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		Orientalische Religionen in der Antike (ORA)  | 
		 
		
			
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			Die Reihe möchte dem Rechnung tragen, dass 
			die interdisziplinäre Zusammenarbeit wie auch die Einzelforschung 
			der Bereiche Altes Testament/Palästinawissenschaft, Assyriologie und 
			Ägyptologie in den letzten Jahrzehnten einen großen Aufschwung 
			erfahren haben. Sie hat zum Ziel, den religionsgeschichtlichen 
			Fragestellungen der genannten Bereiche ein eigenes Forum 
			verschaffen. Es geht dabei sowohl darum, die Verbreitung bereits 
			anerkannter Ergebnisse zu fördern als auch innovativen Entwicklungen 
			und Forschungsansätzen Raum zu geben. ORA möchte spezialisierte 
			Einzelstudien, wie auch breiter angelegte Aufsatz- und Kongressbände 
			zu einzelnen religionsgeschichtlichen Themen an die 
			wissenschaftliche und interessierte Öffentlichkeit bringen 
			
			Reihenverzeichnis Februar 2018 
			Angelika Berlejung ist Professorin für Alttestamentliche 
			Wissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig.
			 
			Joachim Quack ist Professor für Ägyptologie an der Universität 
			Heidelberg. 
			Annette Zgoll ist Professorin für Altorientalistik an der 
			Universität Göttingen. | 
		 
	 
 
	
		
			
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			Zsuzsanna Végh Feste der Ewigkeit  
			Untersuchungen zu den abydenischen Kulten während des Alten und 
			Mittleren Reiches Mohr Siebeck, 2021, 480 Seiten, Leinen,  
			
			978-3-16-159638-4 145,00 EUR 
				 
			
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				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			 Die jährlich gefeierten Feste zu Ehren des Gottes Osiris, des 
			Herrschers des Totenreiches, in der Stadt Abydos, Begräbnisort der 
			frühesten Könige Ägyptens, zählten zu den wichtigsten religiösen 
			Feierlichkeiten im alten Ägypten. Menschen aus dem ganzen Land 
			reisten dorthin, um an den Feiern teilzunehmen und durch die 
			Aufstellung einer Stele ihre ewige Festteilnahme zu sichern. In 
			ihrer Studie bietet Zsuzsanna Végh eine systematische Untersuchung 
			der Inschriften dieser Stelen und schafft dadurch eine umfassende 
			Studie über Ursprung, Entwicklung und Gestaltung der Osirisfeste vom 
			Alten (ca. 2686–2160 v. Chr.) bis ins Mittlere Reich (2055–1650 v. 
			Chr.). Die Rekonstruktion, wie landesweit verbreitete religiöse 
			Konzepte in die lokalen Kulte integriert wurden und dann die neu 
			geschaffenen Vorstellungen überregional übernommen wurden, bietet 
			ein faszinierendes Fallbeispiel für die Entstehung und Tradierung 
			religiösen Wissens im Alten Ägypten. | 
		 
		
			
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				Judith E. Filitz Gott unterwegs  Die 
			traditions- und religionsgeschichtlichen Hintergründe des 
			Habakukliedes Mohr Siebeck, 2020, 560 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-159265-2  144,00 EUR 
			
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				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Band 36
  Die Aufdeckung der traditions- und 
			religionsgeschichtlichen Hintergründe des
			Habakukliedes eröffnet den 
			Blick auf eine innovative Theologie, die es ermöglichte, auch in der 
			Exilszeit an der Gegenwart Gottes festzuhalten. Judith E. Filitz 
			stellt in diesem Werk die Frage nach dem literarischen Wachstum von 
			Habakuklied und -buch. Eine umfangreiche Analyse offenbart 3,*3–12 
			als ältesten Kern, den vier spätere Redaktionen bearbeitet haben. 
			Sie legt die Motive ausführlich dar und erklärt sie aus den 
			alttestamentlichen, syrischen und mesopotamischen Kontexten, wobei 
			Hab 3* sich als ein poetischer Theophanietext zu erkennen gibt. 
			Zugleich verweisen einige Motive des Liedes auf die neubabylonische 
			akitu-Prozession, die detailreich beschrieben wird. Hab 3* erscheint 
			so als ein Mischgebilde aus Theophanietext und Prozessionserfahrung. 
			Dies hat eine facettenreiche Theologie der praesentia dei zur Folge, 
			welche die Möglichkeit einer Gottesbegegnung in 
			spätexilisch-frühnachexilische Zeit entwirft. | 
		 
		
			
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				Joachim F. Quack Altägyptische Amulette und ihre 
			Handhabung 
  Mohr Siebeck, 2020, 490 Seiten, 
			Broschur,  978-3-16-156385-0  135,00 EUR 
			
			  | 
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Band 31
  Obgleich es aus dem alten Ägypten sowohl zahlreiche 
			erhaltene Amulette als auch Texte mit Hinweisen für ihre Anwendung 
			gibt, fehlt bislang eine angemessene übergreifende Untersuchung 
			dazu. Joachim Friedrich Quack bietet eine detaillierte Behandlung 
			dieser Artefakte und (Meta)texte von der Vorgeschichte (4. Jtsd. v. 
			Chr.) bis in die römische Kaiserzeit (ca. 3.-4. Jhd. n. Chr.). Die 
			Darstellung erfolgt einerseits chronologisch, andererseits 
			thematisch, indem zusammengehörige Sachgruppen übergreifend 
			vorgestellt werden. Bei der Behandlung der Amulette wird ein 
			besonderes Gewicht auf archäologisch gut dokumentierte Gräberfelder 
			gelegt, um chronologische Entwicklungen besser zu fassen. Dadurch 
			kann z.B. eine sehr diesseitsorientierte Amulettausstattung der 
			Dritten Zwischenzeit klar von einer am Vorbild des Osiris 
			orientierten, spezifisch funerären ab der 26. Dynastie differenziert 
			werden. | 
		 
		
			
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			Erhard S. Gerstenberger Theologie des Lobens in 
			sumerischen Hymnen  Zur Ideengeschichte der Eulogie 
			Mohr Siebeck, 2018, 350 Seiten, Leinen,  978-3-16-155658-6  
			125,00 EUR 
				 
			
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				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Band 28 Die sumerische Literatur des 3. und 2. 
			Jahrtausends v.u.Z. bietet auch zahlreiche hymnische Texte, die 
			überwiegend der kultischen Tradition entstammen. Sie feiern Macht, 
			Ansehen und Fürsorge von Gottheiten, Königen, Tempeln, usw. Erhard 
			S. Gerstenberger analysiert, ausgehend von dem formelhaften, 
			archaischen Heilsruf: »[Name] sei Preis!« = »[dGN] zà-mí« 
			(vergleichbar dem biblischen »Halleluja«), die mannigfachen Aussagen 
			des Lobpreisens (zà-mí). Er zeigt, dass es im sumerischen Lob nicht 
			nur um die untertänige, pflichtgemäße Anerkennung von Übermächten 
			geht, sondern um eine effektive Kraftübertragung von Seiten der 
			Lobenden auf die Rezipienten der Huldigung. Stärkendes oder Existenz 
			begründendes Lob kann also nicht nur von Machtträgern ausgehen. Auch 
			das Geschöpf Mensch nimmt am Welt gestaltenden, erhaltenden, 
			heilsamen Preisen teil, vor allem durch Bitten und Loben. Es 
			übernimmt damit seine Verantwortung inmitten der geheimnisvollen 
			Interaktionen aller kosmischen Wirkkräfte personhafter sowie 
			unpersönlicher Art. | 
		 
		
			
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			Angelika Berlejung The Physicality of the Other
			 Masks from the Ancient Near East and the Eastern 
			Mediterranean Mohr Siebeck, 2018, 570 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-155513-8  149,00 EUR 
			
				 
			
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				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Band 27 Published in English. This volume comprises the 
			conference proceedings of the international and interdisciplinary 
			meeting held in Leipzig from November 9 to 11, 2015. Scholars from 
			different research areas present masks from Egypt, Israel/Palestine, 
			Syria, Mesopotamia, Phoenicia, Cyprus, and Greece, mainly from the 
			third to the first millennium BCE. The masks are analyzed from 
			archaeological, iconographical, anthropological, philological, and 
			theological perspectives. In many cases, the masks refer to gods, 
			ancestors, spirits, and are used as a means to communicate between 
			human beings and supernatural powers. Masks belong to the human 
			condition and seem to be the international and intercultural answer 
			to one of the most existential questions of human life. In addition, 
			the volume includes an archaeological catalogue of the masks from 
			Israel/Palestine of the Neolithic Age until the Persian Period.  
			Content 
			
			pdf - Flyer | 
		 
		
			
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				Izaak J. de Hulster Figurines in Achaemenid Period 
			Yehud  Jerusalem's History of Religion and Coroplastics 
			in the Monotheism Debate Mohr Siebeck, 2017, 225 Seiten, Cloth,
			 978-3-16-155550-3  114,00 EUR 
			
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				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Band 26 Published in English. Were there figurines in Yehud 
			during the Achaemenid period, and in particular in Jerusalem? A 
			positive answer to this question disproves the general consensus 
			about the absence of figurines in Yehud, which is built on the 
			assumption that the figurines excavated in Judah/Yehud are 
			chronologically indicative for Iron Age II in this area (aside from 
			a few typological exceptions). Ephraim Stern and others have taken 
			this alleged absence of figurines as indicative of Jewish 
			monotheism’s rise. Izaak J. de Hulster refutes this ‘no figurines ? 
			monotheism’ paradigm by detailed study of the figurines from Yigal 
			Shiloh’s excavation in the ‘City of David’ (especially their 
			contexts in Stratum 9), providing ample evidence for the presence of 
			figurines in post-587/586 Jerusalem. The author further reflects on 
			the paradigm’s premises in archaeology, history, the history of 
			religion, theology, and biblical studies, and particularly in 
			coroplastics (figurine studies). | 
		 
		
			
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				Reettakaisa Sofia Salo 
			Die judäische Königsideologie im Kontext der Nachbarkulturen
			 Untersuchungen zu den Königspsalmen 2, 18, 20, 21, 45 
			und 72 Mohr Siebeck, 2017, 400 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-155338-7  129,00 EUR 
			
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				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Band 25 Die judäische Königsideologie ist tief verwurzelt in der 
			altorientalischen Kulturkoine und teilt ihre Hauptgedanken mit den 
			benachbarten Königreichen. Weil der König in einem besonderen 
			Verhältnis zur göttlichen Welt steht, kann er für seine Untertanen 
			sorgen: Er zieht in den Kampf mit göttlicher Ausrüstung, kämpft für 
			Recht und Gerechtigkeit und trägt verschiedene Insignien als Zeichen 
			seiner Macht. Der König wird als Kultakteur, Segensmittler und 
			Gottessohn dargestellt. Reettakaisa Sofia Salo untersucht die 
			alttestamentlichen Königspsalmen 
			2, 18, 20, 21, 45 und 72 in religionsgeschichtlicher Perspektive. Im 
			Licht der Nachbarkulturen erweist sich die vorexilische 
			Königsideologie als integraler Bestandteil des Alten Orients. Die 
			redaktionsgeschichtliche Analyse zeigt, dass die alttestamentlichen 
			Spezifika dieser Psalmen sich erst in der königslosen Zeit 
			ausgebildet haben.
  Reettakaisa Sofia Salo Geboren 1984; 
			2003–08 Studium der Ev. Theologie; 2007 Bachelor of Theology; 2008 
			Master of Theology; 2011 Ordination; 2013 Master of Arts (Antike 
			Kulturen des östlichen Mittelmeerraums, Schwerpunkt 
			Altorientalistik); seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin am 
			Alttestamentlichen Seminar der Evangelisch-Theologischen Fakultät an 
			der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; 2017 Promotion. | 
		 
		
			
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			Attilio Mastrocinque The Mysteries of Mithras
			 A Different Account Mohr Siebeck, 2017, 380 Seiten, 
			Leinen,  978-3-16-155112-3  100,00 EUR 
			
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				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Veröffentlicht auf Englisch. Attilio Mastrocinque warnt in dieser 
			Arbeit vor einer Annäherung an den Mithraismus basierend auf der 
			Vorstellung, dass dieser mystische Kult dem Christentum ähnelt. 
			Obwohl sowohl christliche als auch heidnische Autoren bezeugten, 
			dass es mithrische Elemente übernommen hat, taten dies laut Attilio 
			Mastrocinque nur einige gnostische Christen. Er wendet ein, dass die 
			Ideologie und die Religion der Römischen Reichs bessere Hinweise 
			darauf geben, wie man diese Frage angehen sollte, und behauptet 
			auch, dass Virgil sich als wichtiger für das Verständnis der 
			mithrischen Ikonographie herausstellt, als das Avesta. Die Bedeutung 
			der zentralen Szene – der Tauroktonie – wird deutlich, wenn sie, als 
			der zentrale Akt des römischen Triumphs, der des Bullenopfers, 
			betrachtet wird, mit Mithras, dem Urheber dieses Erfolgs, in der 
			Rolle des Siegers. Die Geschehnisse, die auf vielen Reliefs 
			abgebildet werden, beziehen sich auf eine Prophezeiung, die Firmicus 
			Maternus und anderen christlichen Polemikern bekannt war, und welche 
			die Ankunft eines Erlösers, d.h. des ersten Kaisers, vorhersagt, 
			wenn Saturn zurückkehrt und Apollo-Mithras regiert. | 
		 
		
			
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			Joachim F. Quack Schrift und Material  
			Praktische Verwendung religiöser Text- und Bildträger als Artefakte 
			im Alten Ägypten Mohr Siebeck, 2017, 350 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-155129-1  120,00 EUR 
			
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				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Texte und Bilder existieren nicht losgelöst von ihrem Trägerobjekt: 
			Es ermöglicht ihre Verbreitung und Verwendung. Aber die 
			Eigenschaften des Trägers waren auf den Gebrauch abgestimmt, ebenso 
			die Auswahl der Inhalte von Texten und Bildern. Dieses 
			Zusammenspiel gegenseitiger Abhängigkeiten wird in diesem Band für 
			Quellen aus dem Alten Ägypten theoretisch und anhand konkreter 
			Beispiele betrachtet, was neue Zugänge zu zwei alten Fragen bietet: 
			Ihre Konsequenzen für Möglichkeiten und Grenzen archäologischer 
			Rekonstruktion der vergangenen Kontexte führen die methodische 
			Eigenreflektion im Fach Ägyptologie voran. Daneben werden Chancen 
			aufgedeckt, einstige komplexe Handlungszusammenhänge zu beschreiben. 
			Schnell drängt sich die Relativität der Ansprache von Objekten in 
			verschiedenen Kontexten und ein Bedeutungspluralismus auf, der 
			konsequenterweise wieder hin zu mehr Individualismus des 
			Einzelobjektes führt.  | 
		 
		
			
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			Christoph Levin / Reinhard  
			Müller Herrschaftslegitimation in vorderorientalischen 
			Reichen der Eisenzeit 
  Mohr Siebeck, 2016, 300 
			Seiten, Leinen,  978-3-16-154858-1  110,00 EUR  
			
			  | 
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Der Sammelband behandelt Formen und Strategien von 
			Herrschaftslegitimation, die in eisenzeitlichen Königtümern der 
			Levante sowie in Mesopotamien und Ägypten ausgeprägt wurden. Anhand 
			von ikonographischen, textlichen und archäologischen Zeugnissen 
			werden die Grundmuster herausgearbeitet, mit denen in diesen Reichen 
			königliche Herrschaft legitimiert wurde. Besondere Aufmerksamkeit 
			gilt den kulturellen Wechselwirkungen, die zwischen den Regionen 
			bestanden, sowie den Eigenheiten der einzelnen Königtümer. 
			Schwerpunkte liegen auf Babylon und Assur, den phönizischen 
			Königtümern, Kinalua/Tell Tayinat, den Inschriften von Bukan, Tell 
			Fekheriye und Sfire, den Bildwerken von Balu'a, Yarih-‘ezer und 
			Askalon, den Königtümern Israel, Juda und Moab, ägyptischen 
			Einflüssen auf die levantinischen Reiche sowie der Königsmotivik im 
			Hohenlied. Inhaltsübersicht Joachim Friedrich Quack: 
			Ägyptische Einflüsse auf nordwestsemitische Königspräsentationen? – 
			Claus Ambos: Rituale der Herrschaftslegitimation babylonischer und 
			assyrischer Könige – Karen Radner: Assur's »Second Temple Period«. 
			The restoration of the cult of Aššur, c. 538 BC – Paolo Xella: 
			Self-depiction and Legitimation: Aspects of Phoenician Royal 
			Ideology– William Morrow: Famine as the Curse of Kings: Royal 
			Ideology in Old Aramaic Futility Curse Series – Bob Becking: A Voice 
			from Across the Jordan: Royal Ideology as Implied in the Moabite 
			Stela – Angelika Berlejung: Dimensionen der Herrschaftslegitimität: 
			Ikonographische Aspekte königlicher Selbstdarstellung in den 
			Kulturen der südlichen Levante der Eisenzeit anhand der Bildwerke 
			von Balu‘a, Yarih-‘ezer und Askalon – Reinhard Müller: 
			Herrschaftslegitimation im israelitisch-judäischen Königtum. Eine 
			Spurensuche im Alten Testament – Christoph Levin: Das Königsritual 
			in Israel und Juda – Udo Rüterswörden: Das Königtum im Hohenlied – 
			Timothy Harrison: Royal self-depiction and legitimation of authority 
			in the Levantine monarchies of the Iron Age in light of newly 
			excavated royal sculptures at Tell Tayinat | 
		 
		
			
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			Jan Dietrich Der Tod von eigener Hand  
			Studien zum Suizid im Alten Testament, Alten Ägypten und Alten 
			Orient Mohr Siebeck, 2016, 360 Seiten, Leinen 
			978-3-16-154055-4 120,00 EUR 
			
			  | 
			Viele Fragen zur Selbsttötung und zum gesellschaftlichen 
			Umgang mit Selbsttötung werden aktuell in der Öffentlichkeit und auf 
			verschiedenen Forschungsfeldern diskutiert. Eine umfassende 
			Behandlung des Themas mit Blick auf das Alte Testament und die 
			Kulturen des Alten Orients, einschließlich des Alten Ägypten, stand 
			bislang jedoch aus. Mit dem vorliegenden Band schließt Jan Dietrich 
			diese Forschungslücke. Er grenzt Suizid und Suizidgedanken vom 
			allgemeinen Sterbens- und Todeswunsch ab und wählt einen 
			kulturgeschichtlichen und soziologischen Zugriff auf die Quellen. 
			Die Selbsttötung wird dabei aus der Perspektive des Suizidanten und 
			aus der Perspektive der Kulturen des Altertums verständlich gemacht 
			und es wird gezeigt, dass sie fernab von dem Stigma Krankheit oder 
			Sünde ihren Platz in der Wiege unserer Kultur hatte. Entsprechend 
			wird die Selbsttötung als »Sinngeschichte«, als ein mit Sinn 
			besetzter Versuch zur Lösung eines lebensrelevanten Problems 
			begriffen. Der Autor unterscheidet zwischen eskapistischen Formen 
			des Suizids in unterschiedlichen Kontexten sowie zwischen 
			aggressiven und oblativen Formen und macht die Selbsttötung 
			besonders vor dem Hintergrund vorherrschender Ehr- und 
			Schamvorstellungen verständlich.
  Jan Dietrich 1996–2003 
			Studium der Ev. Theologie, Geschichte, Philosophie und Pädagogik in 
			Tübingen und Cambridge, weiterhin Studien der akkadischen, 
			ugaritischen und altägyptischen Sprachen; 2004–09 wissenschaftlicher 
			Mitarbeiter am alttestamentlichen Institut der Universität Leipzig; 
			2009 Promotion; seit 2012 Associate Professor für Altes Testament an 
			der Universität Aarhus, Dänemark. | 
		 
		
			
			  | 
			Daniela Luft Osiris-Hymnen  Wechselnde 
			Materialisierungen und Kontexte. Untersuchungen anhand der 
			Texte »C 30« / Tb 181, Tb 183, »BM 447« / Tb 128 und der 
			»Athribis«-Hymne Mohr Siebeck, 2016, 1060 Seiten, Leinen 
			978-3-16-153574-1 140,00 EUR 
			
			  | 
			Osiris – ein Gott der Toten und ein toter Gott; von den Alten 
			Ägyptern wurde er in zahlreichen Hymnen gepriesen und beschrieben. 
			Diese Hymnen waren jedoch immer Gebrauchstexte, erschaffen mit der 
			Absicht der Verwendung, erhalten aufgrund intentioneller 
			Niederschrift. In dieser Studie spürt Daniela C. Luft die ehemaligen 
			Verwendungsarten und Kontexte von vier Hymnenfamilien auf und 
			zeichnet deren wechselvolle Geschichte in Form von Textbiographien 
			nach. Dabei zeigt sie, wie Inhalte der Texte und deren Anbringung 
			auf verschiedenen Materialien abhängig sind von den vorgesehenen 
			Verwendungen und Funktionen. In Texteditionen und Synopsen werden 
			die Hymnen mit ihren Varianten präsentiert. Der Nachweis, wie diese 
			Hymnen zudem aus bereits bestehendem Textmaterial neu erschaffen 
			wurden, macht sie zu faszinierenden Fallbeispielen für die 
			Mechanismen religiöser Textproduktion der Alten Ägypter.
  
			Daniela C. Luft Geboren 1982; Studium der Ägyptologie, Assyriologie 
			und Ur- und Frühgeschichte; 2007 Magistra Artium; 2008–11 
			Stipendiatin der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg und 
			der Graduiertenakademie Heidelberg; 2011 Promotion in Ägyptologie; 
			seit 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB 933 »Materiale 
			Textkulturen« in Heidelberg. | 
		 
		
			
			  | 
			Reinhard Hillmann Brautpreis und Mitgift 
			 Gedanken zum Eherecht in Ugarit und seiner Umwelt mit einer 
			Rekonstruktion des im Ritual verankerten »Schlangentext«-Mythos 
			Mohr Siebeck, 2016, 140 Seiten, Leinen,  978-3-16-153561-1 
			70,00 EUR 
			
			  | 
			Ausgehend von den eherechtlichen Klauseln in altbabylonischen 
			und mittelassyrischen Rechtstexten und einem Blick auf die 
			Alalah-Texte, Texte aus der Euphratschleife (Emar) und die 
			Amarnabriefe untersucht Reinhard Hillmann das Eherecht in Ugarit, 
			wobei er auch im Alten Testament der Eisenzeit eine eherechtliche 
			Verbindung mit der vorhergehenden babylonisch-mittelassyrischen 
			Tradition nachzuweisen sucht. Genesis 34:11b-12 erfährt eine neue 
			Behandlung. Der Autor entkräftet die Meinung, dass in Ugarit der 
			Brautpreis vom Vater der Braut an die Familie des Ehemanns 
			zurückgegeben wird. Daneben ergeben sich durch seine Analyse 
			verschiedene Aspekte ugaritischer Ehebräuche, wobei der Nikkal-Text 
			(CAT 1.24) sowie CAT 1.100 im Mittelpunkt stehen. Hillmann deutet 
			CAT 1.100 als Libretto zu einem mythologischen Spiel bei akuter 
			Schlangengefahr, die durch die Vermählung von Horon mit der 
			Beschützerin des Weideviehs beseitigt wird.
  Reinhard 
			Hillmann Geboren 1932; Studium der Theologie und Orientalistik; 1965 
			Promotion; ab 1959 Gemeindepfarrer; ab 1979 Schulpfarrer und 
			Mitarbeiter am Ugarit-Institut Heidelberg; emeritiert. | 
		 
		
			
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			Manuel Ceccarelli Enki und Ninmah  Eine mythische 
			Erzählung in sumerischer Sprache Mohr Siebeck, 2016, 240 
			Seiten, Leinen,  978-3-16-154278-7 85,00 EUR 
			
			  | 
			Enki und Ninma? ist die moderne Bezeichnung einer mythischen 
			Erzählung in sumerischer Sprache, deren Hauptakteure Enki, der Gott 
			der Kunstfertigkeit und der Weisheit, und Ninma?, die Muttergöttin, 
			sind. Der Text schildert zuerst die Erschaffung des Menschen als 
			Ersatzarbeiter für die Götter und berichtet dann von einem 
			Wettstreit zwischen Enki und Ninma? um die Fähigkeit, das Schicksal 
			der Menschen zu bestimmen. Ninma? erschafft sieben kranke Wesen, 
			Enki ist jedoch in der Lage, ihnen eine passende Arbeit zuzuweisen. 
			Damit erklärt der Text die Existenz von kranken Menschen und 
			bestätigt Enkis Überlegenheit. Manuel Ceccarelli liefert eine 
			neue kritische Textausgabe von Enki und Ninma?. Dabei liegt der 
			Schwerpunkt auf der philologischen Analyse und der 
			religionsgeschichtlichen Deutung. Besondere Aufmerksamkeit wird auch 
			den humoristischen und satirischen Aspekten des Wettstreites 
			gewidmet.
  Manuel Ceccarelli Geboren 1975; Studium der 
			Altorientalischen Philologie, der Vorderasiatischen Archäologie und 
			der Religionswissenschaft; Promotion im Fach Altorientalische 
			Philologie; seit 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt 
			»Streitliteratur im Alten Orient: Ein Editionsprojekt« an den 
			Universitäten Bern und Genf. | 
		 
		
			
			  | 
			Band 13: Christoffer Theis Magie und Raum 
			 Der magische Schutz ausgewählter Räume im Alten Ägypten nebst 
			einem Vergleich zu angrenzenden Kulturbereichen Mohr Siebeck, 
			2014, 1032 Seiten, Leinen 978-3-16-153556-7 139,00 EUR 
			
			  | 
			War das Individuum im alten Ägypten Dämonen, Krankheiten oder 
			anderen Bedrohungen schutzlos ausgeliefert oder konnte sich der 
			Mensch verschiedener Praktiken bedienen, um diese fernzuhalten? 
			Christoffer Theis untersucht schriftliche und archäologische 
			Hinterlassenschaften, die den magischen Schutz verschiedener Räume 
			im alten Ägypten nachweisen. Er legt eine ausführliche Analyse und 
			einen Kommentar der vorliegenden Zeugnisse für den Schutz des Landes 
			Ägypten, der Stadt, des Tempels, des Hauses, des Schlafgemachs wie 
			des Grabes vor und geht auf Hinterlassenschaften aus anderen 
			kontemporären Kulturbereichen wie Mesopotamien, Altanatolien und dem 
			Raum Syrien-Palästina ein. Außerdem vergleicht er diese in einem 
			weiteren Schritt mit griechischem, koptischem, arabischem und 
			hebräischem Material. Die derzeit vorhandenen Quellen bezeugen 
			deutlich inter- sowie transkulturelle Homogenitäten und 
			Identifikationsmerkmale durch die lokalen und temporalen Räume. 
			 Christoffer Theis Geboren 1984; Studium der Ägyptologie und 
			der Altorientalistik; 2008 MA; 2013 Promotion; Zweitstudium der 
			Theologie; 2013 Master of Arts; seit 2010 Lehrbeauftragter und seit 
			2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der 
			Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. | 
		 
		
			
			  | 
			Band 12: Gösta Gabriel enuma elis – Weg zu einer 
			globalen Weltordnung  Pragmatik, Struktur und Semantik 
			des babylonischen »Lieds auf Marduk« Mohr Siebeck, 2014, 524 
			Seiten, Leinen,  978-3-16-152872-9 129,00 EUR 
			
			  | 
			Das Lied auf Marduk ( enuma eliš) ist der vermutlich 
			bedeutsamste mythische Text der babylonischen Kultur und berichtet 
			vom Aufstieg des Gottes Marduk zum absoluten Herrscher über alle 
			Götter und die Welt. Gösta Gabriel liefert die erste umfassende 
			Gesamtinterpretation des Textes, wobei er ihn aus sich selbst heraus 
			analysiert. Dabei wird zwischen der außertextlichen Wirkdimension 
			(Pragmatik) und seiner inneren Verfasstheit (Struktur) und Bedeutung 
			(Semantik) unterschieden. Zentral für das Verständnis des Werkes ist 
			zudem die Festsprechung ( šimtu) und die Namensgebung, die mit Blick 
			auf ihre textinterne Funktion beleuchtet werden. Abschließend führt 
			die Untersuchung die verschiedenen Betrachtungsstränge zusammen, 
			wodurch sich der Text in seiner Außen- und Binnenwirkung als Weg und 
			Schlüssel zu einer ewigen friedlichen Weltordnung offenbart, die 
			durch und in Marduk begründet ist – die Pax Mardukiana .
  
			Gösta Gabriel Geboren 1979; Studium der Internationalen 
			Betriebswirtschaftslehre, Philosophie, Alten Geschichte, 
			Altorientalistik und Design Thinking in Malente, Chelmsford, Leipzig 
			und Potsdam; 2013 Promotion im Fach Altorientalistik; seit August 
			2013 Postdoktorand an der Graduiertenschule für 
			Geisteswissenschaften Göttingen. | 
		 
		
			
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			Band 10: Heinz-Günther Nesselrath Gut und Böse in 
			Mensch und Welt  Philosophische und religiöse 
			Konzeptionen vom Alten Orient bis zum frühen Islam Mohr Siebeck, 
			2013, 237 Seiten, Leinen,  978-3-16-152574-2 89,00 EUR 
			
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			Die Frage nach Herkunft und Wirklichkeit des Guten und des Bösen 
			sowie nach ihrem Verhältnis zueinander hat in der Philosophie- und 
			Religionsgeschichte von Anfang an eine zentrale Rolle gespielt. Ihre 
			Beantwortung hatte entscheidenden Einfluss darauf, wie man Welt und 
			Kultur, Mensch und Ethik in der Beziehung zu Gott bzw. den Göttern 
			wahrnahm. Die Beiträge des Konferenzbandes stellen dar, welche 
			Auffassungen hierzu in Altertum und Antike entwickelt wurden. Dabei 
			reicht der Bogen von den frühen Literaturen aus Ägypten und 
			Mesopotamien, Iran und Griechenland über biblische, qumranische und 
			antik-christliche Texte bis zu dem Werk Manis und dem Koran. So 
			vermittelt der Band einen repräsentativen Eindruck von den Antworten 
			der alten Welt auf eine Lebensfrage der Menschheit.
  
			Inhaltsübersicht Heinz-Günther Nesselrath / Florian Wilk : 
			Einleitung – Bernd Schipper : 'Gut und Böse' im Alten Ägypten – 
			Catherine Mittermayer : Gut und Böse – Anforderungen an menschliches 
			Handeln im Beziehungsgefüge zwischen Göttern und Menschen in den 
			mesopotamischen Mythen – Philip Kreyenbroek : Good and Evil in 
			Zoroastrianism – Wilhelm Blümer : Gutes und Böses aus Götterhand? 
			Zum Verhältnis von Selbstbestimmung und Fremdbestimmung des Menschen 
			in der frühgriechischen Dichtung – Konrad Schmid : Genealogien der 
			Moral – Prozesse fortschreitender ethischer Qualifizierung von 
			Mensch und Welt im Alten Testament – Devorah Dimant : The Demonic 
			Realm in Qumran Sectarian Literature – Jan Dochhorn : Das Böse und 
			Gott im Römerbrief – eine Skizze – Ulrich Volp : Der Schöpfergott 
			und die Ambivalenzen seiner Welt – Das Bild vom Schöpfergott als 
			ethisches Leitbild im frühen Christentum in seiner 
			Auseinandersetzung mit der philosophischen Kritik – Markus Stein : 
			Der Dualismus bei den Manichäern und der freie Wille – Therese 
			Fuhrer : Kann der Mensch ohne Fehler sein? Augustin über die 'Sünde' 
			– Angelika Neuwirth : Die Entdeckung des Bösen im Koran – 
			Überlegungen zu den koranischen Versionen des Dekalogs – Martin 
			Tamcke : 'Das reine Leben des Glaubens will ich nach deinem Vorbild 
			erwerben' – Der Kampf um das Gute und wider das Böse nach einer 
			ostsyrischen Heiligenlegende | 
		 
		
			
			  | 
			Band 9: Angelika Berlejung 
			Menschenbilder und Körperkonzepte im Alten Israel, in Ägypten und im 
			Alten Orient  Philosophische und religiöse Konzeptionen 
			vom Alten Orient bis zum frühen Islam Mohr Siebeck, 2012, 695 
			Seiten, Leinen,  978-3-16-151828-7  119,00 EUR 
			
			  | 
			Hrsg. v. Angelika Berlejung, Jan Dietrich 
			u. Joachim F. Quack Menschenbilder und Körperkonzepte gehören eng 
			zusammen und bestimmen maßgeblich anthropologische Lehren und 
			Fragestellungen. Sie sind zudem eng mit der Sozialstruktur des 
			jeweiligen Kulturraums verflochten, wobei dieselbe zwar 
			ununterbrochen konditionierenden Einfluss auf menschliche Handlungen 
			und Haltungen hat, sie aber zugleich auch das Ergebnis menschlicher 
			Handlungen und Haltungen ist. Auf diesen Grundlagen haben sich 
			Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen zusammengefunden, um 
			aus der Perspektive ihres jeweiligen methodischen Ansatzes dem Thema 
			in ihrem jeweiligen Kulturbereich (Altes Testament/Palästina, 
			Ägypten und Alter Orient) nachzugehen. Dabei werden Textquellen 
			ebenso in die Untersuchungen mit einbezogen wie Bildquellen. 
			Gemeinsames Ziel ist, zeit- und kulturgebundene Spezialentwicklungen 
			präzise zu profilieren und Grundfragen der conditio humana in den 
			Blick zu nehmen.
  Inhaltsübersicht I. Theoretische und 
			übergreifende Beiträge Anne Koch: Reasons for the Boom of Body 
			Discourses in the Humanities and the Social Sciences since the 
			1980s. A Chapter in European History of Religion – Bruce J. Malina: 
			The Idea of Man and Concepts of the »Body« in the Ancient Near East 
			– John J. Pilch: The Idea of Man and Concepts of the Body. 
			Anthropological Studies on the Ancient Cultures of Israel, Egypt, 
			and the Near East – Jan Dietrich: Individualität im Alten Testament, 
			Alten Ägypten und Alten Orient – Alexandra Grund: Homo donans. 
			Kulturanthropologische und exegetische Erkundungen zur Gabe im alten 
			Israel – Philip F. Esler: Ancient Mediterranean Monomachia in the 
			Light of Cultural Anthropology. The Case of David and Goliath. 
			II. Altes Testament Thomas Staubli: Wieviel ist ein Menschenleben 
			wert? Biblisches und Ikonographisches zu Würde und Wert des Menschen 
			– Christl M. Maier: Körper und Geschlecht im Alten Testament. 
			Überlegungen zur Geschlechterdifferenz – Dorothea Erbele-Küster: Die 
			Körperbestimmungen in Leviticus 11–15 – Bernhard Lang: Die Leviten. 
			Ihre Anthropologie und die Folgen für Ahnenkult und Bilderverehrung 
			im alten Israel – Silvia Schroer: Old Testament Resistance against 
			Sport and the Cult of the Body – Jürgen Van Oorschot: Beredte 
			Sprachlosigkeit im Ijobbuch. Körpererfahrung an den Grenzen von 
			Weisheit und Wissen – Ute Neumann-Gorsolke: »Aber Abraham und Sarah 
			waren alt, hochbetagt ...« (Gen 18:11). Altersdarstellungen und 
			Funktionen von Altersaussagen im Alten Testament – Martin 
			Leuenberger: Bestattungskultur und Vorstellungen postmortaler 
			Existenz im Alten Israel – Annette Krüger: Salbungsrituale im 
			Begräbniskontext. III. Alter Orient und Ägypten III.1. Alter 
			Orient | 
		 
		
			Band 8: Michael Blömer 
			Iuppiter Dolichenus 
			Vom Lokalkult zur Reichsreligion  
			 
			Mohr Siebeck, 2012, 300 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-151797-6  
			99,00 EUR 
			  | 
			Der Kult des Iuppiter Dolichenus, 
			des lokalen Gottes der Kleinstadt Doliche in der heutigen 
			Südosttürkei, verbreitete sich im 2. Jahrhundert n. Chr. mit großer 
			Geschwindigkeit in weiten Teilen des Imperium Romanum. Die Debatte 
			um orientalische Kulte im römischen Reich, aber auch die Ergebnisse 
			der Ausgrabungen im Hauptheiligtum von Doliche haben Anlass geboten, 
			verschiedene Facetten des Kultes erneut in den Blick zu nehmen. Aus 
			historischer wie archäologischer Perspektive beleuchten die Beiträge 
			ein breites Spektrum von Fragen, das von der Bedeutung Doliches für 
			den Kult im Westen, den Wegen seiner Verbreitung, seinem Status im 
			römischen Heer bis zur Rolle von Frauen im Kult reicht. Außerdem 
			wird die differenzierte Auswertung der bekannten 
			Dolichenus-Heiligtümer und die Darstellung der Funde aus der 
			Donauregion sowie eine ausführliche Vorlage des neu entdeckten 
			Dolichenus-Heiligtums von Vindolanda thematisiert. | 
		 
		
			Band 7: Takayoshi Oshima 
		Babylonian Prayers to Marduk  
		 
		Mohr Siebeck, 2011, 560 Seiten, Leinen,  
		978-3-16-150831-8  
		119,00 EUR 
		
			  | 
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Band 7 Takayoshi Oshima präsentiert die erste 
		umfassende Studie der akkadischen Gebete an den babylonischen Gott 
		Marduk seit J. Hehns Essay “Hymnen und Gebete an Marduk” (1905). Der 
		Autor untersucht die vielfältigen Aspekte der akkadischen Gebete zu 
		verschiedenen Göttern und den Glauben an Marduk als den göttlichen 
		Erlöser der Menschen. Das Buch enthält sowohl einen aktuellen Katalog 
		aller babylonischen Gebete an Marduk als auch eine Textedition von 31 
		antiken Dichtungen. | 
		 
		
			
			  | 
			Joachim F. Quack 
			Ägyptische Rituale der griechisch-römischen Zeit  
			 
			Mohr Siebeck, 2011, 360 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-150418-1  
			104,00 EUR 
			  | 
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) 
			Band 6 Unter den Hinterlassenschaften der 
			ägyptischen Kultur nehmen Zeugnisse für Rituale
			einen hervorragenden 
			Platz ein. Sie können sowohl monumental auf den Wänden von Tempeln 
			und Gräbern verewigt sein als auch auf Papyri und Ostraka als 
			Referenzwerke zur konkreten Anwendung erscheinen. Gerade aus dem 
			Ägypten der griechisch-römischen Zeit (ca. 330 v. Chr.-200 n. Chr.) 
			gibt es eine Fülle erhaltener Rituale, die sich durch thematische 
			Vielfalt (Tempelkult, private Nutzung für Lebende und Verstorbene) 
			ebenso wie durch ein breites Spektrum der Sprachstufen und 
			Schriftsysteme auszeichnen. Gleichzeitig herrschen in dieser Zeit 
			dadurch spezielle Bedingungen, daß der König als offizieller 
			oberster Ritualherr ein Fremder ist. Die Beiträge dieses Bandes 
			widmen sich verschiedenen Aspekten dieser Thematik und werden durch 
			eine Studie zu zeitgleichen Phänomenen in Mesopotamien abgerundet. | 
		 
		
			Peter Gemeinhardt 
			Weltkonstruktionen  
			 
			Mohr Siebeck, 2010, 242 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-150582-9  
			79,00 EUR 
			  | 
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) Band 5: 
			Religiöse Weltdeutung zwischen Chaos und Kosmos vom Alten Orient bis 
			zum Islam 
			Religion hat mit Gott und der Welt zu tun. Wie Religionen im Alten 
			Orient, in der griechischen und ägyptischen Antike, im Alten und 
			Neuen Testament, im spätantiken Christentum und im Islam die Welt 
			deuten, wird in dem vorliegenden Band im interdisziplinären Gespräch 
			erörtert. Grundlegende Kategorien der Welterklärung sind Chaos und 
			Kosmos, Schöpfung und Weltende, himmlische und irdische Welt bzw. 
			die Welt der Lebenden und die Unterwelt. In zehn Fallstudien fragen 
			die Autoren nach der Topographie solcher Weltkonstruktionen, wobei 
			sowohl die Unterschiede zwischen den Deutungsmustern der einzelnen 
			Religionen als auch die Analogien zu Tage treten. Klar ist: Wer 
			zwischen dem zweiten Jahrtausend vor und dem ersten Jahrtausend nach 
			Christus nach der Welt und den in ihr waltenden Mächten fragt, fragt 
			auch nach der Macht Gottes - und damit nach Ziel und Sinn der Welt.
			 
			Mit Beiträgen von:Friederike Herklotz, Wayne Horowitz, Paul A. 
			Kruger, Todd Lawson, Daniel Ogden, Henrik Pfeiffer, Maria E. 
			Subtelny, Claus Wilcke, Oda Wischmeyer, Frances Young  
			Hrsg. v. Peter Gemeinhardt u. Annette Zgoll | 
		 
		
			Jan Dietrich 
			Kollektive Schuld und Haftung  
			 
			Mohr Siebeck, 2010, 462 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-150353-5  
			99,00 EUR 
			
			  | 
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) Band 4: 
			Religions- und rechtsgeschichtliche Studien zum Sündenkuhritus des 
			Deuteronomiums und zu verwandten Texten 
			Die exegetische und kulturanthropologische Diskussion um 
			Sündenbockriten nimmt von Lev 16 ihren Ausgangspunkt, obwohl der 
			â??Sündenkuhritusâ?? von Dtn 21,1-9 ebenso Anspruch auf Auslegung im 
			Rahmen dieser Diskussion verdient, enthält doch Dtn 21,1-9 alle 
			Momente, die für einen klassischen Sündenbockritus wesentlich sind: 
			die kollektive Schuldproblematik durch den Totschlag von unbekannter 
			Hand, die ersatzweise Elimination und Tötung der jungen Kuh sowie 
			nicht zuletzt die mehrfache Verwendung der Begriffe â??Blut(schuld)â?? 
			und â??Sühneâ??. Deshalb unternimmt Jan Dietrich in der vorliegenden 
			Studie eine religions- und rechtsgeschichtliche Untersuchung zu Dtn 
			21,1-9 und verwandten Quellen, die den Text sowohl im Licht der 
			exegetischen und kulturanthropologischen Deutung von Sündenbockriten 
			interpretiert als auch in den größeren Zusammenhang kollektiver 
			Schuldproblematik stellt.  | 
		 
		
			Franziska Naether 
			Die Sorte Astrampsychi  
			Problemlösungsstrategien durch Orakel im römischen Ägypten 
			Mohr Siebeck, 2010, 550 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-150250-7  
			110,00 EUR  
			
			  | 
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) Band 3: 
			"Du wirst deine Geliebte heiraten, aber es 
			wird dir leid tun"; "Du wirst von deiner Frau erben, aber nicht als 
			Alleinerbe". So spricht ein dem Pythagoras zugeschriebenes Orakel, 
			das schon Alexander zur Weltherrschaft verholfen haben soll. Das 
			Losbuch "Sortes Astrampsychi" ist auf römerzeitlichen Papyri und 
			mittelalterlichen Handschriften in griechischer Sprache überliefert. 
			Mit 92 vorformulierten Fragen und 1030 Antworten aus fast allen 
			Lebensbereichen liegt eine ergiebige Quelle zur Sozialgeschichte 
			Ägyptens vor - vom Überleben von Krankheiten über 
			Geschäftsbeteiligungen hin zu Verhandlungstaktiken vor Gericht. 
			Wichtige Fragestellungen dieses Kommentars zu den Sortes 
			Astrampsychi zielen auf den Anwendungskontext und die Einordnung des 
			Werks innerhalb der religiösen, divinatorischen und magischen 
			Praktiken Ägyptens unter besonderer Berücksichtigung der 
			"Ticket-Orakel" in demotischer, griechischer und koptischer Sprache. | 
		 
		
			Ernst-Joachim Waschke 
			Reformen im Alten Orient und der Antike  
			 
			Mohr Siebeck, 2009, 250 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-149869-5 
			 
			70,00 EUR  
			
			  | 
			
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) Band 2: 
			Programme, Darstellungen und Deutungen 
			In den Beiträgen dieses Bandes werden die in der Wissenschaft 
			schlägigen, unter dem Begriff der Reform erfassten historischen 
			Ereignisse und Prozesse einer kritisch Analyse unterzogen, indem 
			sowohl der Begriff selbst problematisiet als auch die Hintergründe 
			ausgewählter antiker Reformen, ihre Stilisierung und 
			Wirkungsgeschichte dargestellt werden. Beginnend mit der 
			Restauration Tutanchamuns als Gegenreaktion auf die Reform Echnatons 
			werden Reformprozesse der griechisch-römschen Antike und 
			Transformationsprozesse vorderorientalischer Gesellschaften am 
			Beispiel von Uruk und Jehud in persischer Zeit untersucht. Die 
			spezifisch alttestamentlichen Beiträge führen der Frage nach dem 
			Deuteronomium als Reformprogramm zur Darstellung der Reformen 
			Hiskias, Esras und Nehemias. Abschließend wird die Gestalt Esras als 
			Reforrner in der klassischen Literatur des Judentums thematisiert. | 
		 
		
			Martin A. Stadler 
			Weiser und Wesir  
			 
			Mohr Siebeck, 2009, 560 Seiten, Leinen,  
			978-3-16-149854-1 
			 
			100,00 EUR  
			
			  | 
			
			
				Orientalische Religionen in der Antike (ORA) Band 1: 
			Studien zu Vorkommen, Rolle und Wesen des Gottes 
			Thot im ägyptischen Totenbuch 
			In der Ägyptologie sind Göttermonographien ein wichtiges Genre, in 
			dem wesentliche Erkenntnisse zu einzelnen Gottheiten zusammengefaßt 
			werden. Doch sind Göttermonographien auch ein recht heikles Feld, da 
			gerade für die bedeutenderen Gottheiten solche Studien in einem 
			Katalog zu ersticken drohen, der die Quellen additiv nebeneinander 
			stellt. Eingrenzungen sind daher nötig, die konventionell nach 
			Epochen vorgenommen werden. Dies ist ein durchaus problematisches 
			Vorgehen, da so Entwicklungslinien abgeschnitten werden. Ein 
			prominenter altägyptischer Gott wie Thot, der gern vereinfachend als 
			Schreiber- und Weisheitsgott charakterisiert wird, ist deshalb in 
			jüngerer Zeit nicht mehr umfassend untersucht worden. Martin A. 
			Stadler zeichnet ein differenzierteres Bild von Thots vielfältigerem 
			Wesen und schlägt dazu einen neuen methodischen Weg ein. Gegenüber 
			den konventionellen ägyptologischen Göttermonographien möchte er 
			nicht nur eine der wichtigsten Gottheiten Ägyptens untersuchen, 
			sondern auch mit einem totenbuchexegetischen Ansatz zahlreiche 
			Sprüche eines zentralen ägyptischen religiösen Textcorpus als 
			kohärente Kompositionen erklären, worauf in der Ägyptologie allzu 
			häufig unter Verweis auf die andersgeartete Logik im ägyptischen 
			religiösen Denken verzichtet worden ist. Die spezifische Stellung 
			des Totenbuchs innerhalb des religiösen Schrifttums Ägyptens 
			ermöglicht darüber hinaus, das Wesen Thots nicht nur auf einen 
			Ausschnitt beschränkt, sondern über die gesamte altägyptische 
			Religionsgeschichte hinweg zu untersuchen. | 
		 
	 
 
		
		   
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