der Bezeichnung „Taqqanot Qehillot Šum“ 
		sind in der jüdischen Rechtstradition und in der historischen Forschung 
		die gemeinsamen Rechts-satzungen der Muttergemeinden des aschkenasischen 
		Judentums Mainz, Worms und Speyer (Šum) bekannt geworden. Die 
		Rechtsatzungen (Taqqanot) der Gemeinden (Qehillot) stehen in einer 
		besonderen jüdischen Rechtstradition, die aktuelle zeitgenössische 
		Probleme des gemeindlichen Zusammenlebens oder auch des Familienrechts 
		aufgreift und diese einer Lösung zuführt. Dabei können Taqqanot, wie 
		auch im Fall der rheinischen Gemeinden, sowohl durch einzelne jüdische 
		Rechtsgelehrte wie auch durch das Leitungsgremium einzelner Gemeinden 
		autorisiert werden. Der Text der rheinischen Rechtssatzungen ist somit 
		ein Dokument der besonderen Verbundenheit dieser drei Gemeinden. 
		Rainer Josef Barzen untersucht in seiner Studie einleitend die 
		historischen Beziehungen der Gemeinden Mainz, Worms und Speyer sowie die 
		Entstehungsgeschichte der gemeinsamen Rechtssatzungen. Der zweite Teil 
		enthält die vollständige Edition der neun bekannten Versionen der 
		Rechtssatzungen, wie sie vom 13. bis zum 15. Jahrhundert entstanden 
		sind. Sie werden sowohl in einer synoptischen Form als auch als separate 
		Texte im hebräischen Original und in deutscher Übersetzung mit 
		umfassender Kommentierung vorgelegt. 
		Leseprobe | 
     
    
        
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        Avraham Fraenkel Hebräische liturgische Poesien zu den 
		Judenverfolgungen während des Ersten Kreuzzugs 
  
		Harrasowitz, 2016, 520 Seiten, 1310 g, Hardcover,  978-3-447-10159-2
		 130,00 EUR 
		
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		Hebräische Texte aus dem mittelalterlichen Deutschland Band 3 
		Band 3 der Hebräischen Texte aus dem mittelalterlichen Deutschland 
		vereint ein Korpus von hebräischen liturgischen Poesien, die großenteils 
		zum Grundbestand der den Verfolgungen von 1096 gewidmeten liturgischen 
		Dichtungen (Piyyutim) gehören. Sämtliche Dichtungen dieser Sammlung sind 
		Erzeugnisse der aschkenasischen Judenheit und wurden während der ersten 
		Hälfte des 12., einige vielleicht sogar in den letzten Jahren des 11. 
		Jahrhunderts verfasst. Dabei lassen sich vier Stadien unterscheiden: 
		Während das erste Stadium die Generation der Zeitzeugen umfasst und 
		dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schilderung des Märtyrertods in 
		Bilder der Opferdarbringung oder in Analogie zu Isaaks Bindung gebracht 
		wurde, bemühten sich die Dichter des zweiten Stadiums aus der Generation 
		nach 1096, die Erinnerung an die Verfolgungen lebendig zu erhalten; 
		besonderen Wert legten sie auf die Beschreibung der Getöteten und auf 
		die Märtyrertode. Das dritte Stadium weist aufgrund der ausgesprochen 
		kunstvollen Gestaltung der Dichtungen bereits eine gewisse Distanz zu 
		den Ereignissen von 1096 auf, während die jüngsten Gedichte, die nach 
		Mitte des 12. Jahrhunderts entstanden, die Verfolgungen der ersten 
		beiden Kreuzzüge gemeinsam thematisieren. Die vorliegende Edition 
		bietet die 27 Dichtungen im hebräischen Originaltext und in deutscher 
		Übersetzung mit umfassendem Kommentar im Paralleldruck, einer 
		ausführlichen deutschen und einer zusammenfassenden hebräischen 
		Einleitung. 
		Inhaltsverzeichnis | 
     
     
	
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