| 
		
	
 | 
		
	
		
		
    
        | 
		Wilhelm Bousset | 
     
    
        
		  | 
        Jan Höffker 
		Das Christentumsverständnis Wilhelm Boussets 
  
		Vandenhoeck & Ruprecht, 2019, 360 Seiten, Gebunden,  
		978-3-525-57310-5  89,00 EUR 
		  | 
        Forschungen zur Kirchen- und 
				Dogmengeschichte 117 Evangelische Theologie im 
		Spannungsfeld von Historismus und Rationalismus Die vorliegende 
		Untersuchung widmet sich dem vergleichsweise wenig erforschten Werk des 
		Gießener Neutestamentlers Wilhelm Bousset. Als Mitglied der sogenannten 
		Religionsgeschichtlichen Schule gerät Bousset zumeist als Vertreter 
		einer dem Leitparadigma „Historismus“ verpflichteten Theologie in den 
		Blick. Jan Höffker zeigt, dass Bousset ein Akteur war, der an 
		vielfältigen theologischen Diskursen partizipierte. Die historische 
		Frage nach der Entstehung des Urchristentums bestimmte zwar zeitlebens 
		sein Schaffen, späterhin aber wurde diese um die religionsphilosophische 
		Frage nach der Vernünftigkeit der Religion erweitert. Denn dem Theologen 
		Bousset standen gerade die geltungstheoretischen Folgelasten seines 
		historischen Arbeitens, die sein Neufriesianismus wieder einhegen 
		sollte, bildhaft vor Augen. Die Krise der zeitgenössischen Theologie 
		erkannte Bousset sodann im Aufgehen der „liberalen Theologie“ in 
		„Historismus und Psychologismus“. Die Lebensdienlichkeit der Theologie 
		sah er damit gefährdet – und arbeitete ganz konkret in Ferienkursen 
		einem Auseinanderfallen von Theologie und gelebter Religion im Kreise 
		der Gebildeten entgegen. Wilhelm Bousset wird so als ein Theologe 
		gezeichnet, der die unterschiedlichen Anliegen des Historismus und des 
		Rationalismus miteinander zu vermitteln suchte, damit die Theologie auch 
		unter den Bedingungen der Moderne ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen 
		konnte: nämlich die reflexive Zurüstung der aller Reflexion vorgängigen 
		Religion. | 
     
    
			
			  | 
			Wilhelm Bousset Kyrios Christos 
  
			Vandenhoeck u. Ruprecht, 1967, 394 Seiten, Leinen,  3-525-53105-2 
			978-3-525-53105-1  40,00 EUR 
		  | 
			
			Forschungen zur Religion und 
			Literatur des Alten und Neuen Testaments, FRLANT,  
			Band 
			10 Kyrios Christus. Geschichte 
		des Christusglaubens von den Anfängen des Christentums bis Jrenaeus 
			Altdeutsche Schrift Ich freue mich, daß dieses Werk jetzt in 
			neuer Ausgabe erscheinen soll, denn immer noch gilt, daß sein 
			Studium unerläßlich ist, ja, man kann sagen, es gilt heute erst 
			recht. Das Werk führ in unvergleichlicher Weise in die Fragen ein, 
			die heute die neutestamentliche Wissenschaft bewegen, und zwar 
			deshalb, weil es selbst die heutige Situation und die sie bewegenden 
			Fragen und Diskussionen mit heraufgeführt hat. Aus dem Geleitwort 
			von Rudolf Bultmann In diesem Buch sind die Forderungen der 
			Religionsgeschichtlichen Schule zum ersten Mal in einer 
			systematischen und umfassenden Untersuchung verwirklicht worden. So 
			berücksichtigte Bousset erstmals (wie vor ihm schon Wrede für die 
			Predigt Jesu) die Bedeutung eschatologischer Vorstellungen bei 
			seiner Darstellung der palästinensischen Urgemeinde. Die spätere 
			Wandlung dieser eschatologischen Vorstellungen führte ihn u. a. zu 
			der notwendigen Trennung von palästinischer Urgemeinde und von 
			hellenistischen Christentum vor und neben Paulus. Diese 
			Unterscheidungen wiederum erschlossen die erregenden Probleme Jesus 
			und Paulus und Der historische Jesus und der kerygmatische Christus 
			. Eine Fülle weiterer Themen wie die des Sakraments und der Kirche, 
			das Problem der Verflechtung christlicher Gedanken und Begriffe mit 
			denen des heidnischen Hellnismus (auch schon das Phänomen der 
			Gnsosis wurde gesehen), das Verhältnis schließlich von 
			neutestamentlicher Theologie und altkirchlicher Dogmengeschichte 
			sind in Boussets Werk erstmals erörtert oder doch bewußt gemacht 
			worden. 
			
		Inhaltsverzeichnis | 
		 
     
 
	 
		 |