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        | 
		Collegium Metaphysicum - CM / Metaphysik | 
     
    		
        | 
		Einzeltitel Metaphysik | 
        	 
			
			
			  | 
			Johannes Duns Scotus Quaestionen zur Metaphysik des 
			Aristoteles, Buch I  Quaestiones super libros Metaphysicorum 
			Aristotelis, liber I Herder Verlag, 2023, 400 Seiten, 
			Gebunden,  978-3-451-39622-9 65,00 EUR 
			
		  | 
			
			
			Herders 
			Bibliothek der Philosophie des Mittelalters  
			Band 58 Lateinisch – Deutsch. Herausgegeben, übersetzt und 
			eingeleitet von Joachim Söder  Duns Scotus‘ „Untersuchungen zur 
			Metaphysik des Aristoteles“ stellen einen epochemachenden Wendepunkt 
			in der Philosophiegeschichte dar: Kreiste bis ins 13. Jahrhundert 
			die Diskussion vor allem darum, ob die von Aristoteles anvisierte 
			Fundamentalphilosophie letztlich von Gott oder aber von den 
			Substanzen allgemein handelt, so stellt Scotus die kritische Frage 
			nach den Begriffen, die aller konkreten Erkenntnis vorausliegen und 
			sie übersteigen. Damit wird Metaphysik zur 
			Transzendentalwissenschaft – ein Projekt, das noch Kants Kritik der 
			reinen Vernunft beeinflusst. Die Bücher I–III zeigen, wie sich aus 
			tastenden Anfängen ein radikaler Umschwang des metaphysischen 
			Denkens anbahnt.  
			Leseprobe | 
			 
			
			
			   | 
			Thomas von Aquin Kommentar zur Metaphysik des 
			Aristoteles  Lateinisch - Deutsch. Eine Auswahl mit einem Anhang 
			(Von den getrennten Substanzen, Kapitel 14).  Herder 
			Verlag, 2021, 424 Seiten, Gebunden,  978-3-451-38850-7 
			 65,00 EUR 
			
		  | 
			
			
			Herders 
			Bibliothek der Philosophie des Mittelalters  Band 50 
			Thomas von Aquins Deutung der 
			Metaphysik des Aristoteles Thomas' 
			Kommentar zeugt von einer differenzierten und mehrschichtigen 
			Deutung der Metaphysik des Aristoteles. Die beeindruckende Sorgfalt 
			und Mühe des Thomas zeigt, dass er nicht nur in Hinblick auf die 
			Theologie Philosophie betrieb. Der Text gibt einen guten Einblick in 
			sein Philosophieverständnis. Übersetzt von Ruedi Imbach 
			Leseprobe 
			Thomas 
			von Aquin (1225-1274), Kirchenlehrer, einer der wichtigsten 
			Vertreter der lateinischen Philosophie und Theologie des 
			Mittelalters. Er schloss sich schon früh dem Dominikanerorden an, 
			studierte bei Albertus Magnus 
			in Paris und Köln, lehrte dann in Paris und in Italien. | 
			 
			
        
		  | 
        
		Heinrich Schmidinger Metaphysik  Ein Grundkurs 
		Kohlhammer Verlag, 2009, 392 Seiten, Softcover,  978-3-17-021350-0
		 34,00 EUR 
			
		  | 
        
		Dieser Grundkurs der Metaphysik richtet sich primär an Studierende und 
		Leserinnen und Leser, die sich zum ersten Mal gründlich auf Metaphysik 
		einlassen wollen. Er zielt darauf ab, durch die Geschichte bzw. mit 
		Hilfe der Geschichte die Probleme und Fragen der Metaphysik in ihrem 
		systematischen Stellenwert plausibel zu machen. Die Darstellung beginnt 
		mit der Frage nach der Geschichte des Begriffs Metaphysik und nach den 
		wichtigsten Positionen der Metaphysik-Kritik, um so von der klassischen 
		Metaphysik (Vorsokratiker bis Nikolaus von Kues) zur neuzeitlichen 
		Metaphysik mit ihren Ausformungen des erkenntnistheoretischen Ansatzes, 
		der absolutistischen Position und der skeptischen Position zu gelangen. 
		Dem Buch "fällt das Verdienst zu, mit seinem metaphysischen Grundkurs 
		nicht bloß einen gut verständlichen Durchblick durch die Geschichte der 
		Metaphysik zu bieten, sondern diesen zugleich so zu ordnen, dass er mit 
		der Hilfe des aufbereiteten historischen Materials seinen eigenen 
		systematischen Entwurf vorstellen kann. ..." (Salzburger Theologische 
		Zeitschrift) 
		 Inhaltsverzeichnis 
		/ 
		Vorwort /
		
		Leseprobe | 
    			 
			
        
		  | 
        
		Hans Urs von Balthasar Herrlichkeit. Eine theologische 
		Ästhetik  Bd. III/1: Im Raum der Metaphysik. 1. Teil: Altertum 
		Johannes Verlag Einsiedeln, 2009, 370 Seiten, Leinen, 
		978-3-89411-044-4  32,00 EUR 
		
		  | 
        
		Um eine Offenbarung der Gottesherrlichkeit in der Welt weiß nicht 
		allein die christliche Theologie, sondern durchaus auch die 
		«Metaphysik», diese in ihrem umfassendensten Sinn genommen, als Mythos 
		(und mythische Kunst), Philosophie und («natürliche») Religion in 
		gegenseitiger Durchdringung. Seit Homer, Pindar, den Tragikern und 
		Platon ist das Sein kalón (hell, schön, herrlich); diese im Seinssinn 
		transzendentale Ästhetik bleibt gültig im christlichen Raum, von 
		Boethius und Eriugena über die Hochscholastik, Cusanus und Ficino bis zu 
		Hölderlin, Goethe, Hegel und Heidegger ist die Geschichte des 
		christlichen Herrlichkeitsbegriffs – vielleicht nur zu sehr – 
		hineinverfilzt in die Geschichte der allgemeinen Metaphysik; erst 
		bestimmte Strömungen des neuzeitlichen Denkens haben die große 
		abendländische Seinserfahrung geschwächt, ja fast zum Erlöschen 
		gebracht: dass das Dasein bei all seinen Fragwürdigkeiten zuletzt etwas 
		Herrliches sei. Im heutigen Verblassen wird dreierlei kund: 1. dass die 
		alte Aussage, das «Kalón» sei transzendentale Bestimmung allen Seins, 
		eine ethische Leistung höchsten Grades war; 2. dass heute der 
		christlichen Herrlichkeitsidee erstmals Gelegenheit geboten wird, sich 
		klar von der metaphysischen abzuheben; 3. dass der Christ heute der 
		verantwortliche Träger nicht nur der biblischen 
		Offenbarungsherrlichkeit, sondern – durch diese befähigt – auch der 
		metaphysischen Seinsherrlichkeit geworden ist. | 
    			 
     
		
		
    
        | Collegium 
		Metaphysicum - CM / Metaphysik | 
     
    
        Metaphysik ist der Versuch, letzte Fragen 
		mit Hilfe der Vernunft zu beantworten. Solche Fragen betreffen die Welt 
		als ganze, den Grund der Welt und die Stellung des Menschen in der Welt. 
		Sie drängen sich unvermeidlich auf, können aber durch die 
		Einzelwissenschaften nicht beantwortet werden. Gewiss halten die 
		Antworten, die die Metaphysik gegeben hat, in vielen Fällen einer 
		kritischen Prüfung nicht stand. Ebenso wenig können aber ältere und 
		neuere Programme überzeugen, die die Metaphysik grundsätzlich 
		verabschieden wollen. Denn sie beruhen stets auf Voraussetzungen, die 
		ihrerseits von metaphysischer Art sind. Daher stellt sich der Vernunft 
		am Ende nicht die Frage, ob sie überhaupt eine Metaphysik vertreten 
		will, sondern in welcher Weise. In diesem Sinn versammelt die Reihe 
		herausragende Untersuchungen, die sich in historischer und 
		systematischer Absicht der Metaphysik verpflichtet fühlen. Die Reihe 
		wird von den vier Herausgebern gemeinsam verantwortet. Sie stützen sich 
		dabei auf ein Peer-Review-Verfahren, an dem externe Gutachter teilnehmen 
		(Advisory Board). | 
     
    
        
		  | 
        Sommer, Marc Nicolas Der 
		Herrschaftsbereich der logischen Form Eine Studie zur Metaphysik des 
		deutschen Idealismus 2024. Ca. 1020 Seiten. 978-3-16-162792-7 
		169,00 EUR
		
		  | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM  Der deutsche Idealismus ist bis heute unerreicht in der Radikalität, mit 
		der er die grundlegende Frage der griechischen Philosophie nach dem 
		logos zum Ausgangspunkt der Metaphysik macht. Metaphysik, so die 
		eleatische These, der Fichte, Schelling und Hegel folgen, ist die 
		innerhalb der Tätigkeit des Denkens erfolgende Selbstartikulation des 
		logischen Ichs, in deren Rahmen Denken sich selbst und das, was ist, 
		begreift. Da der deutsche Idealismus nach Kant philosophiert, nimmt der
		logos für ihn die Gestalt einer transzendentalen Logik an. 
		Transzendentale Logik ist Geltungslogik: Sie fragt nach der
		objektiven Gültigkeit der logischen Form des Denkens. Die von Fichte, 
		Schelling und Hegel vorgenommene Radikalisierung der transzendentalen 
		Logik zielt auf die Vollendung der Geltungsreflexion des reinen Denkens 
		in der Metaphysik des deutschen Idealismus. Inhaltsübersicht 
		Einleitung. Von Elea bis Berlin 1. Die Metaphysik des deutschen 
		Idealismus 2. Methode und Aufbau 3. Die Idee einer 
		transzendentalen Logik Erstes Buch. Fichte; oder, die Vernichtung des 
		Begriffs Einleitung. Das Begreifen des Unbegreiflichen als 
		Unbegreifliches 1. Programm, Methode und sprachliche Form der 
		Wissenschaftslehre 2. Die Wissenschaftslehre als Reflexion auf den 
		Herrschaftsbereich der logischen Form 3. Die Kritik der logischen 
		Form 4. Transzendentaler Eleatismus: Fichtes Ontologien des 
		veritativen Seins 5. Der Herrschaftsbereich der logischen Form im 
		transzendentalen Eleatismus Zweites Buch. Schelling; oder, das Netz 
		der Vernunft Einleitung. Das Werden zum Sein durch die mit der 
		Begrenzung sich ergebenden Maße 1. Textgrundlage und Programm der 
		Spätphilosophie 2. Die Erfahrung der logischen Form oder: Die 
		Potenzenlehre 3. Das Scheitern der reinrationalen Philosophie und der 
		Übergang von negativer zu positiver Philosophie 4. Transzendentaler 
		Platonismus: Schellings Ontologie des veritativen Seins 5. Der 
		Herrschaftsbereich der logischen Form in transzendentalen Platonismus 
		Drittes Buch. Hegel; oder, der machthabende Begriff Einleitung. 
		Begreifen ist beherrschen 1. Das System der reinen Vernunft 2. Die 
		Logik als Wissenschaft der absoluten Form 3. Die Kritik der logischen 
		Form 4. Absoluter Idealismus: Hegels Ontologie des veritativen Seins 
		5. Der Herrschaftsbereich der logischen Form im absoluten Idealismus 
		Schlussbetrachtung. Aus dem Schattenreich des Amenthes 1. Eine 
		dreifache Vollendung der Metaphysik des deutschen Idealismus 2. Die 
		Vollendung des deutschen Idealismus im machthabenden Begriff und die 
		Krise der Macht | 
     
    
        
		  | 
        Frisch, Thomas Freiheit vom Absoluten 
		Schellings systematische Lösung des Freiheitsproblems
  
		2023. IX, 256 Seiten. Leinen 978-3-16-162809-2 114,00 EUR 
  | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 33 In seinen Philosophischen Untersuchungen 
		über das Wesen der menschlichen Freiheit operiert Schelling nicht unter 
		Voraussetzung einer bestimmten Metaphysik, sondern geht den 
		systematischen Implikationen eines starken Freiheitsbegriffs nach, 
		wie ihn schon Kant gefordert hatte. Thomas Frisch zeigt, dass Schelling 
		den Begriff der Freiheit in ein im Kern realistisches System 
		einbindet, welches das Subjekt von determinierenden Zwängen 
		vorausliegender Prinzipien vollständig freisetzt, ohne das 
		idealistische Kerninteresse der Objektivität von Wahrheit und 
		Wissenschaft aufzugeben. Im Zentrum steht die Interpretation des 
		Abschnitts zur 'formellen Freiheit', der sich als Antwort auf die 
		freiheitsskeptischen Argumente der analytischen Philosophie avant la 
		lettre verstehen lässt. Inhaltsübersicht Einleitung Das Problem 
		Kant Schelling und Leibniz Probleme des identitätsphilosophischen 
		Freiheitsbegriffs Hermeneutische Vorüberlegungen Schellings 
		systematische Begründung menschlicher Freiheit I: Der konzeptuelle 
		Rahmen 
		Der methodisch-systematische Rahmen Der kausal-metaphysische Rahmen 
		Schellings systematische Begründung menschlicher Freiheit II: Die 
		Analyse des formellen Begriffs der Freiheit Schelling und das 
		Mind-Argument Schelling und das Konsequenzargument 
		Konsequenzargument und intelligible Tat Intelligible Tat versus 
		empiristischer Mysterizismus Die begrifliche Möglichkeit von 
		Selbstbestimmung. Schelling und das Basic Argument Die Frage nach der 
		Kriteriologie stark verstandener Freiheit und das 
		Maximalisierungsprinzip 'Kein Sein, wenn es gleich kein Erkennen 
		ist'. Wille als 'Grund und Basis aller Wesenheit' 'Frei und selbst 
		ewiger Anfang'. Das freie Wesen als Systemprinzip Schellings 
		systematische Begründung menschlicher Freiheit III: Das Systemprinzip 
		und der reale Begriff der Freiheit Der Zusammenhang von formellem und 
		realem Freiheitsbegriff Der interne Dualismus des Systemprinzips 
		Ist etwas, was 'in Gott selbst nicht er selbst ist', möglich? Ein 
		anthropomorphes Modell In welchem Sinne ist der Grund ein 'Grund'? 
		Schelling und das grounding Die Frage nach der spezifischen Differenz 
		menschlicher Freiheit Idealistische und realistische Deutung des 
		Grundes Ein moralisches Konsequenzargument. Schelling contra Leibniz 
		Der reale Begriff der Freiheit Ein vorläufges Fazit Freiheit vom 
		Absoluten als absolute Freiheit. Schellings Prinzipienlehre Der 
		Gegensatz von Realem und Idealem Ein prinzipientheoretisches Problem 
		Absolute Indifferenz versus 'Beweglichkeit der Liebe' im Ungrund 
		Schellings freiheitstheoretischer Realismus | 
     
    
        
		  | 
        Halfwassen, Jens 
		Grundfragen der Metaphysik Eine Einführung in Geschichte und 
		Gestalten metaphysischen Denkens Herausgegeben von Tolga Ratzsch 
		 2023. X, 191 Seiten., fadengeheftete 
		Broschur 978-3-16-162753-8  39,00 EUR
		
		  | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 32 Was ist Metaphysik? Diese uralte Frage 
		lässt sich, wie Jens Halfwassen in diesem aus dem Nachlass publizierten 
		Werk zeigt, leichter beantworten, wenn man die Grundfragen 
		metaphysischen Denkens in den Blick nimmt, als wenn man nur die 
		vielfältigen Antwortmöglichkeiten betrachtet. Unter diesen Grundfragen 
		versteht Halfwassen die Fragen nach dem Urgrund der Wirklichkeit 
		überhaupt, nach dem Sein als dem allgemeinsten Inhalt des Denkens und - 
		davon unterschieden - nach dem Sein der verschiedenen Seienden, nach dem 
		Einen als dem Einheitsgrund von allem, nach dem Geist als dem Inbegriff 
		aller denkbaren Bestimmungen und nach dem Selbstbewusstsein als dem 
		Prinzip und Ausgangspunkt menschlicher Erkenntnis. Die genannten Fragen 
		sind für Halfwassen nicht als Alternativen zu verstehen, sondern stehen 
		in einem historischen Entwicklungs- und in einem bleibenden 
		Sachzusammenhang. Dieser Zusammenhang erlaubt es, die Metaphysik als ein 
		sinnvolles, wenngleich spannungsreiches Ganzes zu begreifen, das weit 
		mehr ist als ein "Kampfplatz endloser Streitigkeiten" (Kant). In diesem 
		Sinne verteidigt Halfwassen die Metaphysik entschieden gegen ihre 
		einflussreichsten Kritiker und formuliert in einem abschließenden 
		Kapitel Bedingungen dafür, wie eine Vollendungsgestalt der Metaphysik zu 
		denken wäre. Bei alledem entfaltet Halfwassen ein beeindruckendes 
		historisches Panorama, das von den Vorsokratikern und den mythischen 
		Vorstellungswelten, aus denen sich ihr Philosophieren schrittweise löst, 
		über Platon und seine Schule bis zu den Denkern des Deutschen Idealismus 
		und zur Metaphysikkritik Heideggers und Carnaps im 20. Jahrhundert 
		reicht. Inhaltsübersicht 1. Einleitung 2. Was ist 
		Metaphysik? – Ein Blick auf Aristoteles 3. Ursprungsmetaphysik 4. 
		Seinsmetaphysik I: Monistische Ontologie 5. Metaphysik des Einen 
		6. Seinsmetaphysik II: Pluralistische Ontologie 7. Geistmetaphysik 
		8. Subjektivitätsmetaphysik 9. Metaphysikkritik I: Kant 10. 
		Metaphysikkritik II: Comte, Nietzsche, Heidegger 11. Was ist 
		Metaphysik in Vollendung? | 
     
    
        | 
		  | 
        Lücke, J. Winfried Religion und Denken 
		Die Epistemologie religiöser Überzeugungen im Spätwerk G.W.F. Hegels 
		 Collegium Metaphysicum Stand: 10.05.2024 Seite 3 von 15 
		Band 31 2023. XVI, 605 Seiten. ISBN 9783161623356 
		fadengeheftete Broschur 129,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 31 Was heißt es, eine religiöse Überzeugung zu vertreten? Tritt der 
		religiöse Glaube überhaupt als Erkenntnisanspruch auf? Und wenn ja, 
		ist er dann auf stichhaltige Argumente angewiesen? In seiner späten 
		Deutung der Gottesbeweise entwickelt G.W.F. Hegel die These, dass 
		religiöse Überzeugungsbildung ein Resultat vernünftiger Fähigkeiten ist 
		und von dort ihre wesentliche Berechtigung erlangt, die in der 
		Philosophie explizit gemacht werden kann. Vor dem Hintergrund der 
		wichtigsten klassischen und zeitgenössischen Alternativen analysiert 
		und diskutiert J. Winfried Lücke die grundlegenden Aspekte des 
		hegelschen Ansatzes. Im Gespräch mit der analytischen Metaphysik, 
		Erkenntnistheorie und Religionsphilosophie entwickelt Lücke eine 
		neuartige systematische Rekonstruktion und leistet so einen wichtigen 
		Beitrag zur Gegenwartsdebatte um die Rechtfertigung religiöser 
		Überzeugungen. Inhaltsübersicht Einleitung Teil I. Religion, 
		Glaube und Gotteserkenntnis I.1 Hegels Begriff der Religion und 
		religiöse Überzeugung I.2 Theistische Überzeugungen und epistemische 
		Rechtfertigung I.3 Die Relevanz des evidentialistischen Einwands 
		I.4 Non-Kognitivismus I.5 Typen der Basalitätsthese Teil II: 
		Denken in der Religion: Hegels Interpretation der Gottesbeweise II.1 
		Kantianismus und natürliche Theologie Exkurs: Hegels Verhältnis zur 
		Metaphysik II.2 Unbedingte Macht: Hegel und das kosmologische 
		Argument II.3 Unbedingte Weisheit: Hegel und das teleologische 
		Argument II.4 Das System der Gottesbeweise und die Bedeutung des 
		ontologischen Arguments II.5 Zwischenkonklusion: Hegels Antwort auf 
		das Rechtfertigungsproblem Teil III: Denken, Vorstellen und Hegels 
		Deutung der Religionsformen III.1 Einleitendes über einige 
		Komplikationen III.2 Die 'Bewusstlosigkeit' religiösen Denkens 
		III.3 'Denken' und 'Vorstellen' III.4 Die Notwendigkeit religiöser 
		Pluralität III.5 'Denken', 'Gott' und 'absoluter Geist' Schluss 
		und Ausblick | 
     
    
        | 
		  | 
        Gerlach, Stefan Schellings Philosophie der Potenz 
		1798–1854
  2023. XI, 300 Seiten. ISBN 9783161619304 
		Leinen 99,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 30 Es gibt wenige 
		Begriffe in Schellings Philosophie, die über die Jahrzehnte ihrer 
		Entwicklung hinweg derart kontinuierlich gebraucht wurden und eine 
		derart zentrale Stellung erworben haben, wie Schellings Konzept von 
		'Potenz' – und keinen, der dabei in der Forschung so unklar geblieben 
		wäre, wie dieser. Der Grund hierfür liegt darin, dass es bei Schelling 
		nicht eine Bedeutung von 'Potenz' gibt, sondern dass er eine Vielzahl 
		von begriichen Modellen damit verbindet und diese zudem 
		untereinander je neu kombiniert. Stefan Gerlach unternimmt es, 
		Schellings Philosophie der Potenz für alle Werkphasen von der 
		Naturphilosophie bis ins Spätwerk zu untersuchen. Er zeigt, welche 
		unterschiedlichen Bedeutungen Schelling mit dem Begriffsfeld 
		Potenz/Potenzen/Potenzieren verbindet, und worin ihre jeweilige 
		systematische Funktion innerhalb seiner zentralen Schriften liegt. 
		Inhaltsübersicht Einleitung 1. Teil: Potenzen der Natur und des 
		Geistes (1798–1800) Kapitel 1: Der Einsatz des Potenzbegriffs in der 
		Weltseele (1798) und im Ersten Entwurf eines Systems der 
		Naturphilosophie (1799) Kapitel 2: Die weiteren Schriften des 
		Jahres 1799 Kapitel 3: Potenzen in den Komplementärwissenschaften von 
		1800 2. Teil: Potenzen des Absoluten – Die Identitätsphilosophie 
		(1801–1806) Kapitel 4: Die Darstellung meines Systems (1801) 
		Kapitel 5: Die weitere Entwicklung innerhalb des Identitätssystems bis 
		1806 3. Teil: Die Entwicklung einer eigentlichen Potenzenlehre 
		(1809–1821) Kapitel 6: Die Philosophie des internen Dualismus 
		Kapitel 7: Die Ausbildung einer dynamischen Metaphysik 4. Teil: 
		Potenzen des Seins in der Spätphilosophie (1827–1854) Kapitel 8: Das 
		System der Weltalter zur Hinführung Kapitel 9: Potenzen in der 
		Philosophie der Offenbarung (1833–44) Kapitel 10: Potenzen in der 
		Darstellung der reinrationalen Philosophie (1846–54) Gesamtresümee | 
     
    
        | 
		  | 
        Zimmermann, Daniel Göttliche Zufälligkeiten G. E. Lessings 
		Vernunftkritik als Theodizee der Religionen
  2023. XV, 324 
		Seiten. ISBN 9783161616822 Leinen 119,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 29 
		Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) – erklärter »Liebhaber der 
		Theologie« und zugleich ihr epochaler, scharfsichtiger Kritiker – hat 
		nicht nur seinerzeit die Gemüter erregt. Auch heute noch zieht sein 
		vielgestaltiges, schillerndes Werk Vertreterinnen und Vertreter aus 
		Kultur und Wissenschaft in seinen Bann und provoziert eine Vielzahl 
		divergierender Deutungen. Daniel Zimmermann widmet sich Lessings 
		religionsphilosophischem Schaffen. In seiner textorientierten 
		Darlegung bietet er eine fundierte Analyse repräsentativ ausgewählter 
		Schriften und Fragmente und beleuchtet neben dem historischen Kontext 
		auch die ideengeschichtlichen Bezüge. Dabei zeichnet er Lessings Denkweg 
		als eine systematisch beschreibbare Entwicklung nach, die von 
		abgeklärt-aufklärerischer Religionskritik hin zu deren bahnbrechender 
		Überwindung in der Erziehung des Menschengeschlechts führt. 
		Inhaltsübersicht Einleitung Erster Teil: Wanderjahre I. 
		Geschichtslose Vernunft vs. vernunftlose Geschichte – Gedanken über die 
		Herrnhuter (1751) II. Kritik der Apologetik – Die Rettung des Hier. 
		Cardanus (1752) III. Versuch einer rationalen Apologetik – Lessings 
		Fragment Das Christentum der Vernunft (1752/1753) IV. Diskursivität 
		vs. Subjektivierung – Lessings Feldzug gegen das Gefühlschristentum. Der 
		49. Literaturbrief (1759) V. Zur soziologischen Notwendigkeit der 
		positiven Religionen – Das Fragment Über die Entstehung der 
		geoffenbarten Religion (1763/64) Zweiter Teil: Kurskorrektur 
		VI. Die Suzienzthese in der Krise Dritter Teil: Gipfelschau VII. 
		Geschichtliche Vernunft – vernünftige Geschichte oder Lessings Theodizee 
		der Religionen Schluss | 
     
    
        | 
		  | 
        Metaphysik und Religion Im Gedenken an 
		Jens Halfwassen Herausgegeben von Tobias Dangel und Markus Gabriel 
		 2023. VIII, 412 Seiten. ISBN 9783161583186 Leinen 
		129,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 28 etaphysik und Religion verweisen 
		wechselseitig aufeinander. Warum ist das so? Ihr thematisches Zentrum 
		bildet ein gemeinsamer Inhalt. Dieser Inhalt ist 
		Gott oder das Absolute. Was aber Gott oder das Absolute eigentlich sind, 
		d.h. ob Gott bzw. das Absolute Gegenstand einer positiven Erkenntnis 
		sein können, ist nicht ohne Weiteres klar. In der vorliegenden 
		Gedenkschrift greifen die Beiträge diese und andere Themen auf. Sie 
		geben damit Jens Halfwassen die Ehre, der 2020 verstorben ist. Sein 
		eigenes Denken drang in den Kern der Einheit von Metaphysik und Religion 
		und versuchte diese Einheit aus der Transzendenz des Absoluten zu 
		begreifen – einer Transzendenz, die der Ursprung der Wahrheit und der 
		Freiheit ist und die zugleich die Tür zur negativen Theologie öffnet. 
		Inhaltsübersicht Markus Gabriel/Tobias Dangel: Vorwort I.Tobias 
		Dangel: Einleitung II. Metaphysik und Religion im systematischen 
		Kontext Anton Friedrich Koch: Warum Metaphysik? – Markus Gabriel: Die 
		Metaphysik als Denken des Ungegenständlichen – Thomas Arnold: An der 
		Grenze des Denkbaren: Über das produktive Verhältnis von Bezug und 
		Entzug – Friedrich Hermanni: Wie ist die Welt zu erklären, wenn sie 
		einer Erklärung bedarf? – Joachim Ringleben: Schöpfung als absolutes 
		Unterscheiden (bara, br- ᾽ und badal, b-d-l). Systematische 
		Überlegungen zu Gen 1,1–2,3. – Friedemann Drews: Monotheismus und 
		Polytheismus im Dialog: konkurrierende oder vermittelbare 
		Wahrheitsansprüche? – Paul Kirchhof: Metaphysik und Religion als Quellen 
		des Freiheitsrechts – Pirmin Stekeler-Weithofer: Die Bedeutung der 
		Religion für die Person III. Metaphysik und Religion im historischen 
		Kontext Markus Enders: »Der Gott dürfte für uns am ehesten das Maß 
		aller Dinge sein« (Platon, Nomoi 716c4 f.). Grundzüge der Entdeckung 
		und Bestimmung der Normativität des Gottesbegriffs in der mythischen und 
		philosophischen Theologie der Griechen – Winrich Löhr: Die 
		heidnische, jüdische und christliche Auslegung von Plato, Timaios 28c3–5 
		– Michael Erler: Aporie im Korbe. Eine 'Antwort' Platons auf 
		Aristophanes – Gerhard Poppenberg: Liebe – Sprache – Denken. Ein 
		philologischer Kommentar zu Platons Phaidros – Thomas Alexander 
		Szlezák: Platon der Athener – Vittorio Hösle: Philosophie der 
		Mathematik im Neuplatonismus – Tobias Dangel: Geist – Freiheit – 
		Transzendenz. Zum metaphysischen Freiheitsbegriff in Plotins Enneade 
		– Wouter Goris: Continentia unitiva – Duns Scotus und die neuplatonische 
		Einheitsmetaphysik – Klaus Düsing: Ursprünge von Ontologie und 
		Dialektik. Hegel über die Vorsokratiker (Parmenide | 
     
    
        | 
		  | 
        Vinco, Roberto Elemente einer Evidenzmetaphysik Eine 
		geschichtsphilosophische Studie 2021. XI, 218 Seiten. 
		ISBN 9783161602603 Leinen 104,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 27 Traditionell wird die Metaphysik thematisch zweigeteilt: Einerseits 
		wird sie als jene Disziplin bezeichnet, die das Seiende als solches 
		behandelt (Ontologie), andererseits als jene, die sich mit dem 
		Wirklich-Seienden und damit mit der fundamentalen Realität befasst 
		(Theologie). Wie verhalten sich aber diese zwei Seiten zueinander? 
		Einer dominierenden Auffassung nach entsteht die Verbindung durch 
		eine inferentielle Dynamik, die, ausgehend vom Seienden als solchem, zum 
		Göttlichen übergeht. Es gibt aber auch eine Nebentradition, nach der 
		das Göttliche nicht metaphysisch vermittelt werden muss, weil sich das 
		Sein selbst, wenn richtig erfasst, von Anfang an als göttlich 
		erweist. Metaphysik ist deshalb in diesem Kontext eine 
		Evidenzdarstellung. Roberto Vinco leistet mit seiner Studie einen 
		Beitrag zur Erläuterung und Verteidigung dieser zweiten Strömung. Dabei 
		zeigt er vor allem, dass diese Auffassung fundamentale Motive des 
		klassischen Theismus übernimmt. Evidenzmetaphysik ist 
		Transzendenzmetaphysik. | 
     
    
        | 
		  | 
        Schellings Freiheitsschrift – Methode, 
		System, Kritik Herausgegeben von Thomas Buchheim, Thomas Frisch und 
		Nora C. Wachsmann
  2021. XI, 503 Seiten. ISBN 
		9783161598890 Leinen 104,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 26 Wer über das Wesen der menschlichen Freiheit genauer nachdenkt, wird 
		nden, dass viel mehr neu verstanden werden muss als zunächst 
		vermutet, um nicht auf Anhieb menschliche Freiheit unmöglich zu machen. 
		Aus diesem Grund sind Schellings Philosophische Untersuchungen über 
		das Wesen der menschlichen Freiheit aus dem Jahre 1809 auch heute noch 
		eine lohnende Lektüre. Schelling bedenkt alle damit zusammenhängenden 
		Gegenstände – immer aufs Sorgfältigste, aber manchmal bis zur 
		Undurchdringlichkeit verwickelt -, die für die Möglichkeit menschlicher 
		Willensfreiheit im strengen Sinne zu berücksichtigen sind. Dieser 
		Band versammelt die aktuellen Perspektiven internationaler Forschung zur 
		Freiheitsschrift, um die kritische Erschließung des philosophisch 
		ertragreichen Textes voranzubringen. Inhaltsübersicht I. Methode, 
		System und Struktur der Freiheitsschrift G. Anthony Bruno: Schelling 
		on the Unconditioned Condition of the World – Christoph Binkelmann: Die 
		Logik der Dialektik. Verstand und Wille in Schellings 
		Freiheitsschrift – Tyler Tritten: Freedom Is Necessity: The Onto-Logic 
		of Posterior Anteriority in Schelling's Freiheitsschrift – Daniel 
		Whistler: The Schlegelian Context to Schelling's Account of Freedom – 
		Mildred Galland- Szymkowiak: »wie gesprächsweise«: Dialogisches und 
		Freiheit der Person – Christian Martin: Transformativer 
		Personenbegriff und serielle Methode bei Kant und Schelling – Christian 
		Danz: Subjekt – Individuum – Persönlichkeit. Zur werkgeschichtlichen 
		Entwicklung von Schellings Verständnis der Person zwischen 1800 und 1810 
		– Paul Ziche: »Ahndender Wille« und »vermitteltes Wissen«: Schellings 
		'höherer Realismus' in der Freiheitsschrift II. Die Freiheit und ihr 
		'realer und lebendiger Begri ' Lara Ostaric: Regaining Subjectivity 
		in Absolute Freedom: Schelling's Ontological Extension of Kant's Radical 
		Evil in the Freiheitsschrift – Marcela García-Romero: Unbounded 
		Being: The Distinction Between Existence and Actuality in Schelling's 
		Ontology of Freedom – Markus Gabriel: Die logisch-ontologischen 
		Grundbegriffe der Freiheitsschrift und das Wesen der menschlichen 
		Freiheit III. Formelle Freiheit und intelligible Tat Thomas 
		Buchheim: Schellings Konzept der »intelligiblen Tat«: Kritische Angriffe 
		und Chancen der Verteidigung – Friedrich Hermanni: Ist das Wesen des 
		Menschen »seine eigne That«? Über ein Theorem in Schellings 
		Freiheitsschrift – Siegbert Peetz: Freiheit in Schuld und Strafe. 
		Überlegungen zu Schellings Konzept der intelligiblen Tat – Hiroshi Abe: 
		Schelling und Spinoza über menschliche Freiheit – Ryan Scheerlinck: 
		Intelligible Tat und intelligibles Wesen: Zwischen Kant und Schelling – 
		Nora C. Wachsmann: Freiheit und Geschichtlichkeit. Die Situation der 
		»intelligiblen Tat« bei Kant und Schelling – Thimo Heisenberg : 
		Schelling on time and agency in the Freiheitsschrift and the Weltalter – 
		Thomas Oehl: Freie Charakterbildung in oder jenseits der Zeit? 
		Schellings Konzept der intelligiblen Tat im Spiegel gegenwärtiger 
		Debatten IV. Moralphilosophische Implikationen und Theodizee 
		Michelle Kosch: Schelling's moral psychology in the Freiheitsschrift and 
		Stuttgarter Privatvorlesungen – Amit Kravitz: Einige Bemerkungen zu 
		Schellings Auseinandersetzung mit der 'Freiheit Gottes' und ihrem 
		Verhältnis zur menschlichen Freiheit in der Freiheitsschrift – Thomas 
		Frisch: Schellings Theodizee zwischen Leibniz und Plantinga – Karin 
		Nisenbaum: Schelling's Systematization of Kant's Moral Philosophy: 
		Divine Craftsmanship as the Human Moral Telos | 
     
    
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        Oehl, Thomas Die 
		Aktivität der Wahrnehmung und die Metaphysik des Geistes Eine 
		aktualisierende Lektüre von Hegels Philosophie des Geistes
  
		2021. XI, 428 Seiten. ISBN 9783161599026 Leinen 124,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 25 Hegels Philosophie des Geistes erhebt 
		den Anspruch, den Menschen im Ganzen – durch und durch – als »geistig« 
		zu denken. Thomas Oehl aktualisiert diesen Anspruch, indem er ihn an 
		die gegenwärtige philosophische Debatte um die sinnliche Wahrnehmung 
		heranträgt und damit kritisch in diese eingreift: Bereits in der 
		sinnlichen Wahrnehmung verhält sich der Mensch aktiv und nicht, wie 
		es in seinem naheliegenden Selbst(miss)verständnis scheint, passiv. In 
		der Wahrnehmung konstituiert der Mensch Natur und Welt, und ist eben 
		dadurch selbst nicht einfach Teil der Natur oder Welt, sondern »Geist«. 
		»Geist« ist so, wie Hegel sagt, das »absolut Erste« der Natur. Wie Oehl 
		weiter zeigt, schließt dies ein, dass »Geist« sich gerade dort 
		vollendet, wo er den Menschen von seinem Selbstmissverständnis befreit, 
		Natur zu sein. Damit stellt sich »Geist« als etwas heraus, das mehr 
		ist als bloß der Mensch, da es den Menschen über seine Selbstverkehrung 
		hinausführt. So wird ein neuer Zugang zu Hegels Philosophie des 
		absoluten Geistes gewonnen, die eben dieses Geschehen als von Gott 
		bewirkte Befreiung des Menschen von seiner Selbstverkehrung begreift, 
		wie es in Kunst, Religion und Philosophie Gestalt gewinnt. Die 
		vorliegende Arbeit wurde mit dem Promotionsförderpreis der Münchener 
		Universitätsgesellschaft 2020 ausgezeichnet.
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        Gott und Denken 
		Zeitgenössische und klassische Positionen zu zentralen Fragen ihrer 
		Verhältnisbestimmung. Für Friedrich Hermanni zum 60. Geburtstag 
		Herausgegeben von Christian König und Burkhard Nonnenmacher
  
		2020. IX, 467 Seiten. ISBN 9783161598401 Leinen 144,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 24 Diese Festgabe für Friedrich Hermanni 
		ist der Frage gewidmet, was das Denken mit Gott zu tun hat und Gott mit 
		dem Denken. Der Band verbindet klassische mit zeitgenössischen 
		Positionen, indem er das Verhältnis von Denken und Gott in Geschichte 
		und Gegenwart analysiert und diskutiert. Gegliedert ist er in fünf 
		Themenbereiche: I. Gott und Denken in Theologie und Philosophie – 
		Prinzipientheoretische Überlegungen – II. Der Gottesgedanke und die 
		Frage nach seiner Wahrheit – III. Der Gottesgedanke und die Frage 
		nach seiner Bestimmtheit – IV. Das Verhältnis von Gott und Denken in 
		Gott und im Menschen – V. Zur Frage nach der Transzendenz Gottes Die 
		international renommierten Autoren stellen sich diesen Themen und treten 
		in das systematisch-theologische und religionsphilosophische Gespräch 
		mit den Argumenten Friedrich Hermannis ein. Für die gegenwärtige 
		Theologie und Philosophie werden dabei entscheidende Einsichten für 
		die Verhältnisbestimmung von Gott und Denken gewonnen. 
		Inhaltsübersicht Christian König/Burkhard Nonnenmacher: Einleitung 
		I. Gott und Denken in Theologie und Philosophie – Prinzipientheoretische 
		Überlegungen Elisabeth Gräb-Schmidt: Groß Denken – Vom Stolz und der 
		Demut der Vernunft zum Großmut und Humor des Glaubens – Christoph 
		Schwöbel: Gott – Denken – Glauben. Aspekte eines spannungsreichen 
		Verhältnisses – Thomas Buchheim: Um Gottes willen nicht Gott denken. 
		Eine Schellingsche Anregung für heutiges Nachdenken über Gott II. Der 
		Gottesgedanke und die Frage nach seiner Wahrheit Holm Tetens: Gott 
		als letzte Antwort? Überlegungen zu den kosmologischen Argumenten für 
		das Dasein Gottes – Christian König: Mendelssohns Vermächtnis. Die 
		bleibende Bedeutung der Gottesbeweise für die Vernunft nach Kant und 
		Mendelssohn – Hannes Gustav Melichar: Gibt es etwas, weil es etwas geben 
		soll? Überlegungen zum Verhältnis von Sein und Sollen im Anschluss an 
		Friedrich Hermannis onto-kosmologischen Gottesbeweis – Winfried Lücke: 
		Vernunft, Gottesglaube und intellektuelle Redlichkeit. 
		Historisch-systematische Reexionen zur Frage nach der Notwendigkeit 
		des Gottesgedankens und seiner epistemischen Bewertung III. Der 
		Gottesgedanke und die Frage nach seiner Bestimmtheit Anton Friedrich 
		Koch: Lässt sich Gott widerspruchsfrei denken? – Friedrike Schick: Die 
		Selbstbestimmung des Begriffs zur Objektivität und der ontologische 
		Gottesbeweis in Hegels Sicht – Burkhard Nonnenmacher: Gott als ens 
		realissimum. Hegels Kritik eines Begriffs der Vernunfttheologie vor 
		Kant IV. Das Verhältnis von Gott und Denken in Gott und im Menschen 
		Johannes Brachtendorf: Gott und das absolute Wissen in Fichtes 
		Wissenschaftslehre von 1801/02 – Stefan Büttner-von Stülpnagel: Liebe 
		statt Gehorsam. Spinozas alternative Lesart von Genesis 2,16ff. – Eilert 
		Herms: Dubitare, Cernere: Zweifeln, Entscheiden. Eine cartesianische 
		Meditation V. Zur Frage nach der Transzendenz Gottes Volker 
		Leppin: Gottes Sein und Gottes Nähe. Zur Bedeutung des Satzes »Esse est 
		Deus« für ein Verständnis von Meister Eckharts Mystik – Christian 
		Danz: »liberum arbitrium esse plane divinum nomen«. Martin Luthers 
		Deutung der christlichen Freiheit – Oswald Bayer: Metaphysik als 
		metakritische Aufgabe der Theologie – Johannes Schwanke: Plädoyer für 
		das Paradox. Eine Erinnerung an Gottes Unberechenbarkeit – Jens 
		Halfwassen: Karl Jaspers als Metaphysiker VI. Ausblick Vittorio 
		Hösle: Variationen, Korollarien und Gegenaphorismen zum ersten Band der 
		»Nuevos escolios a un texto implícito« von Nicolás Gómez Dávila | 
     
    
        | 
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        Melichar, Hannes Gustav Die Objektivität des Absoluten Der 
		ontologische Gottesbeweis in Hegels »Wissenschaft der Logik« im Spiegel 
		der kantischen Kritik
  2020. X, 593 Seiten. ISBN 9783161569166 
		fadengeheftete Broschur 129,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 23 Wie kann man nach Kants fundamentaler Kritik an der philosophischen 
		Theologie das ontologische Argument für die Existenz Gottes 
		verteidigen? Dieser Frage geht Hannes Gustav Melichar mit Hilfe der 
		hegelschen Philosophie nach. Um verständlich zu machen, wie Hegel 
		verschiedene Fäden der vorkantischen Metaphysik und der kritischen 
		Philosophie in seinem Hauptwerk »Wissenschaft der Logik« 
		zusammenführt, analysiert er zunächst Kants Widerlegungsversuche 
		gründlich. Anschließend argumentiert er, dass Hegel in seinem Werk 
		zwei Argumentationslinien verfolgt. Die erste soll zu einem 
		inhaltsvollen und widerspruchsfreien Gottesbegriff für die 
		Philosophie führen. Und die zweite zeigt, wie Hegel versucht, diesem 
		Gottesbegriff eine abschließende Begründung zu geben, ohne in einen 
		Begründungsregress zu verfallen. Damit leitet Hegel aus der absoluten 
		Notwendigkeit dieses Gottesbegriffes dessen objektive Geltung ab und 
		legt so seine Version des ontologischen Gottesbeweises vor. | 
     
    
        | 
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        Das 
		Ärgernis der Philosophie Metaphysik in Adornos Negativer Dialektik 
		Hrsg. v. Marc Nicolas Sommer u. Mario Schärli
  2019. IX, 
		326 Seiten. ISBN 9783161566523 fadengeheftete Broschur  79,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 22 Der Begriff der Metaphysik 
		stellt, wie Adorno bemerkt, das Ärgernis der Philosophie dar. Metaphysik 
		sei einerseits der Existenzgrund von Philosophie überhaupt; 
		andererseits sei es kaum möglich, verbindlich anzugeben, was Metaphysik 
		überhaupt ist. Dieser Spannung will Adorno in den »Meditationen zur 
		Metaphysik«, dem letzten Teil seines Hauptwerks Negative Dialektik 
		gerecht werden, indem er das Projekt der Metaphysik im Lichte der 
		politischen und kulturellen Situation der Gegenwart reektiert. Die 
		Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich den verschiedenen Facetten 
		von Adornos Beschäftigung mit Metaphysik: Sie behandeln nicht allein 
		die im engeren Sinne metaphysischen Reexionen Adornos, sondern 
		greifen auf andere Gebiete aus, die Adorno in Zusammenhang mit 
		Metaphysik bringt: Begriffskritik, Geschichte, Wahrheit und 
		Materialismus. So erschließen sie konstellativ ein bisher kaum 
		rezipiertes Thema der Negativen Dialektik und von Adornos Philosophie 
		überhaupt. Inhaltsübersicht Marc Nicolas Sommer: Einleitung – Das 
		Ärgernis der Philosophie I. Begriskritik Guido Kreis: 
		»Nichtidentität« als Reexionskategorie. Zum systematischen Zentrum der 
		Negativen Dialektik – Christian Iber: Kritik jeglicher begriicher 
		Bestimmung einer Sache. Wie geht das? Zur Erkenntniskritik bei Adorno, 
		Lyotard und Derrida – Tilo Wesche: Erkenntnis- und 
		Gesellschaftskritik bei Adorno – Philip Hogh: Sprachformen. Zum 
		Verhältnis von Philosophie, Rhetorik, Alltags- und 
		Wissenschaftssprache – Emil Angehrn: »Zu sagen, was nicht sich sagen 
		lässt«. Zwischen Transzendenz und Erinnerung II. Materialismus 
		Gunnar Hindrichs: »Auferstehung des Fleisches«. Adornos kritischer 
		Materialismus – Dirk Braunstein/Julia Jopp/Ansgar Martins: 
		Häretischer Materialismus. Auf dem Weg zu einer Phänomenologie des 
		Widergeistes III. Wahrheit und Geschichte Brian O'Connor: Adornos 
		philosophische Wahrheit und wir – Peggy H. Breitenstein: »Zu sagen, was 
		der Mensch sei, ist absolut unmöglich.« Zugänge und Überlegungen zum 
		zweiten Modell der Negativen Dialektik IV. Das Absolute Axel 
		Hutter: Kritische Metaphysik. Adornos Radikalisierung der Kritischen 
		Theorie – Mario Schärli: Eine jede Philosophie dreht sich um den 
		ontologischen Gottesbeweis? Die Spur natürlicher Theologie bei Adorno – 
		Marc Nicolas Sommer: Kritische Theorie als Phänomenologie des 
		Absoluten. Adornos Negative Dialektik | 
     
    
        
		  | 
        Matthias Schleiff Schöpfung, Zufall oder viele Universen?
		
  Mohr Siebeck, 2019, 319 Seiten, Softcover,  
		978-3-16-156418-5  79,00 EUR
		
		  | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 21
  Ein teleologisches Argument aus der 
		Feinabstimmung der Naturkonstanten Das Gerücht, Gott sei tot, 
		scheint übertrieben gewesen zu sein. An dessen Verbreitung haben die 
		Naturwissenschaften einen wesentlichen Anteil gehabt. Gegenwärtig führen 
		dagegen gerade sie Gott wieder im Munde. Maßgeblichen Anteil daran hat 
		die Entdeckung des Phänomens der »Feinabstimmung«: Wenn Naturkonstanten, 
		die die Gestalt unseres Universums bestimmen, nur wenig andere Werte 
		angenommen hätten, hätte es bewusstes Leben nie gegeben. Matthias 
		Schleiff entwickelt daraus das teleologische »Feinabstimmungsargument«. 
		In der Nachfolge traditioneller Gottesbeweise, aber mit den 
		wissenschaftlichen Einsichten unserer Zeit, argumentiert er dafür, dass 
		sich die Annahme eines kosmischen Schöpfers auf rationale Gründe stützen 
		kann. Er setzt sich dabei intensiv mit alternativen Erklärungshypothesen 
		auseinander - etwa der Erklärung durch den Zufall, das Anthropische 
		Prinzip oder die Theorie des Multiversums - und bringt so 
		Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie wieder in ein Gespräch 
		über den Anfang der Welt. 
		 
		Inhaltsverzeichnis | 
     
    
        |   | 
        Schleiff, Matthias 
		Schöpfung, Zufall oder viele Universen? Ein teleologisches Argument 
		aus der Feinabstimmung der Naturkonstanten
  Nonnenmacher, Burkhard 
		Vernunft und Glaube bei Kant
  2018. X, 425 Seiten. ISBN 
		9783161557163 Leinen 104,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 20 Kants Kritik der reinen Vernunft schafft »zum Glauben Platz«, indem sie 
		»das Wissen aufhebt«. Doch wie ist dieser Platz zu gestalten? Nach 
		Kant nicht irgendwie, sondern durch einen »Vernunftglauben«, der »in 
		praktischer Absicht« für wahr hält, was für den theoretischen 
		Vernunftgebrauch unentschieden bleibt. Burkhard Nonnenmacher analysiert 
		Kants Verhältnisbestimmung von Vernunft und Glaube von Grund auf und 
		entfaltet ihre Beziehung zur »Architektonik der reinen Vernunft«. 
		Kants fundamentaltheologische Weichenstellungen werden dabei ebenso 
		dargestellt wie Kants materialdogmatische Grundentscheidungen der 
		Religionsschrift . Gefragt wird, ob Kants Verhältnisbestimmung von 
		Sünde, Gnade und Rechtfertigung sowie seine die Christologie, 
		Ekklesiologie und Eschatologie betreffenden Positionierungen
		alternativlos sind, welche methodologischen Probleme sich an Kants 
		Entwurf studieren lassen und was diese Probleme für die Systematische 
		Theologie der Gegenwart bedeuten. | 
     
    
        |   | 
        Drews, Friedemann 
		Teilhabe-Ontologie und interreligiöser Dialog im Platonismus und 
		Christentum »Gott ist Richter mitten unter den Göttern« (Ps 82,1b). 
		Monotheismus, Polytheismus und Teilhabe- Ontologie im Platonismus und 
		Christentum, die Henaden bei Proklos und der interreligiöse Dialog bei 
		Nikolaus von Kues
  2018. XVI, 558 Seiten. ISBN 
		9783161560514 Leinen 149,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 19 Die platonische Teilhabe-Ontologie besitzt in Antike und Mittelalter ein 
		konkretes Potential für einen philosophisch begründeten 
		interreligiösen Dialog, das auch heute Beachtung verdient. Das Buch 
		befragt u.a. Platon, Aristoteles, Origenes, Plotin, Augustinus, 
		Proklos, Boethius, Thomas von Aquin, Nikolaus von Kues auf den 
		Teilhabe-Gedanken und ihre Argumente, ob die Vielfalt mono- und 
		polytheistischer Religionen nur als trennende Diskrepanz oder positiv 
		als Spiegel differenter Perspektiven unterschiedlicher Menschen zu 
		begreifen ist. Im Zentrum steht das Werk »Über den Frieden im Glauben« 
		des Nikolaus von Kues: Religionen besitzen hier jeweils einen 
		partikularen Zugang zu Gott, partizipieren in unterschiedlicher Weise 
		an Gottes schöpferischer Vernunft, so dass Cusanus z.B. zeigen kann, 
		warum die Kritik des Islams an der christlichen Trinitätslehre 
		einerseits berechtigt erscheint, andererseits diese nicht in ihrem Kern 
		trifft. Divergente Positionen können so durch das Teilhabe-Theorem 
		vermittelt werden, welches der Neuplatoniker Proklos vollständig 
		entwickelt hatte: Das Theorem ermöglicht, Proklos' oft kritisierte 
		Henadenlehre philosophisch sinnvoll zu interpretieren, in der er mono- 
		und polytheistische Aspekte zusammendenkt. | 
     
    
        |   | 
        Schole, Jan Der Herr 
		der Zeit Ein Ewigkeitsmodell im Anschluss an Schellings 
		Spätphilosophie und physikalische Modelle
  2018. XIV, 297 
		Seiten. ISBN 9783161557842 fadengeheftete Broschur  79,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 18 Gottes Ewigkeit ist Gottes Macht über 
		die Zeit und über seinen eigenen Bezug zur Zeit. Er kann seinen Bezug 
		zur Zeit ändern, kann sich alle Zeiten simultan gegenwärtig halten 
		oder auch in den Wandel der Zeiten eintreten und selbst Veränderung und 
		Zeitlichkeit erfahren. Diese These stellt Jan Schole an den Anfang 
		seiner Arbeit. Zum Ziel setzt er sich, ein Modell zu entwickeln, das 
		demonstriert, dass dieser Begriff von Ewigkeit konsistent denkbar ist. 
		Bausteine und Vorlagen für dieses Modell gewinnt er aus der Analyse 
		und Interpretation ausgewählter physikalischer Theorien und der 
		Spätphilosophie Schellings. In der Ausführung des Modells stellt der 
		Autor dar, wie das Modell Übergänge zwischen verschiedenen Zeitgestalten 
		und -bezügen ermöglicht und so die Macht über die Zeit, wie sie in 
		der einleitenden These postuliert wurde, widerspruchsfrei rekonstruieren 
		kann. | 
     
    
        |   | 
        Plevrakis, Ermylos Das Absolute und der Begriff Zur Frage 
		philosophischer Theologie in Hegels »Wissenschaft der Logik«
  
		2017. XVII, 439 Seiten. ISBN 9783161550911 Leinen 104,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 17 Woran liegt es, dass sowohl Theisten 
		als auch Atheisten in Hegel einen Verbündeten gefunden zu haben glauben? 
		Wollte Hegel mit seiner Behauptung, die Logik sei »die Darstellung 
		Gottes […] in seinem ewigen Wesen«, die christliche Trinitätslehre 
		philosophisch würdigen, oder handelt es sich dabei vielmehr um eine 
		groteske Selbstapotheose des menschlichen Geistes? Ermylos Plevrakis 
		versucht allen Stellen der Logik , an denen 'Gott' oder 'das Absolute' 
		vorkommen, Rechnung zu tragen und zeigt, dass dieses Werk in der Lage 
		ist, autonom Absolutheitskonzeptionen zu entwickeln, die anderen 
		metaphysischen Auffassungen logisch zugrunde liegen. Demnach liefert 
		die Logik keinen weiteren Theismus oder Atheismus, sondern eine 
		Grundlagenforschung zur Begriichkeit, die diesem Dilemma vorausgeht; 
		und schließlich mündet sie ausdrücklich in keine Ontotheologie, 
		sondern in die Feststellung ihrer eigenen Methode: der Epistemologie 
		begreifenden Denkens. | 
     
    
        |   | 
        König, Christian Unendlich gebildet 
		Schleiermachers kritischer Religionsbegriff und seine inklusivistische 
		Religionstheologie anhand der Erstauflage der Reden
  
		2016. XIV, 492 Seiten. ISBN 9783161548369 Leinen 139,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 16 Jeder religiöse Mensch ist nach 
		Schleiermacher unmittelbar durch das Unendliche gebildet. Ausgehend von 
		dessen allgemeiner Bildungstheorie zeigt Christian König in seinem 
		Werk die Bedeutung von Religion auf, wie sie von Schleiermacher in 
		seinem berühmt-berüchtigten Erstlingswerk, den Reden , entwickelt wird. 
		Er weist nach, dass Schleiermacher einen kritischen Religionsbegriff 
		vertritt, wonach der Religion eine spezische Sonderstellung im 
		Ensemble der menschlichen Gemütskräfte zukommt. Zugleich zeigt der 
		Autor auf, dass die aktuelle Relevanz dieses kritischen 
		Religionsbegriffs darin besteht, die Vielfalt der Religionen ernst zu 
		nehmen und es darüber hinaus erlaubt, einen Maßstab zur Bewertung ihrer
		konkurrierenden Geltungsansprüche zu entwickeln. Schleiermachers 
		inklusivistische Religionstheologie wird dabei ihrerseits kritisch 
		vom Autor analysiert. | 
     
    
        |   | 
        König, Katrin Begnadete Freiheit Anselm 
		von Canterburys Freiheitstheorie
  2016. XII, 382 Seiten. 
		ISBN 9783161543845 fadengeheftete Broschur  79,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 15 Was ist Freiheit? Ist der Mensch frei? 
		Und: Sind Gott und menschliche Freiheit vereinbar? Diese Fragen 
		untersucht Anselm von Canterbury in seinen Freiheitsdialogen. 
		Katrin König deutet Anselms Freiheitstheorie in ihrem theologischen 
		Zusammenhang, verortet sie historisch und bringt sie ins Gespräch mit 
		analytisch-philosophischen Freiheitstheorien der Gegenwart. Damit wird 
		ein qualitativer Begriff von Freiheit als Gabe zum Guten zur 
		Diskussion gestellt: begnadete Freiheit. Freiheit ist diesem Verständnis 
		nach mehr als individuelle Selbstbestimmung oder Wahl zwischen 
		alternativen Möglichkeiten. Sie gründet in Wahrheitserkenntnis, 
		entfaltet sich in Gerechtigkeitsliebe und ist mit vollkommener 
		Bestimmtheit durch das Wirken Gottes vereinbar. In diesem Horizont 
		können Aporien der modernen Determinismusdebatte wahrgenommen und 
		scheinbare Gegensätze vermittelt werden. Diese Arbeit wurde mit dem 
		Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise 2017 
		ausgezeichnet. | 
     
    
        |   | 
        Halfwassen, Jens Auf den Spuren des Einen 
		Studien zur Metaphysik und ihrer Geschichte Band 14 2015. X, 388 
		Seiten. ISBN 9783161541636  139,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 14 Jens Halfwassen wirft 
		einen neuen Blick auf die Metaphysik und ihre Geschichte. Im Zentrum 
		seiner Untersuchung steht die These, daß die Metaphysik des Einen, 
		die von Platon grundgelegt wurde und den Neuplatonismus von Plotin bis 
		Nikolaus von Kues bestimmt, sowohl die Grundgestalt europäischer 
		Metaphysik ist als auch ihre systematisch unüberbotene
		Vollendungsform darstellt. Diese ist in der Lage, andere Metaphysiktypen 
		in sich zu integrieren und im Hegelschen Sinne aufzuheben, namentlich 
		die vorsokratische Ursprungsmetaphysik, die Ontologie und die 
		Geistmetaphysik. Der Autor analysiert ausführlich die begriiche 
		Struktur der Metaphysik des Einen bei Platon, er arbeitet den Gedanken 
		der absoluten Transzendenz des Absoluten und seiner Auslegung durch 
		eine negative Theologie als den Grundgedanken Platons heraus und 
		beantwortet die Frage, wie sich die Absolutheit des Einen zur bipolaren 
		Begründung der Seinsstruktur durch Einheit und Vielheit in Platons 
		ungeschriebener Prinzipienlehre verhält. Zudem behandelt Jens Halfwassen 
		wesentliche Stationen der Wirkungsgeschichte der Metaphysik des Einen 
		bei Speusipp, Plotin, Jamblich, Proklos, Ps.-Dionysius Areopagita, 
		Nikolaus von Kues, Hegel und Schelling. Und er plädiert energisch für 
		die Aktualität dieser Metaphysik und verknüpft deren historische
		Einsichten mit aktuellen Problemen der Metaphysik, vor allem mit den 
		Fragen nach der grundlegenden Struktur metaphysischen Denkens, nach dem 
		Absoluten und seiner Transzendenz sowie einem philosophisch vertretbaren 
		Begriff von Gott. Inhaltsübersicht Einleitung I. Prole der 
		Metaphysik Was ist Metaphysik in Vollendung? – Metaphysik und 
		Transzendenz – Jenseits von Sein und Nichtsein: Wie kann man für 
		Transzendenz argumentieren? – Gott im Denken – Die Unverwüstlichkeit der 
		Metaphysik II. Platons Metaphysik des Einen Platons Metaphysik des 
		Einen – Platons unbestimmte Zweiheit – Monismus und Dualismus in Platons 
		Prinzipienlehre – Plotins Interpretation der Prinzipientheorie 
		Platons – Proklos über die Transzendenz des Einen bei Platon – Speusipp 
		und die metaphysische Deutung von Platons Parmenides – Speusipp und 
		die Unendlichkeit des Einen III. Geschichtliche Entfaltungen 
		Aufwachen zu sich selbst: Plotins Begriff der Einsicht – Schönheit und 
		Bild im Neuplatonismus – Das Eine als Einheit und Dreiheit: Zur 
		Prinzipienlehre Jamblichs – Wie rational kann die Rede vom Absoluten 
		sein? Zu den Grenzen des Widerspruchsprinzips bei Dionysius 
		Areopagita und im antiken Platonismus – Nikolaus von Kues über das 
		Begreifen des Unbegreiichen – Hegel und die negative Theologie – 
		Freiheit als Transzendenz. Zur Freiheit des Absoluten bei Schelling und 
		Plotin | 
     
    
        |   | 
        Religion und Religionen im Deutschen Idealismus 
		Schleiermacher – Hegel – Schelling Hrsg. v. Friedrich Hermanni, 
		Burkhard Nonnenmacher u. Friedrike Schick
  2015. IX, 592 
		Seiten. ISBN 9783161541674 Leinen 139,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 13 Schleiermacher, Hegel und Schelling zählen zu den Klassikern der 
		modernen Religionsphilosophie – einer Disziplin, an deren Gründung 
		sie maßgeblich beteiligt waren. In ihren religionsphilosophischen Werken 
		entwickeln sie nicht nur eine allgemeine Theorie der Religion 
		überhaupt und eine besondere Theorie der christlichen Religion, sondern 
		widmen sich auch und gerade der historischen Vielfalt der Religionen. 
		Sie setzen sich dabei einerseits von Religionstheorien der Aufklärung 
		ab, welche die Religionen auf einen konstanten vernünftigen Kern 
		reduzieren und ihre Unterschiede als zufälliges Beiwerk verbuchen. 
		Zugleich wenden sie sich andererseits gegen eine unkritische 
		Gleichsetzung der christlichen Religion mit dem Wesen der Religion. 
		Im Gegenzug zu beiden Positionen suchen Schleiermacher, Hegel und 
		Schelling vielmehr auf je eigene Weise einen Begriff von Religion zu 
		entwickeln, der dem Reichtum der Religionen, ihren Unterschieden und 
		ihrer Geschichte gerecht wird. Ihr Unternehmen, die Vielfalt der 
		Religionen auf einen angemessenen Begriff zu bringen, stellt für die 
		heutigen Debatten in Philosophie, Theologie und Religionswissenschaft 
		zweifellos eine Herausforderung dar und lädt zur Überprüfung der eigenen 
		Voraussetzungen ein. Denn die drei Klassiker ziehen sich nicht auf 
		Urteilsenthaltung zurück, sondern nehmen die divergierenden 
		Wahrheitsansprüche der Religionen ernst und unterziehen sie einer 
		kritischen Würdigung. Wie sie das tun, wird im vorliegenden Band von 
		international renommierten Experten auf den Gebieten der 
		Schleiermacher-, Hegel- und Schellingforschung rekonstruiert und 
		diskutiert. Mit Beiträgen von: Thomas Buchheim, Richard Crouter, 
		Stefan Gerlach, Wilhelm Gräb, Jens Halfwassen, Friedrich Hermanni, 
		Eilert Herms, Stephen Houlgate, Wilhelm G. Jacobs, Christian König, 
		Amit Kravitz, Thomas A. Lewis, Burkhard Nonnenmacher, Jan Rohls, 
		Friedrike Schick, Ulrich Schlösser, Christoph Schwöbel, Henning 
		Tegtmeyer, Roberto Vinco, Martin Wendte, Paul Ziche | 
     
    
        |   | 
        Dettinger, Frank Radikale Selbstbestimmung Eine Untersuchung zum Freiheitsverständnis 
		bei Harry G. Frankfurt, Galen Strawson und Martin Luther
  
		2015. VIII, 280 Seiten. ISBN 9783161538476 fadengeheftete Broschur 
		 74,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 12 Ist radikale 
		Selbstbestimmung freiheitstheoretisch relevant, d.h. ein konstitutives 
		Moment von Freiheit? Und ist radikale Selbstbestimmung möglich oder 
		gar wirklich? Unter radikaler Selbstbestimmung versteht Frank Dettinger 
		dabei das Vermögen eines Handlungssubjekts, dessen persönliche und 
		charakterliche Beschaffenheit, in der seine Entscheidungen und 
		Handlungen gründen, in einem unabhängigen Akt selbst zu bestimmen. 
		Dettinger gibt Impulse sowohl für die analytisch-philosophische als auch 
		für die theologische Freiheitsdebatte. In der ersten Hinsicht 
		versteht sich seine Arbeit insbesondere als Beitrag zur Verständigung 
		der Freiheitsdebatte über sich selbst. In der zweiten Hinsicht liegt 
		das Proprium im Aufweis des Potentials eines interdisziplinären 
		Vorgehens. Er rekonstruiert Luthers Freiheitsverständnis in Anwendung 
		analytisch-philosophischer Freiheitssystematik präzise und macht es auf 
		diese Weise einer argumentativen Prüfung zugänglich. | 
     
    
        |   | 
        Gasser, Andreas 
		Form und Materie bei Aristoteles Vorarbeiten zu einer Interpretation 
		der Substanzbücher
  2015. IX, 346 Seiten. ISBN 
		9783161536663 fadengeheftete Broschur  79,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 11 Der Begriff der Form bildet eines der Zentren des Aristotelischen 
		Denkens. Seit längerer Zeit herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, was 
		genau Aristoteles darunter verstanden wissen wollte. Die Vorschläge 
		reichen von der Identizierung der Form mit der Art bis hin zur 
		Behauptung, sie sei ganz im Gegenteil gerade etwas Individuelles, so daß 
		die Form des Sokrates eine andere wäre als die Platons. Im Fokus der 
		Auseinandersetzung stehen dabei die sogenannten Substanzbücher (Met. Z, 
		H, Θ). Dies hat zwar einen guten Grund, weil dort die Theorie der 
		Form und damit die Ontologie des Aristoteles ihren Höhepunkt 
		erreicht, ihr Voraussetzungsreichtum wird jedoch oft unterschätzt. 
		Andreas Gasser versucht daher, die Entwicklung des Form- Begriffs von 
		der frühen Kategorienschrift bis zu seiner entscheidenden Modikation 
		durch die Einführung des komplementären Materie-Begriffs im ersten 
		Buch der Physik nachzuzeichnen und dadurch einer neuen Interpretation 
		der Substanzbücher den Boden zu bereiten. | 
     
    
        |   | 
        Spekulation und 
		Vorstellung in Hegels enzyklopädischem System Hrsg. v. Kazimir Drilo 
		u. Axel Hutter Band 10 2015. VI, 261 Seiten. ISBN 9783161537578 
		fadengeheftete Broschur  69,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 10 Das Verhältnis von Spekulation und Vorstellung in Hegels 
		enzyklopädischem System ist von einer eigentümlichen Spannung 
		gekennzeichnet. Spekulation ist nicht nur die kritische Reinigung der 
		Inhalte der Vorstellung von ihren Vorurteilen und Irrtümern, sondern 
		zugleich Anerkennung und Rechtfertigung des endlichen, vorstellenden 
		Denkens innerhalb seiner Grenzen, sowohl auf dem Gebiet der 
		Erkenntnistheorie als auch der Religion. Wie »überzeugt« man aber die 
		Vorstellung, ihren Standpunkt aufzugeben und auf den Standpunkt der 
		Spekulation zu wechseln? Soll die Spekulation tatsächlich die 
		Vorstellung ganz und endgültig in die Form des Begriffs überführen? 
		Wird die Vorstellung dabei verwandelt , sodass sie sich zu der 
		Wahrheit, die sie eigentlich schon in sich trägt, erhebt, oder muss sie 
		sogar getilgt werden, um dadurch Platz für eine vorstellungslose 
		Wahrheit zu schaffen? Wie verhalten sich Spekulation und Vorstellung 
		zueinander in verschiedenen Teilen des enzyklopädischen Systems, in 
		der Logik und in den Sphären des subjektiven, des objektiven und des 
		absoluten Geistes? Ist die Vorstellung ein Schlüsselbegriff nur der 
		Psychologie und der Religionsphilosophie, wo sie anscheinend ihren 
		natürlichen Ort hat, oder des ganzen enzyklopädischen Systems? Die hier 
		skizzierten Fragen werden in den Beiträgen des Tagungsbandes kritisch 
		überprüft und auf ihre Implikationen hin durchdacht. Die Vielfalt der 
		dabei entstandenen Interpretationsvorschläge gibt den aktuellen Stand 
		der Debatte wieder. Inhaltsübersicht Kazimir Drilo: Einleitung: 
		Das Zusammenspiel von Spekulation und Vorstellung – Markus Gabriel: 
		Hegels Begriff der Vorstellung und das Form-Inhalt-Problem – Rainer 
		Schäfer: Von der Vorstellung zum Gedanken und zurück? Die Analyse von 
		Namen und Gedächtnis in Hegels Psychologie – Christian Georg Martin: 
		Semantische Bestimmtheit. Eine Hegelsche Perspektive – Franz Knappik: 
		Hegel über Vorstellung und repräsentationalen Gehalt – Gunnar Hindrichs: 
		Kategorienrahmen und Begriffswandel – Christoph Halbig: Vorstellung 
		und Denken als epistemologische und als metaphilosophische Kategorien 
		bei Hegel – Anton Friedrich Koch: Vorstellung und absoluter Geist – Axel 
		Hutter: Hegels Lehre vom absoluten Geist – Kazimir Drilo: Religiöse 
		Vorstellung und philosophische Erkenntnis – Jan Rohls: Christentum und 
		Philosophie beim späten Hegel | 
     
    
        |   | 
        Liu, Chun-Fa Die metaphysische 
		Grundlage der Kontroverse um den Kraftbegriff zwischen Descartes und 
		Leibniz
  2014. VIII, 178 Seiten. ISBN 9783161526183 
		fadengeheftete Broschur  74,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 9 Die Kontroversen um das wahre Wesen der Natur in der früheren Neuzeit 
		haben bekanntlich großen Einuss auf die spätere Entwicklung der 
		Naturwissenschaft. Eine der wichtigsten Debatten war der Streit um das 
		Kraftmaß zwischen den Leibnizianern und Cartesianern. Er wird heute 
		öfter als unsinnig bezeichnet, denn Kraft ist an sich ein metaphysischer 
		Begriff. Es gibt eigentlich kein empirisches Kriterium für eine 
		mathematische Formulierung. Chun-Fa Liu vertritt die Ansicht, dass jene 
		Uneinigkeit auf die metaphysische Theorie der Natur zurückgeführt werden 
		muss. Der Meinungsunterschied liegt nicht allein in der Berechnung 
		der Natur durch Mathematik, sondern im Verständnis des Kraftbegriffs und 
		damit in der metaphysischen Einsicht der Natur überhaupt. Liu 
		argumentiert, dass die Leibnizsche Einsicht in die Natur viel tiefer, d. 
		h. metaphysisch besser begründet ist, als die der Cartesianer. So 
		betrachtet ist die Kontroverse kein unsinniger Wortstreit, sondern ein 
		würdiger, metaphysisch fundierter Disput. | 
     
    
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        Tegtmeyer, Henning 
		Gott, Geist, Vernunft Prinzipien und Probleme der Natürlichen 
		Theologie
  2013. XIII, 391 Seiten. ISBN 9783161525841 
		Leinen 119,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 8 Henning 
		Tegtmeyer plädiert für eine Erneuerung der Natürlichen Theologie als 
		Teildisziplin der Metaphysik und damit der Philosophie. Dass deren 
		Fragestellungen und Probleme unerledigte Aufgaben des Denkens sind, ist 
		seine Hauptthese. Kants wirkmächtige Kritik der Gottesbeweise, des 
		Kernstücks jeder Natürlichen Theologie, erweist sich als nicht 
		allgemeingültig, denn sie trifft nicht die theistischen Argumente 
		Anselms von Canterbury, René Descartes' und des Aquinaten. Auch 
		ambitionierte Versuche einer Reduktion der Theologie auf Anthropologie 
		bei Feuerbach und Bloch scheitern. Die theologischen Ansätze Anselms 
		und Descartes' einerseits, des Thomas von Aquin andererseits müssen als 
		in sich konsistente, aber konkurrierende Paradigmen der Natürlichen 
		Theologie verstanden werden. Da diese Ansätze auf unvereinbaren 
		methodischen Prinzipien zu beruhen scheinen, ergibt sich eine 
		fundamentale methodische Aporie der Natürlichen Theologie insgesamt. 
		Schellings Spätphilosophie wird als Beitrag zur Lösung dieses Problems 
		präsentiert. Am Schluss der Arbeit erörtert der Autor Folgeprobleme 
		einer möglichen Erneuerung der Natürlichen Theologie, zu denen neben 
		dem Theodizee-Problem vor allem ihr Verhältnis zur doktrinalen 
		Offenbarungstheologie einerseits, zur Religionsphilosophie 
		andererseits gehört, aber auch ihr Ort in einem pluralistischen 
		Religionsverständnis und ihre Stellung im interreligiösen Dialog. 
		Inhaltsübersicht I. Feuerbachs These Theologie als verstellte 
		Selbsterkenntnis des Menschen – Die Hypostasierungsthese – Spekulative 
		Selbsterkenntnis – Gottesund Menschenbild als philosophisches Problem 
		II. Die Transzendenz der Gattung Gattungsentwicklung und Transzendenz 
		– Das Wesen des Menschen und die Zukunft – Religion als Repression und 
		Utopiebewusstsein – Die Denkbarkeit des Ultimum III. Erkenntnis des 
		Transzendenten Einwände gegen Anselms Argument – Anselm über das Gute 
		– Das eine Argument – Seinsweise und Attribute des höchsten Denkbaren 
		IV. Selbstbewusstsein und Gotteserkenntnis Noch einmal das eine 
		Argument – Selbstbewusstsein – Formale Analogien zwischen 
		Selbstbewusstsein und Gotteserkenntnis – Gotteserkenntnis und 
		Welterkenntnis V. Naturerkenntnis und spekulative Theologie Kritik 
		des theologischen Apriorismus – Ontologie als Basis der Theologie – 
		Seinsordnung und Kontingenz – Probleme einer Theologie aus Ontologie 
		VI. Geist, Vernunft, Natur Eine Aporie – Glauben, Wissen, Spekulation 
		– Sein und Geist – Identität von Geist und Natur? VII. Probleme der 
		Natürlichen Theologie Theodizee als Problem der Natürlichen Theologie 
		– Religionsphilosophie und Natürliche Theologie – Die Vielfalt der 
		Religionen – Natürliche Theologie zwischen Philosophie und 
		Offenbarungstheologie | 
     
    
        
		  | 
        Wendte, Martin Die Gabe und das Gestell 
		Luthers Metaphysik des Abendmahls im technischen Zeitalter
  
		2013. XVI, 516 Seiten. fadengeheftete Broschur 
		 978-3-16-152400-4 89,00 EUR
		
		  | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 7 Die Abendmahlstheologie des späten 
		Luther (1525-1529) enthält ein umfassendes Wirklichkeitsverständnis, das 
		die Wirklichkeit als gute Gabe an den Menschen begreift. Im Abendmahl 
		wird die Wirklichkeit als leibliche Gabe dem Menschen erfahrbar. Martin 
		Wendte analysiert ausführlich Luthers Abendmahlstheologie, und die in 
		ihr mitgegebene, umfassende und tiefgründige Metaphysik. Die Relevanz 
		Luthers wird durch eine Analyse hunserer Gegenwart als technischem 
		Zeitalter herausgearbeitet, welche auf Heidegger beruht und aktuelle 
		Stimmen von Gumbrecht bis Sennett aufnimmt. So wird deutlich, dass 
		Luthers Verständnis der Wirklichkeit das Gegenbild zum 
		Wirklichkeitsverständnis des technischen Zeitalters darstellt, welches 
		Wirklichkeit als ein dem Menschen unbegrenzt zur Verfügung stehendes Gut 
		ansieht. Luthers Abendmahlstheologie kann somit in ein Denken einweisen, 
		welches die Totalisierungen der technischen Spätmoderne relativiert. 
		Zudem analysiert Wendte Luthers Metaphysik und die Überlegungen 
		Heideggers durch Rückgriff auf Überlegungen des Philosophen Anton 
		Friedrich Koch zu Wahrheit, Leib und Sprache sowie durch Rückgriff auf 
		Überlegungen von Hegel und Schelling zum Gottesbegriff. Dabei wird 
		deutlich, dass Luthers Verständnis der Welt als Gabe auch aus 
		philosophischer Sicht verteidigt werden kann. 
		
		Inhaltsverzeichnis siehe z. B.
		
		WA 23,
		
		WA 26 | 
     
    
        |   | 
        Nonnenmacher, Burkhard Hegels 
		Philosophie des Absoluten Eine Untersuchung zu Hegels »Wissenschaft 
		der Logik« und reifem System
  2013. XI, 165 Seiten. 
		ISBN 9783161521850 fadengeheftete Broschur  69,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 6 In der Seinslogik entwickelt 
		Hegel, dass das Unendliche dem Endlichen nicht abstrakt entgegengesetzt 
		werden kann, sondern das Endliche in sich enthalten muss, soll es nicht 
		selbst nur ein Endliches sein. Weder soll damit aber nur alles Endliche 
		im Absoluten aufgelöst werden, da das Absolute ansonsten nur noch die 
		Nacht wäre, in der »alle Kühe schwarz sind«, noch darf andererseits 
		das Endliche selbst zum Unendlichen erklärt werden. Denn damit wäre die 
		Differenz zwischen Endlichem und Unendlichem ebenso aufgehoben, nur 
		mit dem Unterschied, dass hier das Absolute noch nicht einmal mehr als 
		die bloße Nacht »erschiene«, sondern schlichtweg nicht mehr vorhanden 
		wäre. Es bliebe dann nur ein zu einem bloßen Positivismus verkommener 
		Pantheismus, der einer Verabsolutierung des Endlichen gleichkäme. Die 
		schwierige Aufgabe, die es für Hegel zu lösen gilt, ist deshalb, ein 
		Modell zu entwickeln, in dem das Absolute dem Endlichen weder nur 
		abstrakt entgegengesetzt ist noch trivial mit diesem identiziert 
		wird. Aussichtsreich für eine Lösung dieses Problems hielt Hegel nun 
		bereits früh den Versuch, das Absolute so zu entwickeln, dass an ihm 
		einerseits zwar momenthaft Erscheinendes und Erscheinung 
		unterschieden sind, andererseits dieser Unterschied aber »ebensosehr« 
		als aufgehoben gesetzt werden kann. Burkhard Nonnenmacher stellt 
		dieses wesenslogische Programm dar und zeigt, weshalb es erst 
		begriffslogisch umgesetzt werden kann, indem erst hier das Absolute 
		nicht mehr nur als blinde Notwendigkeit, sondern als freie 
		Selbstbestimmung entfaltet werden kann. Außerdem stellt er heraus, 
		warum diese Selbstbestimmung aber auch in der »absoluten Idee« noch 
		nicht zu einem Ende kommt, sondern allererst im System-Ganzen einen 
		Abschluss nden soll. | 
     
    
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        Martin, Christian Georg Ontologie der 
		Selbstbestimmung Eine operationale Rekonstruktion von Hegels 
		»Wissenschaft der Logik« Band 5 2012. XIII, 692 Seiten. ISBN 
		9783161520617 Leinen 149,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 5 Hegel versteht seine Wissenschaft der Logik zugleich als Theorie »reinen 
		Denkens« und als kritische Nachfolgedisziplin zur überkommenen 
		Metaphysik. Christian Georg Martin legt eine argumentative 
		Gesamtrekonstruktion von Hegels Hauptwerk vor und deutet dieses als 
		kritische Ontologie – als eine nach Außerkraftsetzung aller dogmatischen 
		Vorannahmen rein im Denken vollzogene Entfaltung begriicher 
		Bestimmungen, die ausdrücken, was dazu, dass überhaupt etwas ist, 
		notwendig gehört. Der systematische Ertrag seiner Arbeit besteht im 
		Nachweis, dass dazu, dass überhaupt etwas ist, ein physikalisch, 
		chemisch und biologisch charakterisierbares Naturkontinuum gehört, in 
		dem leibhaftige Selbstbestimmungszentren – Personen – hervortreten, 
		welche dieses Kontinuum zu einer gemeinsamen, bedeutsamen Welt 
		gestalten, in der Freiheit konkrete Realität hat. | 
     
    
        |   | 
        Gottesbeweise 
		als Herausforderung für die moderne Vernunft Hrsg. v. Thomas 
		Buchheim, Friedrich Hermanni, Axel Hutter u. Christoph Schwöbel Band 
		4 2., unveränderte Auage 2017. XI, 630 Seiten. ISBN 
		9783161552151 fadengeheftete Broschur  69,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 4 Die Autoren der hier versammelten Überlegungen beleuchten auf je 
		eigene Weise die traditionellen und aktuellen Gottesbeweise mit dem 
		leitenden systematischen Erkenntnisinteresse, ein neues Verständnis von 
		Vernunft und Religion zu gewinnen. »[Eine mehr als bemerkenswerte] 
		Sammlung sehr kluger, allesamt weiterführender, den Stand der Forschung 
		aufnehmender Aufsätze, zu deren Vorzügen es gehört, nicht nur 
		rückblickend daran zu erinnern, was früher einmal gedacht wurde, sondern 
		die Frage nach der »Beweisbarkeit« Gottes in den Zusammenhang des 
		Denkens unserer Gegenwart zu stellen.« Christoph Böhr in Die 
		Tagespost vom 20. Dezember 2014 »Ein großes Werk mit neuen Aspekten 
		für eine weite Ökumene.« PV-aktuell 2013, Nr. 1, S. 9 | 
     
    
        |   | 
        Einheit und 
		Vielheit als metaphysisches Problem Hrsg. v. Johannes Brachtendorf u. 
		Stephan Herzberg Band 3 2011. VI, 243 Seiten. ISBN 
		9783161510335 fadengeheftete Broschur  54,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 3 Die Metaphysik versteht sich als eine Theorie der Wirklichkeit: 
		Gegenüber dem, was sich etwa unseren Sinnen oder dem Alltagsverstand 
		als wirklich darbietet, möchte sie uns mit Gründen darüber belehren, was 
		es überhaupt heißt, wirklich zu sein, wie die Wirklichkeit aufgebaut 
		ist und was ihre grundlegenden Strukturen sind. Hierfür geht sie in 
		ihrer klassischen Gestalt von einem Ersten oder einem Prinzip aus. 
		Der vorliegende Band stellt das für eine prinzipienorientierte 
		Metaphysik zentrale Begriffspaar von Einheit und Vielheit in den 
		Mittelpunkt. Die Autoren diskutieren die Frage, ob man das Eine als 
		Grund und Ziel aller Dinge ansetzen muss, um die Wirklichkeit zu 
		verstehen, wie die henologische Tradition meint, oder ob die Realität 
		auf irreduzible Weise von Vielheit und Andersheit geprägt ist. 
		Erzeugt die Logik der Einheit bloß einen dialektischen Schein, den es 
		aufzulösen gilt? Nivelliert sie gar die Differenz zwischen Gott und 
		Welt? Oder lässt sich Einheit so verstehen, dass sie die Vielheit 
		rechtfertigt und begründet? Der Sache nach geht es um das Verhältnis 
		des Unendlichen zum Endlichen, des Absoluten zum Relativen oder der 
		Identität zur Differenz. Die vorliegenden Beiträge decken 
		Hauptstationen der Metaphysikgeschichte von Parmenides bis Lévinas ab. 
		Inhaltsübersicht Johannes Brachtendorf / Stephan Herzberg: 
		Einleitung: Die Metaphysik und das Problem von Einheit und Vielheit – 
		Emil Angehrn: Einheit, Ganzheit, Identität. Zur Frühgeschichte des 
		metaphysischen Denkens bei Parmenides – Stephan Herzberg: Pros hen- 
		Einheit und Analogie. Die Vielheit des Seienden und das ontologisch 
		Primäre bei Aristoteles und Thomas von Aquin – Jens Halfwassen: 
		Einheit und Vielheit bei Plotin. Das Eine als absoluter Grund der 
		Vielheit – Norbert Fischer: Collegium Metaphysicum Stand: 
		10.05.2024 Seite 14 von 15 Schöpfungslehre und Christologie in 
		Augustins Confessiones. Zu systematischen Grundlagen der Fragen nach 
		Einheit und Vielheit im Denken Augustins – Markus Enders: Deus unus 
		est. Meister Eckharts Metaphysik der Einheit und ihr 
		intellekttheoretisches Fundament – Harald Schwaetzer: Einheit und 
		Vielheit als Problem des Partizipationsgedankens bei Nikolaus von 
		Kues – Jean Greisch: Einheit und Vielheit – eine Herausforderung für die 
		transzendentale Dialektik – Anton Friedrich Koch: Hegel: Die Einheit 
		des Begriffs – Branko Klun: Ontologische Totalität und ethische 
		Differenz bei Lévinas – Klaus Müller: Aus der Logik der Subjektivität 
		zur All-Einheit. Dieter Henrichs Weg zu einer Metaphysik bewussten 
		Lebens | 
     
    
        |   | 
        Nols, Carmen Zeichenhafte Wirklichkeit Realität als 
		Ausdruck der kommunikativen Präsenz Gottes in der Theologie George 
		Berkeleys 2011. IX, 305 Seiten. ISBN 9783161507939 
		Leinen 74,00 € | 
        Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 2 George Berkeley 
		(1685–1753) wird oftmals als Exot angesehen, da sein Denken in einem 
		strikten Immaterialismus mündet. Carmen Nols nimmt die bisher 
		vernachlässigte Theologie des irischen Bischofs als Ausgangspunkt und 
		zeigt sein Wirklichkeitsverständnis in einem neuen Licht. Die 
		Realität wird als ein geistiger Zeichenkosmos sichtbar, der als Medium 
		zur Selbstoffenbarung Gottes für den Menschen dient: Gott 
		kommuniziert durch visuelle Zeichen mit seinen Geschöpfen und tritt so 
		mit ihnen in Beziehung. Mithilfe des berühmten Diktums esse est 
		percipi lässt sich diese dynamische Relation beschreiben und als 
		permanenter Kommunikationsprozess ausbuchstabieren. Von diesem 
		Interpretationsansatz aus rekonstruiert die Autorin sämtliche 
		ontologischen und epistemologischen Bestimmungen Berkeleys und gibt 
		Denkanstöße für gegenwärtige philosophische und theologische 
		Diskurse. | 
     
    
        |   | 
        Hermanni, Friedrich Metaphysik Versuche über letzte 
		Fragen
  2., unveränderte Auflage 2017. VIII, 251 Seiten. 
		ISBN 9783161552205 fadengeheftete Broschur  29,00 € | 
        
		Collegium 
		Metaphysicum- CM Band 5 »Dieses Buch ist klasse! […] Es bietet 
		– endlich einmal – eine prolierte und engagiert vorgetragene These, 
		die in der angelsächsischen Diskussion ihren Weg machen wird, die es 
		aber verdient, auch von der deutschen Fachdiskussion aufgenommen und 
		gewürdigt zu werden. Es ist dabei aber auch für Studierende sehr gut 
		lesbar und empfehlenswert dadurch, dass es die im Themenbereich 
		liegenden Fragen und Diskussionsstände klar und präzise erschließt.« 
		Notger Slenczka in Marburger Jahrbuch Theologie 23 (2011), S. 164–175 
		»Der Band bietet eine gelungene Symbiose von kontinentaler und 
		analytischer Religionsphilosophie […], der die Stärken beider Ansätze 
		in einem vielschichtigen Dialog fruchtbar zu machen versucht, ohne ihren 
		Schwächen gegenüber unkritisch zu werden.« Paul Schroffner SJ in 
		Zeitschrift für Katholische Theologie 134 (2012), S. 96–98 | 
     
     
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