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					Ingolf U. Dalferth | 
	 
	
					
					Ingolf U. Dalferth, Dr. theol., Dres. h.c., Jahrgang 1948, 
					war von 1995 bis 2013 Ordinarius für Systematische 
					Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie an der 
					Universität Zürich und von 1998 bis 2012 Direktor des 
					Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie der 
					Universität Zürich. Seit 2007 lehrt er als Danforth 
					Professor of Philosophy of Religion an der Claremont 
					Graduate University in Kalifornien. Dalferth war mehrfach 
					Präsident der Europäischen Gesellschaft für 
					Religionsphilosophie, von 1999 bis 2008 Gründungspräsident 
					der Deutschen Gesellschaft für 
					Religionsphilosophie und 2016/2017 Präsident der Society for 
					the Philosophy of Religion in den USA. Er war Lecturer in 
					Cambridge und Manchester, Fellow am Collegium Helveticum in 
					Zürich sowie am Wissenschaftskolleg 
					zu Berlin und von 2017 bis 2018 Leibniz-Professor in 
					Leipzig. 2005 und 2006 erhielt er die Ehrendoktor würden der 
					Theologischen Fakultäten von Uppsala und Kopenhagen. 
					Dalferth ist Autor und Herausgeber vieler wichtiger 
					Schriften. Er ist u. a. Hauptherausgeber der »Theologischen 
					Literaturzeitung« (Leipzig) und der Publikationsreihe »Religion in Philosophy and Theology« 
					(Tübingen). | 
	 
	
		
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					Ingolf U. Dalferth Die Krise 
					der öffentlichen Vernunft  
					Über Demokratie, Urteilskraft und Gott 
					Evangelisches Verlagshaus, 2022, 352 Seiten, Hardcover,  
					978-3-374-07056-5  25,00 EUR
		
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					Das neue Buch des Theologen und Religionsphilosophen Ingolf 
					U. Dalferth thematisiert die Gefährdung der Demokratie in 
					den westlichen Gesellschaften. Beispielhaft dafür ist die 
					Krise der »öffentlichen Vernunft«. Sie zeigt, dass die 
					deliberative Demokratie in Habermas' Sinn wohl immer schon 
					eine soziale Fiktion war. Internet und Soziale Medien 
					zersetzen die politische Öffentlichkeit. Gesinnung und 
					Emotionen verdrängen Argumente, Gleichheit und Gerechtigkeit 
					werden zu populistischen Leerformeln und kritische 
					Urteilskraft schwindet oder wird diffamiert. Umfassende 
					zivilgesellschaftliche Beratschlagung (Deliberation) wird – 
					nicht zuletzt durch das Erstarken rechter wie linker 
					Identitätspolitik – schwieriger. Religion verkümmert zur 
					Moralressource und Gott wird aus der Öffentlichkeit 
					verbannt. Dalferths differenzierte 
					Diskussion dieser Themen steht in einer 
					radikal-demokratischen Klammer: der kritischen Zurückhaltung 
					gegenüber dem Prinzipiellen und Dogmatischen. Demokratie 
					lebt vom Widerspruch und dem Recht, im Rahmen des geltenden 
					Rechts anders zu leben, verpflichtet aber auch jeden zum 
					Respekt gegenüber den anderen. Wer festlegen möchte, wie zu 
					reden und zu leben ist oder welche Argumente öffentlich 
					Gehör finden dürfen, versteht nicht, dass es ohne Freiheit 
					weder Gleichheit noch Gerechtigkeit gibt. Und der Rekurs auf 
					Gott ist kein Überbleibsel einer vordemokratischen 
					Vergangenheit, sondern die permanente Erinnerung daran, was 
					Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit möglich macht. | 
	 
	
		
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					Ingolf U. Dalferth Sünde
					 Die Entdeckung der 
					Menschlichkeit Evangelisches 
					Verlagshaus, 2020, 432 Seiten, Paperback,  
					978-3-374-06351-2  32,00 EUR
		
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					Der Topos der Sünde gehört nicht 
					nur zum Kernbestand theologischer Themen, er bietet auch 
					einen theologischen Schlüssel zum Verständnis für die 
					Herkunftsgeschichte der kulturellen Situation unserer 
					Gegenwart. Der international bekannte Theologe und 
					Religionsphilosoph Ingolf U. 
					Dalferth zeigt das am Leitfaden der Frage nach der 
					Menschlichkeit des Menschen an exemplarischen Punkten und 
					widerspricht damit der weit verbreiteten 
					»Sündenvergessenheit« deutscher evangelischer Theologie. 
					Das Resultat ist keine klassische theologische Abhandlung 
					zum Sündenthema, sondern eine Problemgeschichte der Sünde, 
					in der theologische Überlegungen zur Diagnose exemplarischer 
					Entwicklungen in der europäischen Denkgeschichte 
					herangezogen werden. Dalferths Buch kritisiert den Zweig der 
					Aufklärungstradition, die meint, die vom Sündentopos 
					bestimmte Interpretation der conditio humana hinter sich 
					lassen zu können, und plädiert für eine realistische Sicht 
					auf den Menschen. Wer an den »sündlosen« Menschen glaubt und 
					meint, auf der Erde das Himmelreich schaffen zu können, baut 
					an der Hölle. 
					
					Inhaltsverzeichnis 
					
					Leseprobe | 
	 
	
		
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					Ingolf U. Dalferth Wirkendes 
					Wort  Bibel, Schrift und 
					Evangelium im Leben der Kirche und im Denken der Theologie 
					Evangelisches Verlagshaus, 2018, 488 Seiten, Hardcover, 
					Schutzumschlag, 14 x 21 cm 978-3-374-05648-4  
					38,00 EUR
		
		  | 
					Wieder einmal gibt es in der evangelischen Theologie und 
					Kirche in Deutschland einen 
					Streit um das Alte Testament und die Bedeutung von 
					Schrift und Schriftauslegung. Das ist gut so. Ohne diesen 
					Streit würde das, was sich in Kirche und Theologie 
					eingebürgert hat, nur noch so verstanden, wie es gerade 
					weithin verstanden wird: nämlich missverstanden. 
					Missverstehen ist leicht. Das gilt gerade für die Schrift. 
					Im Gegensatz zur geläufigen Annahme ist die eigentliche 
					Herausforderung nicht, wie die Schrift zu verstehen ist, 
					sondern, was man eigentlich verstehen will. Es geht nicht 
					primär um die Methoden, sondern um den Gegenstand der 
					Auslegung: die Schrift, die zur Kommunikation des 
					Evangeliums gebraucht wird, durch das sich Gottes Wort im 
					Leben der Menschen wirksam zur Geltung bringt. 
					Seit Längerem neigt die
					
					Systematische Theologie dazu, den Umgang mit biblischen 
					Texten aus der systematischen Reflexion des Glaubens 
					auszublenden. Eine Neubesinnung auf die Aufgaben einer 
					theologischen Lehre von der Schrift ist überfällig. 
					Ingolf U. Dalferth bietet diese Neubesinnung in einem 
					großen Wurf, der ein Jahrhundert nach
					Karl Barths 
					Römerbrief die Theologie am Beginn des neuen 
					Jahrtausends überall dort aufschrecken wird, wo ein 
					theologisches Ethos überlebt hat, das sich Glauben und 
					Kirche zugehörig weiß. Dalferth verbindet seine Ausführungen 
					auch mit praktischen Reformüberlegungen. Das »Leben der 
					Kirche« und das »Denken der Theologie« werden so neu 
					aufeinander bezogen. 
					
					Leseprobe | 
	 
	
		
					  | 
					Ingolf U. Dalferth God first
					
  
					Evangelisches Verlagshaus, 2018, 256 Seiten, Paperback, 14 x 
					21 cm  978-3-374-05652-1  28,00 EUR
		
		  | 
					Die reformatorische Revolution der christlichen Denkungsart 
					Die 
		Reformationn war nicht nur ein historisches Ereignis mit 
					weltweiter Wirkung, sondern eine spirituelle Revolution. 
					Ihre Triebkraft war die befreiende Entdeckung, dass Gott in 
					seiner Schöpfung bedingungslos als Kraft der Veränderung zum 
					Guten gegenwärtig ist. Gott allein ist der Erste, alles 
					andere das Zweite. Das führte existenziell zu einer 
					Neuausrichtung des ganzen Lebens an Gottes Gegenwart und 
					theologisch zu einer grundlegenden Umgestaltung der 
					traditionellen religiösen Denksysteme. Indem die 
					Reformatoren alles Leben und Denken, Erfahren und Leiden, 
					Vorstellen und Tun kompromisslos auf die schöpferische 
					Gegenwart Gottes hin ausrichteten, revolutionierten sie die 
					christliche Lebens- und Denkungsart. ?Das Buch des 
					international bekannten Systematikers und 
					Religionsphilosophen Ingolf U. Dalferth kegt dar, was es 
					heißt, Gott vom Kreuzesgeschehen her theologisch zu denken. 
					Und es entfaltet den christlichen Monotheismus nicht als 
					System der Vergewaltigung Andersdenkender, sondern als 
					Lebensform radikaler Freiheit und Liebe, die sich als 
					Resonanz der Gnade Gottes versteht. 
					
					Leseprobe | 
	 
	
			
			  | 
			
			Ingolf U. Dalferth Reformation und 
			Säkularisierung  Zur Kontroverse um 
			die Genese der Moderne aus dem Geist der Reformation 
			Mohr Siebeck, 2017, 259 Seiten, Paperback,  978-3-16-154890-1  
			14,00 EUR 
			
			  | 
			
			Die Reformation war eine im Kern religiöse Erneuerungsbewegung des 
			Christentums in Europa. Gerade als solche hat sie Entscheidendes zur 
			Ausbildung einer säkularen Moderne beigetragen. Worin genau bestand 
			dieser Beitrag, und wie ist er zu bewerten? Haben die 
			Reformationsbewegungen die überkommene Einheit von Kirche und Staat, 
			Gesellschaft und Kultur zerstört und damit die Marginalisierung des 
			Christentums in Europa eingeleitet? Oder haben sie zentrale Impulse 
			des Christentums zur Geltung gebracht, ohne die sich die westliche 
			Moderne nicht hätte entwickeln können und die auch eine sich säkular 
			verstehende Gesellschaft in einer pluralen Spätmoderne prägen? Der 
			vorliegende Band versucht, diese kontroversen Fragen zu erhellen. 
			Dabei kommt auch die Kritik zu Wort, die vom Standpunkt einer 
			säkularen Moderne an den reformatorischen Traditionen geübt wird, 
			sowie jene, die sich vom Standpunkt reformatorischen Denkens aus an 
			die europäische Moderne und Spätmoderne richten lässt. 
			Mit Beiträgen von: 
			Albrecht Beutel, Ingolf U. Dalferth, Volker Gerhardt, Brad S. 
			Gregory, Eilert Herms, Detlef Pollack, Risto Saarinen, Dorothea 
			Wendebourg 
			
			Inhaltsverzeichnis | 
		 
	
        
		  | 
        Ingolf Dalferth Der auferweckte 
		Gekreuzigte  Zur Grammatik der Christologie Mohr, 1994, 
		346 Seiten,  978-3-16-146296-2  39,00 EUR 
		
		
		  | 
        Ingolf U. Dalferths Grammatik der 
		Christologie ist ein in seiner 
		begrifflichen Konsistenz beeindruckender Versuch, das Grundproblem der 
		neuzeitlichen Christologie, die drohende Desintegration der Person Jesu 
		Christi in den "historischen Iesus", den "Christus des Glaubens" und 
		den "Sohn Gottes des christologischen Dogmas" zu überwinden und die 
		Einheit der Person des auferweckten Gekreuzigten durch den Bezug auf das 
		Heil schaffende Handeln Gottes theologisch darzustellen." Christoph 
		Schwöbel in Evangelische Kommentare 4 (1996), S. 241  | 
    		 
	
		
		  | 
		Ingolf U. Dalferth Das Böse  Drei 
		Annäherungen Herder Verlag, 2011, 120 Seiten, gebunden, 
		Schutzumschlag, 12,5 x 20,5 cm  978-3-451-34057-4  18,00 
		EUR 
		
		  | 
		Die Frage nach dem Ursprung des Bösen spielt nicht nur für die 
		Theodizee (»Warum lässt Gott das zu?«), sondern auch für das 
		Selbstverständnis des Menschen und die Beweggründe zu (un-)moralischem 
		Handeln eine entscheidende Rolle. Was aber ist genau unter dem Bösen zu 
		verstehen? Wo liegt sein Ursprung? Mit seinen drei Beiträgen, des 
		Theologen und Religionsphilosophen Ingolf U. Dalferth, des früheren 
		Dogmatik-Professors und jetzigen Bischofs Karl Kardinal Lehmann und des 
		Orientalisten und Schriftstellers Navid Kermani, bietet dieser Band 
		Antworten aus der Sicht verschiedener Konfessionen und Religionen. Dabei 
		geht es u.a. um die Unterscheidung zwischen vermeidbaren und 
		unvermeidbaren Übeln, um die Freiheit des Menschen und seine 
		Verantwortung für das Böse und um die Tradition der Gottesklage im 
		Islam. 
  Ingolf U. Dalferth, geb. 1948, Studium der Theologie, 
		Philosophie und Linguistik in Tübingen, Edinburgh, Wien und Cambridge, 
		Promotion und Habilitation in Theologie an der Universität Tübingen, 
		seit 1995 Professor für Systematische Theologie, Symbolik und 
		Religionsphilosophie an der Universität Zürich, seit 2007 Professor für 
		„Philosophy of Religion“ an der Claremont Graduate University in 
		Kalifornien.
  Navid Kermani, Orientalist und freier 
		Schriftsteller, Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 
		sowie der Akademie der Wissenschaften in Hamburg.
  Karl Lehmann, 
		geb. 1936, Dr. phil., Dr. theol., während des Vaticanum II als 
		Mitarbeiter des Karl Rahners tätig, anschließend dessen 
		wissenschaftlicher Assistent, 1968-1971 Professor für Dogmatik an der 
		Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, 1971-1983 Professor für Dogmatik 
		und Ökumenische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im 
		Breisgau, seit 1983 Bischof von Mainz, 1987-2008 Vorsitzender der 
		Deutschen Bischofskonferenz, 2001 Kardinal. | 
	 
	
		
		  | 
		Ingolf U. Dalferth 
		Religion und Konflikt  Grundlagen und Fallanalysen 
		Vandenhoeck & Ruprecht, 2011, 304 Seiten, Gebunden,  
		978-3-525-60440-3  110,00 EUR
		  | 
		
				Research in Contemporary Religion, RCR
	Band 8:  Theorien und Fallstudien zur Bewältigung von Konflikten 
		in und mit der Religion.Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen 
		größtenteils auf eine Tagung der Deutschen Gesellschaft für 
		Religionsphilosophie zurück. Die erste Hälfte ('Grundlagen: Zur Theorie 
		religiöser Konflikte') behandelt das Thema in sechs Beiträgen aus 
		philosophischer und fundamentaltheologischer Perspektive, und zwar 
		primär mit Blick auf die ontologischen bzw. semantischen, 
		handlungstheoretischen, ethischen, geschichtsphilosophischen, 
		erkenntnistheoretischen und anthropologischen Implikationen religiöser 
		Konflikte. Der zweite Teil (»Fallanalysen: Zur Wahrnehmung und 
		Bewältigung von Konflikten in und mit der Religion«) bietet fünf 
		religionsphilosophische und hermeneutisch-theologische Analysen 
		exemplarischer religiöser Konfliktfelder unter der Leitfrage der 
		Konfliktwahrnehmung und -bewältigung. Diskutiert wird das Problem 
		heiliger Schriften in Judentum, Christentum und Islam; der Konflikt 
		zwischen Theologie und Naturalismus; der Absolutheitsanspruch des 
		christlichen Monotheismus; das religiöse Konfliktpotential politischer 
		Umbrüche am Beispiel Südafrika; die dialogorientierte Interaktion als 
		Konfliktbewältigungsstrategie im Religionsunterricht. | 
	 
	
        
		  | 
        Ingolf U. Dalferth 
		Umsonst  
		Eine Erinnerung an die kreative Passivität des Menschen 
		Mohr Siebeck, 2011, 245 Seiten 
		978-3-16-150940-7  
		24,00 EUR
		
		  | 
        	Während die theologische Tradition 
			den Menschen im Bezug auf Gott und in Unterscheidung von seinen 
			Mitgeschöpfen als Vernunftwesen verstand, das zur 
			Gottebenbildlichkeit bestimmt ist, werden die derzeitigen Debatten 
			um die Bestimmung des Menschen durch naturalistische Ansätze 
			beherrscht, die den Menschen als Tier unter Tieren zu verstehen 
			suchen. Und während die theologische Tradition den Menschen aufgrund 
			seiner Bestimmung zur Gottebenbildlichkeit als ausgezeichnetes 
			Geschöpf unter den Geschöpfen verstand, haben philosophische Ansätze 
			sich schon lange angewöhnt, Menschen als Mängelwesen zu betrachten, 
			die im Kampf ums Dasein keine Chance hätten, wenn sie die Schwächen 
			ihrer biologischen Natur nicht durch Technik, Moral, Medien, 
			Religion und Kultur zu kompensieren wüssten. 
			Ingolf U. Dalferth vertritt demgegenüber die These, dass der Mensch 
			nicht als Mängelwesen, sondern als Möglichkeitswesen zu verstehen 
			sei; dass die Bestimmung zur Gottebenbildlichkeit nicht primär in 
			seiner Vernunft und seiner Fähigkeit zu vernunftgeleitetem Handeln 
			zu sehen sei, sondern vor allem in der kreativen Passivität, die ihn 
			in seinen Lebensvollzügen für die überraschenden Möglichkeiten offen 
			hält, die Gott ins menschliche Leben spielt; und dass die 
			theologisch entscheidende Differenz nicht die ist zwischen Mensch 
			und Tier, sondern die zwischen menschlichem und unmenschlichem Leben 
			von Menschen. Nicht die Evolutions- und Neurobiologie ist 
			dementsprechend die entscheidende Herausforderung der Theologie, 
			sondern die ethische, politische und theologische Frage nach der 
			Bestimmung der Menschlichkeit des Menschen. | 
		 
	
			
			  | 
			
			Ingolf U. Dalferth 
			Beten als verleiblichtes Verstehen  
			Neue Zugänge zu einer Hermeneutik des Gebets 
			Herder Verlag, 2016, 336 Seiten, kartoniert, 13,5 x 21,5 cm  
			978-3-451-02275-3  
			34,99 EUR 
			
		  | 
			
			Questiones Disputatae Band 
			275 
			 
			Die Sinnlichkeit des Verstehens, das sich im Vollzug des Betens 
			erschließt, hat bisher wenig Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der 
			Band beschreitet diesbezüglich neue Wege. Aus unterschiedlichen 
			konfessionellen Perspektiven skizzieren die Beiträge Zugänge zum 
			Gebet als einem Ort, an dem sich religiöses Verstehen vollzieht und 
			auf sein anderes hin transzendiert. Dabei rückt nicht nur die 
			Multimedialität des Betens in den Blick, sondern auch die Spannung 
			von Intimität und Öffentlichkeit, von eigenleiblichem und 
			zwischenleiblichem Verstehen.  
			Mit Beiträgen von Jean-Louis Chretien, Jean Greisch, Joachim Negel, 
			Ingolf U. Dalferth, Simon Peng-Keller, Christina Gschwander, 
			Eva-Maria Faber, Christiane Tietz, Ralph Kuntz und Peter Zimmerling. | 
		 
	
			
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			Ingolf U. Dalferth 
			Gottvertrauen  Die ökumenische Diskussion um die 
			fiducia Herder Verlag, 2012, 480 Seiten, kartoniert, 13,5 x 21,5 
			cm  978-3-451-02250-0  42,00 EUR 
			
			  | 
			Quaestiones Disputatae 
			Band 250 Wie ist das Verhältnis zwischen Glauben und Vertrauen im Rahmen 
			heutiger evangelischer oder katholischer Theologie zu bestimmen? Wie 
			verhält sich Vertrauen zu Hoffnung und zu Liebe? Was kann die 
			jüngere Vertrauensdiskussion in der Philosophie zur theologischen 
			Klärung beitragen? Der Band präsentiert exegetische, 
			theologiegeschichtliche und systematisch-theologische Antworten auf 
			diese Fragen. 
  Ingolf U. Dalferth, geb. 1948, Studium der 
			Theologie, Philosophie und Linguistik in Tübingen, Edinburgh, Wien 
			und Cambridge, Promotion und Habilitation in Theologie an der 
			Universität Tübingen, seit 1995 Professor für Systematische 
			Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie an der Universität 
			Zürich, seit 2007 Professor für „Philosophy of Religion“ an der 
			Claremont Graduate University in Kalifornien. | 
		 
	
		
		  | 
		Ingolf U. Dalferth 
		Radikale Theologie  Glauben im 21. Jahrhundert 
		Evangelisches Verlagshaus, 2010, 288 Seiten, Paperback, 14 x 21 cm  
		978-3-374-02786-6  18,80 EUR
		
		  | 
		
		 Forum Theologische 
		Literaturzeitung Band 23 In Auseinandersetzung mit den Grundgedanken Heideggers und Bultmanns 
		entwickelt Ingolf U. Dalferth das Prinzip einer »Radikalen Theologie«, 
		die die Orientierungskraft des Glaubens für das menschliche Leben vom 
		Ereignis der Gegenwart Gottes her entfaltet.  In knapper und klarer 
		Weise stellt Ingolf U. Dalferth die theologischen und philosophischen 
		Denkansätze der Hermeneutik des letzten Jahrhunderts vor. Er tut dies 
		aber nicht im Sinne bloßer Denkmalspflege, sondern will die Theologie 
		des 21. Jahrhunderts voranbringen, indem er Martin Heidegger und Rudolf 
		Bultmann weiterführt, ohne Karl Barth zu vergessen. Das Ergebnis seiner 
		begrifflich höchst präzisen Denkanstrengung ist eine »Radikale 
		Theologie«, die weder auf antimoderne Verklärung der Vormoderne noch auf 
		mystische Vertiefung des Säkularen abhebt, sondern auf den radikalen 
		Wechsel in eine theologische Perspektive. Während die Wissenschaften 
		und die Philosophie dem Wirklichen verpflichtet sind, geht es der 
		Theologie um das Mögliche. Theologie entfaltet »Grenzbegriffe«, die den 
		Anspruch von Wissenschaft und Philosophie kritisch einschränken, und 
		entwickelt »Orientierungsbegriffe«, mit deren Hilfe kritisch durchdacht 
		wird, wie sich menschliches Leben im Glauben völlig neu auslegt: »Die 
		Welt ist mehr als das, was der Fall ist, das Leben mehr als das, was wir 
		aus ihm machen, beides mehr, als in Wissenschaften und Philosophie zur 
		Sprache kommt.« Von hier aus entfaltet Dalferth die Wirklichkeit der 
		Offenbarung und tritt im christlichen Sinne für eine unbedingte Hoffnung 
		ein, die alles profan Vorfindliche grundsätzlich übersteigt und die Welt 
		am anderen Horizont ihrer selbst ausrichtet – dem Horizont ihres sie 
		liebenden Schöpfers.  Als Zugabe zu solchem Aufschwung des 
		Glaubensdenkens stellt Dalferth mit seinem Buch allen Studierenden der 
		Theologie und Philosophie ein übersichtliches und handliches Hilfsmittel 
		bereit, mit dem jede einschlägige Prüfung zu meistern ist. So verbindet 
		er mustergültig Forschung und Lehre. 
		Leseprobe 
		 Ingolf U. Dalferth, Dr. theol., Dr. h.c., Dr. h.c., Jahrgang 
		1948, ist seit 1995 Ordinarius für Systematische Theologie, Symbolik und 
		Religionsphilosophie an der Universität Zürich und seit 1998 auch 
		Direktor des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie in 
		Zürich. Seit 2008 lehrt er zudem als Danforth Professor of Philosophy of 
		Religion an der Claremont Graduate University in Kalifornien. Dalferth 
		ist u. a. Hauptherausgeber der »Theologischen Literaturzeitung« 
		(Leipzig) und der Publikationsreihe »Religion in Philosophy and 
		Theology« (Tübingen) sowie Mitherausgeber der »Hermeneutischen 
		Untersuchungen zur Theologie« (Tübingen). 2005 und 2006 erhielt er die 
		Ehrendoktorwürden der Theologischen Fakultäten von Uppsala und 
		Kopenhagen. | 
	 
	
			
			  | 
			Ingolf U. Dalferth Die Wirklichkeit des Möglichen
			
  Mohr, 2003, 600 Seiten, Broschur,  
			978-3-16-148100-0  49,00 EUR 
			
			  | 
			Hermeneutische Religionsphilosophie Religion ist ein 
			zentrales Phänomen menschlichen Lebens, im Positiven wie im 
			Negativen. Höchste kulturelle Leistungen verdanken sich den 
			Religionen ebenso wie grausamste Unmenschlichkeiten. Das wirft im 
			Blick auf Religion und Religionen immer wieder Fragen auf, die sich 
			weder durch weitere theologische Reflexion einer Glaubenspraxis noch 
			durch weitere religionswissenschaftliche Forschung ausreichend 
			beantworten lassen. Man stellt verwundert oder bestürzt fest, daß 
			andere glauben, was man selbst für unglaublich hält, oder nicht 
			glauben, was sich doch von selbst zu verstehen scheint. Aus solchen 
			Verwirrungen entsteht philosophisches Fragen. Philosophieren ist ein 
			Versuch, sich methodisch im Denken neu zu orientieren, und 
			Religionsphilosophie ein Versuch, sich im Denken über religiöse 
			Orientierungen im Leben neu zu orientieren. | 
		 
 
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