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			Hermann Vorländer Ist Gott gerecht?  
			Theodizee und Monotheismus im Alten Testament unter besonderer 
			Berücksichtigung der Theologie Deuterojesajas Peter Lang, 2020, 
			234 Seiten,  978-3-631-82840-3  49,95 EUR
	
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		Beiiträge zur Erforschung des Alten Testaments und des Antiken Judentums 
		Band 63
  Die Entstehung des 
				Monotheismus
				im Alten Testament hängt eng mit der 
		Theodizeefrage zusammen. Ihr liegen die Zweifel an Gottes Macht, 
		Güte und Weisheit zugrunde. Auf sie antwortet Deuterojesaja, indem er 
		JHWH als den einzigen Gott bekennt. Das Theodizeemotiv prägt die 
		Sammlung und Redaktion der historischen und prophetischen Bücher. 
		 Die Entstehung des Monotheismus im Alten Testament hängt eng mit der 
		Theodizeefrage zusammen. Ihr liegen die Zweifel an Gottes Macht, Güte 
		und Weisheit zugrunde, die die Israeliten im babylonischen Exil 
		umtrieben. Darauf antwortet 
		Deuterojesaja in Gestalt einer «kollektiven Theodizee», indem er 
		JHWH als den einzigen Gott bekennt. Durch sein universales Wirken in 
		Schöpfung und Geschichte, die Wirksamkeit des prophetischen Wortes, sein 
		rettendes Eingreifen durch Kyros und seine persönliche Nähe beweist JHWH 
		seine Einzigartigkeit. In Verbindung mit dem Monotheismus prägt das 
		Theodizeemotiv die Sammlung und Redaktion der historischen und 
		prophetischen Bücher. Der Autor zieht Parallelen zur «individuellen 
		Theodizee» im Hiobbuch und Psalter, sowie zur «universalen Theodizee» in 
		der Urgeschichte. |