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		 Philon von Alexandrien  | 
		 
		
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			Philon von Alexandria (latinisiert Philo Alexandrinus oder Philo 
			Iudaeus; * um 15/10 v. Chr.; † nach 40 n. Chr.) war ein 
			einflussreicher jüdischer Philosoph und Theologe. Er ist der 
			bekannteste Denker des hellenistischen Judentums. | 
		 
		
			
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			Bernhard Lang Philo von Alexandria – Das Leben des 
			Politikers oder über Josef  Eine philosophische 
			Erzählung Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, 107 Seiten, kartoniert,
			 978-3-525-53468-7 13,00 EUR 
			
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				Kleine 
				Bibliothek der antiken jüdischen und christlichen Literatur 
			Der jüdische Schriftsteller Philo von Alexandrien (gest. ca. 50 n. 
			Chr.) hat ein umfangreiches Werk in griechischer Sprache 
			hinterlassen. Einer größeren Zahl bibelexegetischer Werke steht eine 
			kleinere Zahl philosophischer Abhandlungen gegenüber. Bibelexegese 
			und Philosophie kann er auch verbinden. Das geschieht in dem kleinen 
			Traktat „Das Leben eines Politikers oder über Josef“. Philo bietet 
			eine philosophische Nacherzählung der biblischen Josefsgeschichte, 
			in der Josef als eine Art hellenistischer Herrscher erscheint. In 
			die Nacherzählung stellt er drei Exkurse ein; sie bilden eine mit 
			der Nacherzählung nur lose verknüpfte Abhandlung über Ethos und 
			Selbstverständnis des Politikers in einer demokratisch verfassten 
			antiken Polis. Auf diese Weise entsteht eine staatsphilosophische 
			Schrift über die beiden Typen des antiken Politikers – des 
			Herrschers über ein Territorium und des in der Polis tätigen, sich 
			mit Fragen der Justiz und der Verwaltung beschäftigenden Beamten. 
			Tatsächlich ist Philos Josefsschrift das einzige antike Werk, das 
			diese beiden Typen des Politikers gleichzeitig behandelt. Auf diese 
			Weise leistet Philo einen profilierten Beitrag zur antiken 
			politischen Philosophie.Die einzige deutsche Übersetzung von Philos 
			Josefsschrift stammt aus dem Jahr 1909. Lang bietet eine 
			ausführliche Einleitung, ein Glossar philonischer Grundbegriffe, 
			eine neue, in lesbarer Sprache gehaltene Übersetzung sowie den 
			ersten Kommentar zu diesem Werk. Philos Josefsschrift wird hier 
			erstmals umfassend erschlossen – sowohl für den interessierten Leser 
			als auch für den Kenner antiker Literatur.  
			Leseprobe | 
		 
		
			
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			Reinhard von Bendemann Philo von Alexandria – Über 
			die Freiheit des Rechtschaffenen   Nur der Weise ist 
			frei. Vandenhoeck & Ruprecht, 2017, 80 Seiten, kartoniert, 
			978-3-525-53465-6 13,00 EUR 
			
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				Kleine 
				Bibliothek der antiken jüdischen und christlichen Literatur 
			Philo von Alexandria war ein im ägyptischen Alexandria etwa zur 
			Zeit Jesu lebender Jude, der zur Bildungselite seiner Zeit zählte. 
			Er ist einer der wichtigsten Vertreter des sogenannten 
			hellenistischen, d.h., griechisch sprechenden, Judentums. Sein 
			besonderes Anliegen bestand darin, griechische Kultur und Bildung 
			mit seinen jüdischen Traditionen zu vermitteln Philos Schriften 
			geben darüber hinaus Einblicke in verschiedenste Bereichen der 
			antiken Philosophie und in das Leben und Denken eines Mannes, den 
			man heute als „crosscultural“ bezeichnen würde Philos 
			allegorische, griechisch inspirierte Auslegungsmethode des Alten 
			Testaments ist nicht nur für das antike Judentum, sondern auch für 
			das werdende Christentum sehr wichtig geworden Die Mehrzahl der 
			Schriften Philos beschäftigen sich mit der Auslegung biblischer 
			Schriften. So kommentiert Philo das erste und zweite Buch Mose Vers 
			für Vers und nutzt hier seine allegorische Methodik. In anderen 
			Schriften gibt er eine systematische Darstellung der Gesetzgebung 
			des Mose Die Schrift „Über die Freiheit des Rechtschaffenen“ 
			gehört wahrscheinlich zu den frühen Texten des Philo. Nur die zweite 
			Hälfte ist erhalten. Sie greift ein Hauptthema der griechischen 
			Philosophie auf: Wie kann der Mensch frei leben? Was bedeutet 
			„Freiheit“ im Unterschied von „Sklaverei“? Wie sind „Freiheit“ und 
			„Bindung“ des Menschen aufeinander zu beziehen? Wie lässt sich wahre 
			Freiheit erwerben? Nach der Auffassung der Stoa, an die Philo 
			anknüpft, ist nur der „Weise“ frei und darum auch „glücklich“. Seine 
			Freiheit erstreckt sich nämlich nicht nur auf den Körper, sondern 
			auch auf den Geist bzw. die Seele. Bei „Weisen“ werden richtige 
			Intention und richtiges Handeln immer in Einklang stehen. Philo 
			stimmt in dieser frühen Schrift sehr weitgehend mit griechischen und 
			auch römischen Überzeugungen überein, begründet sie jedoch nicht 
			allein aus der ‚heidnischen’ Philosophie, sondern immer wieder auch 
			aus der jüdischen Tora heraus. „Weise Menschen“ findet Philo darum 
			auch nicht nur in Griechenland, nicht nur bei den persischen Magiern 
			oder den indischen Gymnosophisten, sondern vor allem auch bei den 
			jüdischen Essäern. Philo gibt darüber hinaus Hinweise, wie tüchtige 
			und gebildete Menschen sich in ihrem Leben am Ideal der Freiheit 
			ausrichten können. Damit kann die Schrift auch für heutige 
			Leserinnen und Leser noch wichtige Impulse geben. Dr. 
			Reinhard von Bendemann ist Professor für Neues Testament und 
			Judentumskunde an der Evang.-Theol. Fakultät der Ruhr-Universität 
			Bochum. | 
		 
		
			
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			Gudrun Holtz Die 
			Nichtigkeit des Menschen und die Übermacht Gottes  Studien zur 
			Gottes- und Selbsterkenntnis bei Paulus, Philo und in der Stoa 
			Mohr Siebeck, 2017, 450 Seiten, Gebunden,  978-3-16-155008-9 
			150,00 EUR 
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				Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament, WUNT 
			Die Sorge um das Selbst ist in jüngerer Vergangenheit als eines der 
			zentralen Themen der hellenistischen Philosophie wiederentdeckt 
			worden. Gudrun Holtz zeigt am Beispiel vor allem des jüdischen 
			Theologen Philo von Alexandrien, aber auch des Apostels Paulus, wie 
			theologische Anthropologie im Gegenüber zu zeitgenössischen 
			philosophischen Konzeptionen des Selbst, insbesondere in der Stoa, 
			entwickelt wird. Im Horizont theologischen Nachdenkens über die 
			Souveränität Gottes erscheint die philosophische Sorge um das Selbst 
			als eine Gestalt der Selbsterhebung des Menschen über Gott, die für 
			Paulus unter das Verdikt des Selbstruhmes fällt und von Philo als 
			missbräuchliche Verabsolutierung von Vernunft und sinnlicher 
			Wahrnehmung kritisiert wird. Stellt Philo jeder Form von 
			Selbstverabsolutierung die Alleinursächlichkeit und Gnadenmacht 
			Gottes gegenüber, die allein dem Menschen die Überwindung der 
			eigenen Nichtigkeit ermöglicht, so ist es bei Paulus die Erkenntnis 
			des Handelns Gottes im Gekreuzigten, die sowohl die Nichtigkeit des 
			Menschen als auch die machtvolle Gnade Gottes an den Tag bringt. Die 
			theologisch-anthropologische Konzeption beider Autoren ist in ihrem 
			gemeinsamen Kern auf die Formel ‚nicht aus Menschen, sondern aus 
			Gott‘ zu bringen. Die paulinische Rechtfertigungslehre erweist sich 
			als eine Konkretion dieses gemeinsamen Kerns. Anders als zuletzt 
			mehrfach vermutet, kann die stoische Gottesvorstellung nicht als 
			eine Begrenzung der philosophischen Ansprüche des Selbst in Anschlag 
			gebracht werden. | 
		 
		
			
			  | 
			Otto Kaiser 
			Philo von Alexandrien  Denkender Glaube – Eine 
			Einführung Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, 331 Seiten, Gebunden, 
			15,5 x 23,2 cm  978-3-525-54041-1  150,00 EUR 
			
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			Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments 
			Band 259 Philo von Alexandrien nimmt eine Schlüsselstellung in 
			der hellenistischen Geistesgeschichte ein, weil er der erste 
			mittelplatonische Denker gewesen ist, dessen Schriften zum größten 
			Teil überliefert sind. Seine Schriften sind darüber hinaus eine 
			unentbehrliche Quelle für die hellenistische und stoische 
			Philosophie, deren Werke nicht erhalten sind. Seine 
			theologiegeschichtliche Bedeutung beruht darauf, dass er sich als 
			Erster bei seinen Auslegungen der Fünft Bücher Mose zur Welt- und 
			Existenzerhellung der ihm vorliegenden Schriften der griechischen 
			Philosophen und der zu seiner Zeit geltenden Ansichten der 
			empirischen Wissenschaften bedient hat. Da es in deutscher Sprache 
			keine dem derzeitigen Forschungsstand entsprechende Einführung in 
			sein Leben und Denken gibt, hat Kaiser eine solche erarbeitet. Sie 
			unterscheidet sich von ihren Vorgängern dadurch, dass sie sich nicht 
			auf die Vorstellung seiner exegetischen Methode und ihrer Ergebnisse 
			beschränkt, sondern nach einer knappen Einführung in sein Leben und 
			seine Schriften seine geographische, soziale und biologische 
			Lebenswelt unter Rückgriff auf in dieser Beziehung relevante antike 
			Texte behandelt. Anschließend wird seine den heutigen Leser 
			befremdende, aber damals in der stoischen Homerexegese übliche 
			allegorische Methode an ausgewählten Beispielen vorgestellt. Im 
			Rückblick zeigt es sich, dass Philo ein ebenso menschlicher wie 
			frommer Denker gewesen ist, dessen Glaube an den Gott, der die Welt 
			geschaffen hat und lenkt und der zugleich der Gott ist, der Israel 
			erwählt hat und der Gott jedes einzelnen Menschen ist, das Mithin 
			besitzen die von Philo behandelten Probleme des Glaubens an Gott, 
			des Gehorsams gegen seine Gebote und des richtigen Lebens mutatis 
			mutandis auch heute noch ihre Relevanz. 
			
			Inhalt und Leseprobe | 
		 
		
        
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        Eve-Marie Becker Collected studies on Philo and Josephus
		 Ed. together with a response by Eve-Marie Becker, Morten 
		Hørning Jensen and Jacob Mortensen Vandenhoeck & Ruprecht, 2016, 300 
		Seiten, hardcover, 15,5 x 23,2 cm  978-3-525-54046-6  
		95,00 EUR 
		
			  | 
        
		
		Studia Aarhusiana 
		Neotestamentica (SANt) Volume 7 
					Philo von Alexandrien and
					
					
					Flavius Josephus are amongst the most influential ancient writers. In 
		his long scholarly career, Per Bilde (1939–2014) published various 
		essays, studies and articles examining early Judaism and the historical 
		Jesus from the angle of the work of Philo and Josephus. Many of the 
		articles contain in-depth treatment of primary sources, and thus are of 
		great value for scholars to come. The studies in this volume have yet 
		been compiled by Per Bilde himself. They are now edited posthumously 
		with contributions from Steve Mason (Groningen) and Mogens Müller 
		(Copenhagen) responding to Bilde's work.
  
		Inhaltsverzeichnis 
		und Leseprobe | 
    	 
		
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			Christian Noack 
			Gottesbewußtsein  Exegetische Studien zur 
			Soteriologie und Mystik bei Philo von Alexandria Mohr, 2000, 350 
			Seiten,  978-3-16-147239-8  54,00 EUR 
		  | 
			
			Wissenschaftliche 
			Untersuchungen zum Neuen Testament II. Reihe Band 116 
			Christian Noack legt seiner Studie die formgeschichtliche 
			Beobachtung zugrunde, daß die drei großen exegetischen 
			Schriftenreihen Philos jeweils einen anderen soziokulturellen 'Sitz 
			im Leben' haben. Er interpretiert die 'Expositio Legis' als Dokument 
			einer politischen Missionstheologie, die sich an die jüdische wie 
			auch nichtjüdische Öffentlichkeit richtet und aus Synagogenvorträgen 
			hervorgegangen ist. Die 'Quaestiones et Solutiones' versteht er als 
			ein Werk, das zwischen unterschiedlichen weisheitlichen Schulmilieus 
			vermittelt und für die mystische Allegorese wirbt. Den 
			'Allegorischen Kommentar' deutet er als Dokument einer esoterischen 
			Schultradition, die anspruchsvolle exegetische und philosophische 
			Kenntnisse voraussetzt und kritisch reflektiert. In drei 
			exegetischen Analysen zeigt Christian Noack, daß jede Kommentarreihe 
			ein besonderes soteriologisches Profil besitzt. Die soteriologische 
			Funktion der 'Expositio Legis' liegt in der öffentlichen Werbung für 
			ein monotheistisches Gottesbewußtsein. Mystische Erfahrungen werden 
			mit einer synergistischen Tendenz dargestellt, um sie vor dem Forum 
			der hellenistisch-römischen Öffentlichkeit als vernünftig erscheinen 
			zu lassen. Die 'Quaestiones et Solutiones' haben die soteriologische 
			Aufgabe, zu mystischen Allegoresen hinzuführen, in denen Philo 
			ekstatische Erfahrungen beschreibt, die mit dem Begriff 'monadisches 
			Gottesbewußtsein' charakterisiert werden können. Die soteriologische 
			Funktion des 'Allegorischen Kommentars' besteht darin, in eine 
			nichtekstatische Mystik der Gotteshingabe einzuüben, in der die 
			geschöpfliche, auch leibliche Wirklichkeit ganz aus Gott heraus 
			erfahren wird. Philo arbeitet dabei mit einem macht- und 
			vernunftkritischen Bewußtseinsdualismus. In diesem Dualismus stehen 
			sich ein sich selbst absolut setzendes Ichbewußtsein und ein von 
			Gott gesetztes und auf Gott ausgerichtetes Gottesbewußtsein 
			unversöhnlich gegenüber. | 
		 
		
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Michael Cover Philo of Alexandria and 
Philosophical Discourse 
  Vandenhoeck & Ruprecht, 2024, 384 
Seiten, Gebunden,  978-3-525-50097-2  120,00 EUR  
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Ioudaioi - 
Schriften des Institutum Judaicum Delitzschianum Band 
14
  Greek authors likened “philosophical discourse” in the Hellenistic and 
Roman eras to an orchard. Logic, physics, and ethics served as the orchard 
walls, the trees, and the fruit of this enterprise. In a similar manner, this 
collection of essays, written by an international group of scholars and devoted 
to Philo of Alexandria’s fashioning of a 
new Jewish philosophical discourse, harvests the fruits of many disciplines – 
including the study of Ancient Judaism and History of Religions, Ancient 
Philosophy, and the Classics – and brings them to bear on one of the Roman 
period’s most prolific and creative Jewish thinkers and public figures. Essays 
treat Philo’s relationship to the varied schools of philosophy: Socratic 
thought, Pyrrhonism, Epicureanism, Pythagoreism, Stoicism, and Middle Platonism 
all played a role in the seedbed of Philo’s orchard. The volume also includes a 
new catalogue of Philo’s library and a study of Philo’s reception in Christian 
philosophical discourse. 
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