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        Walter Beyerlin 
		Weisheitlich-kultische Heilsordnung  
		Studien zum 15. Psalm 
		Neukirchener Verlag, 1985, 116 Seiten, kartoniert,  
		3-7887-0785-2 978-3-7887-0785-9 
		9,90 EUR 
		
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        Band 9 in der Reihe Biblisch-Theologische 
		Studien Das Buch erhallt methodenbewußt die Bedeutung des 
		noch immer umstrittenen, aber wichtigen 15. Psalms. Es würdigt in 
		Verfolgung dieses Zieles zugleich eine zuwenig beachtete, wenn nicht 
		verkannte Entwicklung der alttestamentlichen Traditions- und 
		Theologiegeschichte. Es sondiert unter allen Aspekten 
		historisch-kritischer Methodik, erzeilt indessen den Durchbruch zu einem 
		neuen Verständnis auf dem Weg umfassender Traditionskritik. So stellt 
		sich heraus, daß der poetische Text Jerusalemer Kulturüberlieferung mit 
		spruchweisheitlicher Gut vereint und zwei eigenständige Weisen des 
		alttestamentlichen Gottes, Heil zuzuwenden und heile Existenz zu 
		ermöglichen, zusammengeordnet sieht: zum einen kultisch gestiftetes 
		Heil, erfahrbar in Wallfahrtsfesten, zum anderen weisheitlich 
		erschlossenes Heil, erfahrbar im alltäglichen Zusammenleben. Der Psalm 
		stellt nachdrücklich fest, daß die eine Weise des Heils nicht ohen die 
		andere zu haben sei. Dabei war er nicht Handhabe für eine seltierendes 
		Zulassungasverfahren, lud vielmehr festgottesdienstlich im äußeren 
		Vorhof des Zweiten Temepels ein, die weisheitlich-kultische Heilsordung 
		je zum eigenen Besten des Menschen künftig wahr-zu-nehmen. |