| 
		
	
	 | 
		
	
		
    
        | 
		Mainzer Hymnologische Studien, A.
        Francke Verlag | 
     
    
        Herausgegeben von
        Hermann Kurzke in Verbindung mit dem Interdisziplinären
        Arbeitskreis Gesangbuchforschung der
        Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der
        Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Hymnologie. 
        Kirchenlied, geistliches Lied und Gesangbuch sind die
        Hauptgegenstände der Hymnologie, die, nach einer
        Glanzzeit im 19. Jahrhundert, heute zwischen den
        Disziplinen ein halb vergessenes Dasein führt.
        Nichtsdestoweniger sind Kirchen- und geistliche Lieder
        sowie Gesangbücher zentrale Indikatoren der Kultur- und
        Mentalitätsgeschichte bis in die Gegenwart. In Mainz
        wird seit rund zwanzig Jahren intensiv hymnologisch
        gelehrt und geforscht, getragen von einem
        DFG-geförderten Graduiertenkolleg Geistliches Lied und
        Kirchenlied interdisziplinär und einem
        Interdisziplinären Arbeitskreis Gesangbuchforschung, der
        eine Gesangbuchsammlung betreut, die inzwischen zu den
        bedeutendsten hymnologischen Forschungsplätzen in
        Deutschland gehört. 
        Die von Hermann Kurzke herausgegebenen MAINZER
        HYMNOLOGISCHEN STUDIEN dokumentieren das wachsende
        Forschungsinteresse an der Hymnologie. Ihr wieder den
        Rang zu verleihen, der ihr zukommt, ist das wichtigste
        Ziel der neuen Schriftenreihe. Sie ist insofern
        interdisziplinär, als Literaturwissenschaft und
        Sprachwissenschaft, Musikwissenschaft und
        Buchwissenschaft, Liturgiewissenschaft und praktische
        Theologie ein gemeinsames Interesse an der hymnologischen
        Forschung haben. Interdisziplinarität ist also hier kein
        bloßer Appendix methodologischer Absichtserklärungen,
        sondern der einzig adäquate Zugang zu den komplexen wie
        faszinierenden Gegenständen Kirchenlied, geistliches
        Lied und Gesangbuch. | 
     
     
    
        
		  | 
        Heiko Hermann Der Teufel im Gesangbuch  Eine 
		hymnologisch-satanologische Studie über das Evangelische Gesangbuch und 
		ausgewählte Lieder Francke Verlag (A. Francke), 2020, 613 Seiten, 
		Hardcover, 978-3-7720-8691-5  98,00 EUR
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 29 Die Studie stellt die Frage nach dem 
		satanologischen Gehalt evangelischer Kirchenlieder am Beispiel des 
		Evangelischen Gesangbuchs, ergänzt durch Betrachtungen des 
		Gesamtliederwerkes von Martin Luther und Paul Gerhardt. Sie verfolgt 
		damit eine hymnologisch wenig beachtete Spur und möchte zu einem 
		bewussten Umgang mit der eigenen Tradition und der darin bewahrten 
		Theologie bzw. Satanologie führen. Gefragt wird nach den Eigenschaften 
		und Handlungen des Teufels, wie sie in 
		den Gesangbuchtexten sichtbar werden, außerdem werden sie in Beziehung 
		gesetzt zum biblischen Zeugnis und dem der Bekenntnisschriften. Dabei 
		kommen mithilfe linguistischer Methoden auch pragmatische Gesichtspunkte 
		wie Kommunikationssituationen, Sprecherhandlungen und 
		Sprechereinstellungen in den Blick: Wer spricht wo, wann, wie, was mit 
		wem? Wie gehen die Sänger mit dem Teufel als dem personal verstandenen 
		Bösen um: Reden sie den Teufel an? Bitten sie Gott um Hilfe? Berichten 
		sie über den Satan? Die Untersuchung führt zu ersten Überlegungen, 
		inwieweit Gesänge, die das Sprachbild des Teufels beinhalten, gezielt in 
		liturgischen und poimenischen Kontexten eingesetzt werden könnten. A. 
		Ausgangslage und Vorgehen B. Der Teufel bei den Gesangbuchfürsten 
		- Der Teufel im deutschen Liedgut Martin Luthers - Der Teufel im 
		deutschen Liedgut Paul Gerhardts C. Der Teufel in den 
		Gesangbuchrubriken - Der Teufel im Weihnachtsfestkreis (EG 1-74) - 
		Der Teufel im Osterfestkreis (EG 75-137) - Der Teufel in Bitt-, Lob- 
		und Trostgesängen (EG 316-420) - Der Teufel in Tageslaufliedern (EG 
		437-493) | 
     
    
        
		  | 
        Christina Falkenroth Die Passion Jesu im Kirchenlied
		 Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude... Francke 
		Verlag (A. Francke), 2017, 400 Seiten, kartoniert, 978-3-7720-8614-4
		 88,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 28 Welcher Trost liegt in der Passion Jesu? 
		Inwiefern hilft das Leiden und Sterben Christi am Kreuz dem, der es 
		meditiert, zum Leben? Der theologische Grund und die soteriologische 
		Bedeutung der Passion kommen in den Liedern des Evangelischen 
		Gesangbuches zur Sprache. In dieser Arbeit werden ausgewählte 
		Passionslieder aus dem 16. und 17. Jahrhundert theologisch und 
		musikalisch auf ihre Aussage hin untersucht; danach wird bezugnehmend 
		auf die in ihnen aufscheinenden Motive eine Theologie der Passion 
		umrissen.Das besondere Potential der Lieder wird sichtbar: Sie eröffnen 
		einen Weg zur gläubigen Aneignung der Passion. Im Singen erweist sich 
		die Begegnung des Menschen mit dem Gekreuzigten als Neubegründung seiner 
		Existenz in Jesus Christus. | 
     
    
        
		   | 
        Anne Smets Das Endgericht in der Endzeitrede Mt 24-25 und 
		im Evangelischen Gesangbuch 
  Francke Verlag (A. 
		Francke), 2015, 426 Seiten,  978-3-7720-8570-3 68,00 EUR
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 27 In Bezug auf Gerichtsvorstellungen ist die
		Endzeitrede der wohl 
		wirkmächtigste biblische Text. Die interdisziplinär angelegte Arbeit 
		untersucht diesen als Rede Jesu stilisierten Text aus narratologischer 
		und intertextueller Perspektive. In einem zweiten Schritt wird die 
		Rezeption ihrer Gerichtsvorstellungen in Liedern des Evangelischen 
		Gesangbuchs untersucht: Wie werden sie in den Liedtexten gedeutet, 
		welche Aspekte werden betont, welche werden ignoriert oder verfälscht? 
		Dafür werden zunächst theologische und anthropologische Aspekte 
		gottesdienstlichen Singens erörtert und das Gerichtsthema in das 
		Kirchenjahr eingeordnet. Nach einem rubrikengeschichtlichen Überblick 
		werden sieben Lieder ebenfalls aus narratologischer und intertextueller 
		Perspektive analysiert. In diesen Analysen kommt auch die 
		Veränderungsgeschichte der Lieder und ihre Wirkpotentiale im 
		Gottesdienst und im Kirchenjahr in den Blick. Die Arbeit verbindet somit 
		neutestamentliche, hymnologische und praktisch-theologische Perspektiven 
		und ist für Wissenschaft und kirchliche Praxis gleichermaßen relevant.
		 
		EG 5 Gottes Sohn ist kommen  
		EG 9 Nun jauchzet, all ihr Frommen  
		EG 147 »Wachet auf«, ruft uns die Stimme  
		EG 149 Es ist gewißlich an der Zeit 
		EG 151 Ermuntert euch, ihr Frommen  
		EG 387 Mache dich, mein Geist, bereit  
		EG 412 So jemand spricht: Ich liebe Gott  | 
     
    
        
		  | 
        Ada Kadelbach Paul Gerhardt im Blauen Engel  
		 Francke Verlag (A. Francke), 450 Seiten,  978-3-7720-8464-5  
		68,00 EUR    | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 26 Kirchenlied und Gesangbuch sind heute 
		nicht mehr selbstverständliches Bildungsgut. Dennoch ist ihre Kenntnis 
		für ein tieferes Kulturverständnis unverzichtbar. Wer z. B. ein 
		Kirchenliedzitat von Paul Gerhardt bei Matthias Claudius, Heinrich und 
		Thomas Mann oder bei Robert Gernhardt nicht erkennt, dem entgeht nicht 
		nur dessen frommer oder humorvoller Sinn, sondern erst recht ein 
		zuweilen ironischer oder gar frivoler Hintersinn. In 27 Beiträgen 
		entfaltet Ada Kadelbach ein breites thematisches Spektrum 
		internationaler, interkonfessioneller und interdisziplinärer 
		hymnologischer Forschung. Es reicht von der Gesangbuchvorrede als bisher 
		kaum beachteter Primärquelle bis zur Rezeption von Kirchenliedern in 
		Andachtsliteratur, Belletristik und Bildender Kunst. Exemplarische 
		Studien befassen sich u. a. mit der Bedeutung des Singens für die 
		Reformation, mit norddeutschen Territorialgesangbüchern und mit der 
		Geschichte der Gesangbücher deutscher Auswanderer nach Amerika. In allen 
		Beiträgen wird deutlich, wie sehr das Kirchenlied und das Gesangbuch 
		Kultur- und Geistesgeschichte, Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte 
		spiegeln und damit bleibende Zeugnisse der jeweiligen Zeitströmungen 
		sind. zur Seite
		Paul Gerhardt | 
     
    
        
		   | 
        Albrecht Greule Sakralität  Studien zu 
		Sprachkultur und religiöser Sprache Francke Verlag (A. Francke), 
		2012, 233 Seiten, gebunden,  978-3-7720-8442-3  58,00 EUR
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 25 Der Sammelband spiegelt die langjährige 
		Auseinandersetzung Albrecht Greules mit religiöser Sprache und 
		Sprachkultur wider. Er enthält seine wichtigsten Schriften aus den 
		Jahren 1990-2010 zu Sprachkultur und Sakralität, zur historischen 
		Dimension der Sakralsprache, zur Sprachkultur der Liturgie der Gegenwart 
		und zum geistlichen Lied. Dabei wird eine Fülle an 
		sprachwissenschaftlichen Bereichen einbezogen, wie Semantik (z.B. zur 
		Bedeutung von widersagen), Etymologie (neuhochdeutsch weih), Syntax 
		(z.B. zur Parenthese bei Otfrid von Weißenburg) und Textgrammatik (u.a. 
		an einem geistlichen Lied Luthers); auch Emotionen in der Sakralsprache 
		werden thematisiert. Der Verfasser stellt seine Analysen in einen 
		größeren Kontext und bezieht Kommunikationssituationen und 
		Textsortencharakteristika ein. Ferner lässt der Autor den Leser an der 
		Haltung der katholischen Kirche zur sprachwissenschaftlichen Forschung 
		über die Sakralsprache teilhaben. Zwei bisher unveröffentlichte Beiträge 
		sind ebenfalls enthalten.   | 
     
    
        
		   | 
        Hermann Kurzke Kirchenlied und Kultur  
		Studien und Standortbestimmungen Francke Verlag (A. Francke), 2010, 
		261 Seiten, gebunden,  978-3-7720-8378-5  58,00 EUR
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 24 Gesangbücher haben bis heute 
		Millionenauflagen und besitzen eine prägende Kraft für bestimmte 
		Gemütszonen und Bevölkerungsteile. Sie sind als Forschungsgegenstand 
		lange vernachlässigt worden, obgleich die Hymnologie durch ihre Lage 
		zwischen den Textwissenschaften, der Musikologie und den Theologien ein 
		faszinierendes Paradigma von Interdisziplinarität darstellt. Ihre 
		inhaltliche Spannweite reicht vom trivialen Liedchen bis zur höchsten 
		musikalischen Poesie. Kirchenlieder sind Gebrauchsliteratur, die von 
		jeder Generation an den jeweiligen Zeitgeist angepasst wird. Die 
		Kirchenlied- und Gesangbuchgeschichte ist deshalb ein treuer Spiegel der 
		Kulturgeschichte. Der Band vereinigt Studien zur Ästhetik, Dogmatik, 
		Erotik, Melodik, Psychologie und Mythologie des Kirchenlieds. Er befasst 
		sich vor allem mit den Überschneidungsgebieten zur säkularen Kultur - 
		etwa mit Nationalhymnen als säkularisierten Kirchenliedern, mit Goethe 
		im Gesangbuch, mit den Feldgesangbüchern des Zweiten Weltkriegs, mit der 
		Textgeschichte von Marienliedern und mit Erich Kästners "Weihnachtslied, 
		chemisch gereinigt".  | 
     
    
        
		   | 
        Andreas F. Wittenberg Die deutschen Gesang- und 
		Gebetbücher für Soldaten und ihre Lieder 
  Francke Verlag 
		(A. Francke), 2009, 444 Seiten, gebunden,  978-3-7720-8326-6  
		68,00 EUR
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 23 Die Geschichte des neuzeitlichen 
		religiösen Militärgesangs ist enorm spannend, aber auch abgründig. 
		Kirchenlieder in Militärgesangbüchern haben Soldaten beim Überleben und 
		Leidertragen geholfen, aber sie haben auch Kriege gerechtfertigt. Die 
		300 jährige Geschichte der Militärgesangbücher beider Konfessionen und 
		der für die jüdischen Soldaten des 1. Weltkriegs zusammengestellten 
		Sammlungen, ihre Lieder aus fünf Jahrhunderten in ihren Unterschieden 
		und Überschneidungen, sowie die für die Soldatenseelsorge 
		verantwortlichen kirchlichen und staatlichen Personen und Institutionen 
		werden hier das erste Mal auf einer breiten Quellenbasis untersucht und 
		fesselnd dargestellt. Dabei werden die Analyseergebnisse in den 
		geistesgeschichtlichen, militärgeschichtlichen aber auch literarischen 
		und hymnologischen Zusammenhang der jeweiligen Zeit gestellt  | 
     
    
          | 
        Raymond Dittrich 
        Die Lieder der Salzburger Emigranten von 1731 /
        32  
        Edition nach zeitgenössischen Textdrucken 
        Francke Verlag, 2008, 357 Seiten,  
		978-3-7720-8289-4  
		58,00
        EUR 
        
		  | 
        Mainzer Hymnologische 
		Studien  Band 22 Am 11. November 1731
        veröffentlichte der Salzburger Erzbischof Leopold Anton
        von Firmian jenes historisch folgenschwere Patent,
        demzufolge rund 20.000 Protestanten  in der
        Mehrzahl Bauern und Bergleute des Umlands  binnen
        kürzester Zeit das Land verlassen mussten. Die
        Salzburger Exulanten markieren die letzte Welle von
        konfessionell bedingten Migrationen und stellen somit
        gleichsam in konfessions- und migrationsgeschichlicher
        Hinsicht das Ende des konfessionellen Zeitalters im Alten
        Reich dar. Das Lied spielte bei den Salzburger
        Protestanten sowohl in ihrer Heimat wie auch auf ihren
        Emigrantenzügen eine tragende Rolle. Die meisten der
        Liedtexte werden hier erstmals ediert und in den his
        torischen Kontext der Emigration gestellt. | 
     
    
        
		   | 
        Dominik Fugger Geschichte des 
		katholischen Gesangbuchs 
  Francke Verlag (A. Francke), 
		2008, 273 Seiten, gebunden,  978-3-7720-8265-8  48,00 EUR 
		
		   | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 21  Gesangbücher sind Massenmedien, bis 
		heute haben sie Millionenauflagen. Sie formten Welt- und Menschenbilder, 
		gaben Jenseitshoffnung, prägten Sittenlehren ein und schufen 
		konfessionelle Identität. In ihnen fand die Volksfrömmigkeit Ausdruck, 
		und zugleich sind sie wichtige Zeugnisse der Literatur- und 
		Musikgeschichte. Die katholische Gesangbuchgeschichte stand lange im 
		Schatten einer dominant evangelisch orientierten hymnologischen 
		Forschung und ist deshalb so gut wie unbekannt. In diesem Band werden 
		ihre wichtigsten Schwerpunkte, Traditionsstränge und Weichenstellungen 
		zum ersten Mal erschlossen. Das Buch besteht aus einem chronologisch 
		geordneten Teil, der eine Literaturgeschichte des Gesangbuchs schreibt, 
		und einem nach Regionen geordneten Teil, der die sehr unterschiedlichen 
		Entwicklungen in den einzelnen katholischen Territorien (z.B. Bayern, 
		Böhmen, Schlesien, Köln, Mainz) nachzeichnet. Das Buch ist aus dem von 
		der Deutschen Forschungsgemeinschaft getragenen Untersuchungsvorhaben 
		"Gesangbuchbibliographie" erwachsen. Jedes Kapitel hat einen knappen 
		Datenanhang, der die beschriebenen Entwicklungen bibliographisch 
		dokumentiert und damit zugleich die Gesangbuchbibliographie im Internet 
		erschließt (www.uni-mainz.de/Organisationen/Hymnologie/ 
		Gesangbuchbibliographie.htm, mit jeder Suchmaschine leicht auffindbar). 
		Mit Beiträgen von Dominik Fugger, Hermann Kurzke, Jan Kvapil, Andrea 
		Neuhaus, Sonja Ortner, Christiane Schäfer und Andreas Scheidgen | 
     
    
        
		   | 
        Thomas Labonté Die Sammlung 
		Kirchenlied (1938)  Entstehung, Corpusanalyse, Rezeption 
		Francke Verlag (A. Francke), 2006, 240 Seiten, gebunden,  
		978-3-7720-8251-1  48,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 20 Die Sammlung Kirchenlied, ein schmales 
		Bändchen mit 140 Liedern, ist in mancher Hinsicht das einflussstärkste 
		katholische Gesangbuch des 20. Jahrhunderts. Sie hat fast alle 
		Diözesangesangbücher der Nachkriegszeit inspiriert und färbt, davon 
		ausgehend, noch das heutige Einheitgesangbuch 
		Gotteslob maßgeblich. Das betrifft das Liedkorpus wie auch die im 
		Kirchenlied vorgenommenen Liedbearbeitungen in Text und Melodie, ferner 
		einige erfolgreiche Eigenschöpfungen (z.B. Wir sind nur Gast auf Erden). 
		Was das Korpus betrifft, so gelingt es der Sammlung Kirchenlied das 
		erste Mal in Jahrhunderten konfessioneller Trennung, eine nennenswerte 
		Anzahl großer evangelischer Lieder (rund) 30 katholisch in Gebrauch zu 
		bringen (z.B. Macht hoch die Tür oder Lobe den Herren). Was die 
		Fassungen betrifft, so orientieren sich die Bearbeiter in einem gewissen 
		Grad an den Urtexten, nehmen aber so geschickte, zwischen Archaisierung 
		und Modernisierung klug vermittelnde Bearbeitungen vor, dass sie die 
		Fassungen des 19. Jahrhunderts erfolgreich verdrängen und vielfach bis 
		heute in Geltung sind. Was die Melodien betrifft, so gelingen nicht nur 
		gute Bearbeitungen, sondern auch einige Neuschöpfungen. Gründe genug, um 
		dieses in bis zu 2 Mio Exemplaren verbeitete Zeugnis der religiösen 
		Massenkultur des 20. Jahrhunderts einer genauen Untersuchung zu 
		unterziehen. | 
     
    
        
		   | 
        Annette Albert-Zerlik Auf der Suche 
		nach dem neuen geistlichen Lied  Sichtung - Würdigung - 
		Kritik Francke Verlag (A. Francke), 2006, 272 Seiten, gebunden,  
		978-3-7720-8168-2  58,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 19 Seit den 60-er Jahren prägt das so 
		genannte "Neue Geistliche Lied" die kirchliche Szene: Mit neuer Musik 
		und neuen Texten bemüht man sich, den christlichen Glauben zeitgemäß 
		auszudrücken. Doch worin zeigt sich das Neue und das Geistliche? Die 
		Beiträge des vorliegenden Bandes versuchen aus der Perspektive 
		unterschiedlicher Disziplinen - Sprachwissenschaft, Soziologie, 
		Psychologie, und Theologie - die Liedkultur der letzten 50 Jahre 
		aufzuarbeiten, sie in ihrem Bestand zu sichten und kritisch zu 
		reflektieren. Es werden vielfältige Hilfestellungen geboten, die zu 
		einer Urteilsbildung hinsichtlich der Aufnahme zeitgenössischen 
		geistlichen Liedguts in neu entstehende Gesangbücher anregen.  | 
     
    
        
		   | 
        Christiane Schäfer Wunderschön 
		prächtige  Geschichte eines Marienliedes Francke Verlag 
		(A. Francke), 2006, 321 Seiten, gebunden,  978-3-7720-8160-6  
		58,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 18 Wunderschön prächtige, große und mächtige, 
		liebreich holdselige himmlische Frau! - so grandios beginnt ein 
		Marienlied, das sich bis heute in allen katholischen Gesangbüchern 
		findet. Seine Anfänge verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Mit 
		letzter Sicherheit läßt sich nur sagen, daß es um die Mitte des 18. 
		Jahrhunderts im österreichischen Herrschaftsgebiet entstanden ist und 
		schon bald eine weite Verbreitung gefunden hatte. Die Untersuchung 
		rekonstruiert aus den zahlreichen Textzeugen (Flugblätter, 
		Bruderschaftsschriften, Gesangbücher) den mutmaßlichen Urtext, der ganz 
		der katholischen spätbarocken Volksfrömmigkeit verpflichtet ist. Wie das 
		Lied sich dennoch gegen die am Ende des 18. Jahrhunderts einsetzende 
		katholische Aufklärung durchsetzen konnte, wie es zum Beginn des 19. 
		Jahrhunderts in die bedeutende Sammlung ""Des Knaben Wunderhorn"" 
		gelangte, wie es in immer wieder abgewandelten Fassungen spät auch 
		Eingang in die offiziellen Kirchengesangbücher fand und warum es im 20. 
		Jahrhundert den Theologen nicht mehr so recht gefallen wollte - diesen 
		und noch vielen anderen Fragen wird in der vorliegenden Arbeit 
		nachgegangen  Gotteslob Freiburg / 
		Rottenburg 883  | 
     
    
        
		   | 
        Anne-Dore Harzer In dulci iubilo.  Fassungen 
		und Rezeptionsgeschichte des Liedes vom 14. Jahrhundert bis zur 
		Gegenwart Francke Verlag (A. Francke), 2005, 316 Seiten, gebunden,
		 978-3-7720-8128-6 ca. 68,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 17 Zur Zeit vergriffen, wir merken für einen evtl. 
		Nachdruck vor. Das Lied gehört zu den wenigen Texten des 
		14. Jahrhunderts, die heute noch von Millionen Menschen gehört und 
		gesungen werden. Anhand seiner Rezeptionsgeschichte werden sechs 
		Jahrhunderte Frömmigkeitsgeschichte exemplarisch beleuchtet, außerdem 
		die Gesangbuchgeschichte seit ihren Anfängen - schließlich gehörte In 
		dulci iubilo über Jahrhunderte zum unverzichtbaren Liedgut. Der Leser 
		erhält alle verfügbaren Informationen über In dulci iubilo und kann 
		erstmals über 30 handschriftliche Fassungen bequem vergleichen.  
		Gotteslob 253 | 
     
    
        
		   | 
        Andrea Neuhaus Das geistliche Lied in der Jugendbewegung
		 
		 Francke Verlag (A. Francke), 2004, 240 Seiten, gebunden,
		 978-3-7720-8074-6  59,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 16
  Zur literalischen Sakralität um 1900 Was faszinierte moderne Großstadt- 
		Jugendliche um 1900 ausgerechnet an geistlichen Liedern? Fromm und 
		kirchentreu waren die Anhänger der Wandervogelbewegung nicht. Sie 
		hofften auf Erlösung von Entfremdung und Zersplitterung der 
		Lebenswelten. Spuren der Transzendenz entdeckten sie in der Natur, aber 
		auch im Erbe der Vergangenheit. Die Arbeit untersucht aus 
		literarhistorischer Perspektive das Zusammenspiel von religiöser und 
		ästhetischer Erfahrung um die Jahrhundertwende.  | 
     
    
        
		   | 
        Rebecca Schmidt Gegen den Reiz der Neuheit  
		 Francke Verlag (A. Francke), 2004, 305 Seiten, gebunden,  
		978-3-7720-8073-9  59,00 EUR 
		
		   | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 15
  Katholische Restauration im 19. 
		Jahrhundert - Heinrich Bone, Joseph Mohr, Guido Maria Drewes Im 
		Zentrum der Arbeit stehen drei herausragende Vertreter der katholischen 
		Kirchenliedrestauration, die im 19. Jahrhundert Liturgie und Frömmigkeit 
		geprägt hat: Heinrich Bone, Joseph Mohr und Guido Maria Dreves. Mit 
		seinem Gesangbuch "Cantate" (1847) konnte der Mainzer Gymnasialdirektor 
		Heinrich Bone der katholischen Kirchenliedrestauration den Weg bereiten. 
		Der Jesuit Joseph Mohr trieb diese rückwärts gewandte Bewegung mit 
		modernen Mitteln voran, während Guido Maria Dreves das theoretische 
		Rüstzeug lieferte. Einzelstudien ausgewählter Lieder beleuchten das 
		Schaffen dieses Dreigestirns. Die Rezeptionsgeschichte der Lieder wird 
		von ihrer Entstehung bis ins 20. Jahrhundert verfolgt. | 
     
    
        
		   | 
        Nicole Schatull Die Liturgie in der Herrnhuter 
		Brüdergemeine Zinzendorfs 
  Francke Verlag (A. Francke), 
		2004, 263 Seiten,  978-3-7720-8062-3 ca 48,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 14 Zur Zeit vergriffen, wir merken für einen 
		evtl. Nachdruck vor. Diese Studie gibt erstmals einen 
		umfassenden Überblick über den reichhaltigen liturgischen Kosmos in der 
		Herrnhuter Brüdergemeine zur Lebenszeit ihres Begründers
		Nikolaus Ludwig von Zinzendorf. Der genuin 
		brüderische Liturgiebegriff dieser innovativen Anfangszeit wird 
		sorgfältig dargestellt und für gegenwärtige Fragestellungen fruchtbar 
		gemacht. Die Darstellung und liturgische Charakterisierung der 
		zahlreichen liturgischen Versammlungsformen vermittelt ein lebhaftes 
		Bild brüderischer Liturgie. Erstmals werden die gedruckten 
		deutschsprachigen Gesang- und Liturgienbücher der Zinzendorfzeit 
		zusammenhängend erfasst und analysiert. Im Anhang wird 
		aufschlussreiches, bisher nur in ausgewählten Archiven einzusehendes 
		Quellenmaterial zugänglich gemacht. Dieses Buch erschließt neue 
		Dimensionen sowohl für die liturgiegeschichtliche Forschung als auch für 
		die gegenwärtige Liturgiediskussion.  | 
     
    
        
		   | 
        Michael Fischer Säkularisierung und Sakralisierung
		
  Francke Verlag (A. Francke), 2004, 211 Seiten, 
		gebunden,  978-3-7720-8042-5  48,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 13 Unter Säkularisierung wird meist ein 
		Schwinden der kulturellen Bedeutung von Religion verstanden. Sowohl die 
		Befürwortung dieses Prozesses als auch seine Bekämpfung stellen 
		unzulässige Vereinfachungen dar. Die ihnen zugeordneten 
		Säkularisierungsbegriffe können keinen Anspruch auf wissenschaftliche 
		Geltung erheben. Dieser Band verdankt sich einem differenzierten 
		Verständnis von Säkularisierung und Sakralisierung. Den Lesern wird ein 
		Muster von Verwandlungen zwischen Sakralem und Säkularem vor Augen 
		gestellt. In kulturgeschichtlicher Perspektive wenden sich die Beiträge 
		Milton, Novalis, Rilke und anderen Literaten zu. Darüber hinaus werden 
		die geistlichen Lieder der Aufklärung und der Jugendbewegung sowie die 
		geistliche Musik des 19. und 20. Jahrhunderts gewürdigt | 
     
    
        
		   | 
        Heinrich Riehm Das Kirchenlied am Anfang des 21. 
		Jahrhunderts  Eine Dokumentation Francke Verlag (A. 
		Francke), 2004, 504 Seiten, gebunden,  978-3-7720-8034-0  
		58,00 EUR 
		
		  | 
        
		Mainzer Hymnologische 
		Studien Band 12 
  Das Buch stellt zum ersten Mal 
		den am Anfang des 21. Jahrhunderts rezipierten Liedbestand in den 
		evangelischen und katholischen Gesangbüchern des deutschen 
		Sprachbereichs übersichtlich zusammen. Das Gesamtverzeichnis weist auf 
		einen Blick die Fundorte und die Anzahl der Fundorte in den ev. und 
		kath. Regionalteilen nach. | 
     
    
        
		   | 
        Ulrike Süss, Hermann Kurzke 
        Gesangbuchillustration 
        Beiträge zu Ihrer Geschichte 
         
        2003, 300 Seiten,  3-7720-2921-3 978-3-7720-2921-9 
        68,-- EUR  | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien 
		Band 11 Gesangbuchillustrationen sind ein Bilderbuch der Kulturgeschichte. 
		Die Gesangbücher des 17. und 18. Jahrhunderts enthalten opulente 
		Frontispizia mit Herrscherporträts und theologisch-allegorisch 
		ausgeschmückten Stadtansichten. Mariendarstellungen wetteifern mit der 
		kühnen Offenbarungsmetaphorik der Bibel. Biedermeier und Jugendstil 
		machen das Gesangbuch zum aufwendig gestalteten Buchkunstwerk. Das 1994 
		erschienene Evangelische Gesangbuch der 
		bayerischen Landeskirche präsentiert sich als modernes 
		Designerprodukt. Der reich bebilderte Band interpretiert diese 
		Illustrationen in ihrem liturgischen, theologischen und kulturellen 
		Kontext.   | 
     
    
          | 
        Kück, Cornelia / Kurzke Hermann (Hrsg.) 
        Kirchenlied und nationale Identität.  
        Internationale und interkulturelle Beiträge 
         
        2003, XII, 238 Seiten, kart., 3-7720-2920-5 978-3-7720-2920-2 
        EUR 48,-- 
          | 
         Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 10 Kirchenlieder sind kulturelle
        Identitätssymbole sowohl der Kirchen wie auch der
        Nationen. Die Beiträge des Bandes weisen die Funktionen
        von Kirchenliedern für die Ausbildung nationaler
        Identitäten und die jeweiligen Konstruktionen von
        Fremdheit und Eigenheit auf. Es
        zeigt sich, dass beinahe nur in Deutschland ein negatives
        Verhältnis zu dem Beitrag besteht, den Kirchenlieder zur
        kulturellen Ausgestaltung des Nationalgefühls leisten.
        Zu den Themen des Bandes zählen unter anderem
        profansakrale Transformationen; Engländer, Schotten,
        Waliser, Iren und die Besonderheiten ihrer
        Identitätsfindung; die Entwicklung religiös gestützter
        Nationalidentitäten in Österreich, Polen, Rumänien,
        Finnland und Schweden; Identitätsprobleme bei den in
        Österreich lebenden Slowenen sowie bei den Buren in
        Südafrika. Die Autoren stammen aus zwölf verschiedenen
        Nationen. | 
     
    
          | 
        Kurzke, Hermann / Neuhaus, Andrea (Hrsg.) 
        Gotteslob-Revision 
        Probleme, Prozesse und Perspektiven einer
        Gesangbuchreform 
         
        2003, VIII, 237 Seiten, kart., 3-7720-2919-1 978-3-7720-2919-6 
        39,00 EUR   | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 9 Das katholische Einheitsgesangbuch
        Gotteslob besteht nun seit fast drei
        Jahrzehnten, und so manches, was bei seinem Stapellauf
        modern war, hat inzwischen Rost angesetzt. Bei ihrer
        Herbstvollversammlung 2001 hat die Deutsche
        Bischofskonferenz deshalb beschlossen, ein neues Gebet-
        und Gesangbuch herauszubringen. Der Prozess, der
        vermutlich Jahre in Anspruch nehmen wird, startet mit
        einer hymnologischen Besinnung, die aus dem Rückblick
        auf frühere Gesangbuchrevisionen Kriterien für den
        Umgang mit dem traditionellen und dem innovativen Liedgut
        gewinnen will. Das Buch beginnt mit einem
        liedgeschichtlichen und liedanalytischen Teil, wird
        fortgesetzt mit einem Blick auf große Gesangbuchreformen
        des 20. Jahrhunderts, betrachtet dann die am
        Gotteslob im Lauf der Jahre durchgeführten
        Reparaturarbeiten und versucht sich schließlich an einer
        Kriteriensammlung zur Ermittlung und Bearbeitung des
        Liedguts im geplanten neuen Gebet- und Gesangbuch. | 
     
    
          | 
        
		   
        Franz, Ansgar (Hrsg.) 
        Kirchenlied im Kirchenjahr 
        50 neue und alte Lieder zu den christlichen
        Festen 
         
        2002, XIV, 679 Seiten + Audio-CD, geb.,  
		3-7720-2918-3 978-3-7720-2918-9 
        EUR 48,--  | 
        
		Mainzer Hymnologische Studien 
		Band 8 Dieses Buch präsentiert und
        kommentiert 50 Lieder aus 16 Jahrhunderten. Katholischer,
        evangelischer und ostkirchlicher Tradition entnommen,
        geben sie einen lebendigen Eindruck von dem dichterischen
        und musikalischen Reichtum, der die Kult- und
        Kulturgeschichte Europas geprägt hat und prägt.
        Kristallisationspunkte der Präsentation sind die
        christlichen Feste. Im Abschreiten des Kirchenjahres
        erschließt sich der Kosmos des Glaubens in seiner
        poetischen Gestalt. Namen wie Paul Gerhardt und Friedrich
        Spee, Huub Oosterhuis, Ambrosius und Kurt Marti stehen
        neben weniger bekannten, deren Lieder diese Sammlung als
        unerwartete Entdeckung bereithält. Der Band verbindet
        Wissenschaft und Praxis: Interdisziplinär angelegt,
        bieten die Besprechungen einen Querschnitt der
        verschiedenen hymnologischen Zugänge am Beginn des 21.
        Jahrhunderts. Für die kirchenmusikalische und pastorale
        Arbeit bringen sie eine Fülle von Anregungen, gerade im
        Bereich des modernen Kirchenliedes. So ist diese
        Anthologie  nicht zuletzt durch die beigefügte CD
         ein Gewinn für Wissenschaftler, Praktiker und
        Liebhaber von Musik und Dichtung. 
		zum Inhaltsverzeichnis | 
     
    
          | 
        Wennemuth, Heike 
        Vom lateinischen Hymnus zum deutschen Kirchenlied 
        Zur Übersetzungs- und Rezeptionsgeschichte von
        Christe qui lux et dies 
         
        2003, 352 Seiten, kart.,  
		3-7720-2917-5 978-3-7720-2917-2 
        EUR 48,--  | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 7 Mit der Transformation
        lateinischer Hymnen in die Gattung des deutschen
        Kirchenliedes sind vielfältige Veränderungen des
        literarisch-poetischen, mentalitäts- und
        frömmigkeitsgeschichtlichen sowie des theologischen und
        liturgischen Kontextes verbunden. Dieser im 14.
        Jahrhundert einsetzende Transformationsprozess hält bis
        in die Gegenwart an. Gerade die Transformation eines
        Hymnus in eine neue Gattung, einen neuen Kontext und eine
        neue Sprache bietet vielfältige Ansatzpunkte,
        individuelle oder zeittypische Deutungen und
        Verständnisprobleme offenzulegen, gleichzeitig aber
        über die Zeiten hinweg Beständiges festzuhalten. Den
        Übergang der altkirchlichen zur muttersprachlichen
        Lieddichtung und deren Entwicklung sowohl auf
        katholischer als auch auf evangelischer Seite
        paradigmatisch nachzuvollziehen, eignet sich der
        benediktinische Komplet-Hymnus Christe, qui lux es
        et dies in besonderem Maße. | 
     
    
          | 
        Block, Johannes 
        Verstehen durch Musik: Das gesungene Wort in der
        Theologie 
         
         
        2002, X, 246 Seiten, kart.,  
		3-7720-2916-7 978-3-7720-2916-5 48,00 EUR
		
		  | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 6 Ein hermeneutischer Beitrag zur Hymnologie am
        Beispiel Martin Luthers Der Titel Verstehen durch
        Musik bringt die Summe des Buches auf eine kurze
        Formel: das gesungene Wort der Kirche wird als eine
        Schule des Verstehens in Erinnerung gerufen. Die
        Grundfrage lautet, inwiefern im gesungenen Wort
        theologisches Verstehen als ein personales Ergehen
        lebendig und leibhaftig wird. Vornehmlich am Schrift- und
        Musiktheologen Martin Luther wird gezeigt, daß der
        Gesang und Klang des Wortes sinnerschließende Kraft hat
        und demnach von hermeneutischem Rang ist. Das Buch
        arbeitet an der für geistliches Verstehen fruchtbaren
        Schnittstelle von Theologie, Hymnologie, Liturgie und
        Kirchenmusik. Es öffnet den Sinn für die Frage,
        inwiefern das theologische Verstehen auf dem Spiel der
        Musik steht, und mündet in dem Forschungsfeld einer
        neuartigen hermeneutischen Hymnologie. Die
        Arbeit wurde mit dem Preis der
        Hans-Werner-Surkau-Stiftung, Marburg, ausgezeichnet. | 
     
    
          | 
        Fischer, Michael / Rothaug, Diana (Hrsg.) 
        Das Motiv des Guten Hirten in Theologie,
        Literatur und Musik 
         
        2002, 323 Seiten, kart.,  
		3-7720-2915-9 978-3-7720-2915-8 
        48,00 EUR   | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 5 Dass es nicht nur gute, sondern
        auch schlechte Hirten gibt - darin sind sich die Bibel,
        Dante und Pink Floyd einig. Der Band nähert sich diesem
        doppelten Aspekt mit Blick auf theologische, literarische
        und musikalische Aktualität des Motivs. Die 14 Autoren,
        junge Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen,
        beleuchten die reiche Motivgeschichte von der Spätantike
        bis zur Gegenwart. Dabei reicht das Spektrum von Vergil
        bis Trakl, von Bach bis Bernstein. In diesem
        kulturgeschichtlichen Zusammenhang werden die
        hymnologischen Aspekte eingebettet. Die Verfasser
        berücksichtigen neben dem bekannten Lied "Der Herr
        ist mein getreuer Hirt" (EG 274) auch andere
        Gesänge, die bisher in der Forschung nicht untersucht
        worden sind. Das Motiv des guten Hirten ist
        außerordentlich beziehungsreich: Wichtige Facetten
        finden sich in diesem Band. 
		Psalm 23 | 
     
    
          | 
        Gruber, Sabine Claudia 
        
        Clemens Brentano und das geistliche Lied2002, 378 Seiten,
        kart.,  
		3-7720-2914-0 978-3-7720-2914-1 
        EUR 48,--  
         | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 4 Die Arbeit befasst sich mit der
        Frage, inwieweit die Dichtung Clemens Brentanos vom
        geistlichen Lied beeinflusst wurde. Untersucht werden
        seine diese Gattung betreffenden Ideen und Projekte (u.a.
        Bücher, Zeitschriften), seine Übersetzungen und
        Bearbeitungen geistlicher Lieder und die zahlreichen
        Zitate aus geistlichen Liedern in seiner Lyrik und Prosa.
        Anhand dreier Texte (Umdichtung von Jesu, wie
        süß, wer dein gedenkt, Übersetzungen des
        Stabat mater und des Lauda Sion),
        die hier erstmals historisch-kritisch ediert werden, wird
        der Adaptionsprozess exemplarisch dargestellt. Weitere
        Kapitel sind Brentano als Sammler geistlicher Lieder und
        Liederbücher und der Rezeption seiner geistlichen Texte
        in katholischen und evangelischen Gesangbüchern
        gewidmet. Der Anhang erschließt u.a. erstmals die
        geistlichen Liederbücher innerhalb der Bibliothek
        Brentanos bibliographisch. Auch eine umfangreiche
        Sammlung von Ein- und Mehrblattdrucken geistlicher Lieder
        aus seinem Besitz wird nachgewiesen. | 
     
    
          | 
        Axmacher, Elke  
        Johann Arndt und Paul Gerhardt 
        Studien zur Theologie, Frömmigkeit und
        geistlichen Dichtung des 17. Jahrhunderts 
         
        2001, XX,353 Seiten, kart.,  
		3-7720-2913-2,  978-3-7720-2913-4 43,00 EUR
		
		  | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 3 Die Studien belegen die enge
        Beziehung zwischen Erbauungsliteratur (J. Arndt) und
        Lieddichtung (P. Gerhardt) sowie deren Zusammenhang mit
        der Theologie der lutherischen Orthodoxie. Auf dem
        Hintergrund der hier erstmals untersuchten
        nachreformatorischen Freundschaftstheologie werden
        Gemeinsamkeit und Eigenart des
        Freundschaftsverständnisses in Gebet und Lied
        aufgezeigt. | 
     
    
          | 
        Scheitler, Irmgard (Hrsg.) 
        Geistliches Lied und Kirchenlied im 19.
        Jahrhundert 
        Theologische, musikologische und
        literaturwissenschaftliche Aspekte 
         
        2000, 254 Seiten, div. Abb.,  
        kart.,  3-7720-2912-4 978-3-7720-2912-7 
        EUR 39,-- 
		  | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 2 Die Bedeutung des 19. Jahrhunderts
        für die Wiederentdeckung und Kodifizierung alten
        Liedguts ist zwar unbestritten  dennoch wird die
        Epoche von der hymnologischen Forschung eher gemieden.
        Die Beiträge dieses Bandes versuchen, das 19.
        Jahrhundert von seinem Staub zu befreien und ihm seinen
        Platz in der Frömmigkeitsgeschichte zuzuweisen.
        Wesentlich ist dabei, die hymnologischen Bestrebungen im
        Zusammenhang mit den zeitgenössischen historischen,
        sozialen und epistemologischen Veränderungen zu sehen. | 
     
    
            | 
        
		 
        Möller, Christian (Hrsg.)  
        Kirchenlied und Gesangbuch 
        Quellen zu Ihrer Geschichte. Ein hymnologisches
        Arbeitsbuch 
         
        2000, XIV, 407 Seiten, zahlr. Abb. 
        kartoniert,  978-3-7720-3001-7 3-7720-2911-6 
        978-3-7720-2911-0 ca 37,50 EUR
		
		  | 
        Mainzer 
		Hymnologische Studien Band 1 Zur Zeit vergriffen, wir merken 
		für einen evtl. Nachdruck vor. Der über viele Jahre erarbeitete
        Eröffnungsband der Reihe behebt ein wesentliches
        Desiderat der Hymnologie: dass es nämlich bisher kein
        umfassendes Quellenbuch gab, mit dem die 2000jährige
        Geschichte von Kirchenlied und Gesangbuch gelehrt und
        studiert werden kann. Nun ist es einem Team von
        erfahrenen Hymnologen gelungen, die verzweigten und
        vielschichtigen Quellen zu sichten, die wichtigsten
        auszuwählen, kurze Lesehilfen zu verfassen und in die
        einzelnen Epochen der Hymnologiegeschichte einzuführen.
        Mit diesem Arbeitsbuch kann Hymnologie nun intensiver
        studiert und gelehrt werden. 
        Der Rezensent ist in der angenehmen Lage, ein Buch
        vorzustellen, auf das viele (allzu) lange gewartet haben,
        ein Buch, auf das niemand mehr verzichten kann und mag,
        der sich über Werden und Wandel des christlichen Liedes
        und seiner Sammlungen von den biblischen Anfängen bis in
        die Gegenwart hinein kompetent und aus den Quellen
        informieren möchte. Es wird nicht nur als
        Arbeits-, sondern auch als Nachschlagebuch
        seinen Dienst tun und den Hymnologiedozenten eine Menge
        Kopierarbeit aus einer einschlägigen Bibliothek
        ersparen. (...) Der Untertitel läßt ein
        Quellenbuch erwarten, also eine
        Zusammenstellung historisch wichtiger Texte mit sparsamer
        Kommentierung. Da stapelt er aber eher tief! Geboten wird
        tatsächlich ein Arbeitsbuch, in dem die
        Quellentexte in einen großen geschichtlichen
        Zusammenhang gestellt werden, so daß sich das Ganze als
        hymnologische Gesamtdarstellung nutzen läßt. (...) Wie
        gesagt: Auf so ein Buch haben wir lange gewartet, und
        jetzt möchten wir es nicht mehr missen. " | 
     
 
 
	   |